
Pushkar Myths
Dokumentarfilm
Indien,
USA
2017
104 Minuten
Untertitel: 
englische
Credits
Produktion
Vijay Pratap Singh
Regie
Kamal Swaroop
Kamera
Ashok Meena, Kumar Avyaya
Schnitt
Shweta Rai
Animation
Radhamohini Prasad, Hansa Thapliyal
Buch
Kamal Swaroop
Ton
Kanishk Bhoklay, Manish Pal Singh, Gautam Nair
„Das ganze Jahr über konnte man eine verborgene Spannung fühlen, das ganze Jahr über ging etwas vor sich in Vorbereitung dieser drei Tage, als ob sie das letztgültige Ziel des ganzen Jahres wären.“ (Roberto Calasso: „Ka: Stories of the Mind and Gods of India“)
Pushkar ist eine Kleinstadt im Bundesstaat Rajasthan im Nordwesten Indiens und einer der heiligsten Orte des Hinduismus. Einmal im Jahr allerdings, während des Vollmonds im Monat Kartik im Herbst, verwandeln sich die Stadt und die sie umgebende Wüstenlandschaft in einen ausufernden Jahrmarkt mit Riesenrädern und Karussellen, Musik von Folklore bis Rock und farbenprächtigen Tanzdarbietungen. Aus den Dörfern der gesamten Region strömen zigtausende Menschen herbei, ganz gleich, ob Hindus oder Moslems, um mit Kamelen, Pferden und Rindern zu handeln. Das Spektakel erscheint so unvermittelt wie eine Fata Morgana in der Wüste. Und ebenso plötzlich ist der bunte Zauber auch wieder vorbei. Regisseur Kamal Swaroop – mit „Om Dar-B-Dar“ drehte er 1988 einen (post-)modernen Klassiker des indischen Kinos – erfasst das überbordende Geschehen mit genauem Blick für starke Bilder und für Details. Dabei erkundet er die Mythen- und Götterwelt Indiens ebenso wie ihre politische Instrumentierung.
Frederik Lang
Pushkar ist eine Kleinstadt im Bundesstaat Rajasthan im Nordwesten Indiens und einer der heiligsten Orte des Hinduismus. Einmal im Jahr allerdings, während des Vollmonds im Monat Kartik im Herbst, verwandeln sich die Stadt und die sie umgebende Wüstenlandschaft in einen ausufernden Jahrmarkt mit Riesenrädern und Karussellen, Musik von Folklore bis Rock und farbenprächtigen Tanzdarbietungen. Aus den Dörfern der gesamten Region strömen zigtausende Menschen herbei, ganz gleich, ob Hindus oder Moslems, um mit Kamelen, Pferden und Rindern zu handeln. Das Spektakel erscheint so unvermittelt wie eine Fata Morgana in der Wüste. Und ebenso plötzlich ist der bunte Zauber auch wieder vorbei. Regisseur Kamal Swaroop – mit „Om Dar-B-Dar“ drehte er 1988 einen (post-)modernen Klassiker des indischen Kinos – erfasst das überbordende Geschehen mit genauem Blick für starke Bilder und für Details. Dabei erkundet er die Mythen- und Götterwelt Indiens ebenso wie ihre politische Instrumentierung.
Frederik Lang