Der 2013 verstorbene Kameramann und Fernsehproduzent Manfred Köhler, in den 1960er Jahren Leiter des „Bezirksfilmstudio Leipzig“, erläutert im Gespräch mit Stefan Gööck die Umstände der Filmaufnahmen von der Sprengung der Leipziger Universitätskirche 1968. Als Mitarbeiter wird der Bäckermeister Rudolf Etzold aus Schmölln erwähnt, die Entwicklung des 16-mm-Materials unter Umgehung des DEFA-Kopierwerks übernahm der Berufsschullehrer Klaus Büttner, beide Mitglieder der „Bezirksarbeitsgemeinschaft Amateurfilm Leipzig“. Die Herstellung dieser Aufnahmen führt Köhler als Beleg dafür an, dass es möglich war, sich nicht vereinnahmen zu lassen.
Stefan Gööck