BAEA
Winter an der Pazifikküste in Kanada – eine schwierige Jahreszeit für die Tierpfleger*innen der Wildtierauffangstation in Comox, British Columbia: Es ist Jagdsaison. Trotz massiver Kritik von Tierschutzorganisationen verwenden Jäger*innen nach wie vor Bleimunition. Für die BAEA – so der offiziell in Nord- und Mittelamerika benutzte Alpha-4-Code für Weißkopfseeadler – ist sie auf besondere Weise lebensbedrohlich. Denn die Greifvögel ernähren sich von liegen gelassenen Tierkadavern. Die Überlebenschancen nach einer Bleivergiftung sind gering. Auch die Behandlung ist für die Adler eine schwere Belastung. Mit großer Geduld und liebevoller Zuwendung versuchen die Pfleger*innen, ihre Schützlinge vor dem Tod zu bewahren.
In behutsamen Bildern und respektvoll gegenüber den leidenden Vögeln begleitet Filmemacherin Terra Long den Alltag auf der Station und kontrastiert diesen mit Aufnahmen der – nur scheinbar – von Menschen unberührten Natur. Letztlich stellen sich in diesem Refugium ethische Grundsatzfragen: Wie können Wildtiere von ebenjenen Menschen versorgt und gleichzeitig ihre Würde und Wildheit erhalten werden? Und: Hat die aufwändige Behandlung überhaupt einen Nutzen angesichts der geringen Aussichten auf Veränderung der Jagdgesetze?
Enthält Darstellungen von Tod
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