Filmarchiv

Land (Film Archive)

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AIVA

AIVA
Veneta Androva
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Deutschland
2020
13 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Englisch

AIVA ist Künstlerin, belebt durch Algorithmen. Vor allem aber ist sie die ernüchternd beschränkte männliche Tech-Vision davon, wie mehr Diversität im Kunstbetrieb aussehen könnte. In ihrer Malerei bevorzugt AIVA die Vertikale, man feiert Erfolge. Eine „Kunst-Doku“ lässt an ihrem Schaffen teilhaben und nimmt blauäugig jedes Klischee mit. Präzise beobachtet, mit reduzierten Gesten und zielsicherem Witz reflektiert Veneta Androva in ihrer computeranimierten Zukunftsfiktion einen Istzustand.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Veneta Androva
Buch
Veneta Androva
Schnitt
Veneta Androva
Produktion
Veneta Androva
Musik
Nadia D’Alò, Benedikt Frey
Animation
Veneta Androva
Sprecher*in
Vivienne Pettitt
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
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Appropriation Takes You on a Weird Ride Nina Fischer, Maroan el Sani
Eine medienhistorische Befragung der deutschen Faszination für das kolonialistische Konstrukt „Indianer“, die bis hin zu dessen Instrumentalisierung durch die „Neue Rechte“ führt.
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Appropriation Takes You on a Weird Ride

Appropriation Takes You on a Weird Ride
Nina Fischer, Maroan el Sani
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2020
20 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Teils rhetorisch, teils ironisch, teils tiefgründig wird die merkwürdige, dreihundert Jahre alte Beziehung der Deutschen zu ihrer stereotypen Vorstellung von der Urbevölkerung Amerikas verhandelt. Dazu gehört auch die Frage, wie die Zuschauenden selbst zu diesem ominösen Faszinosum stehen. Als Kulisse und Ausgangspunkt einer schwebenden Fahrt durch die Geschichte vielfältiger Klischees dient die Ruine der ehemaligen US-Botschaft in Ostberlin, in der 1986 eine Ausstellung zum Thema stattfand.

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Nina Fischer, Maroan el Sani
Buch
Maroan el Sani, Nina Fischer
Kamera
Matthias Biber
Schnitt
Nina Fischer, Maroan el Sani
Produktion
Nina Fischer, Maroan el Sani
Ton
Hannes Hoelzl, Jochen Jezussek, Bruno Gola
Animation
Kathrin Hunze
Funding institution
Edith Russ Haus for Media Art
Sprecher*in
Britt Tully, Christoph Bach
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Dark Matter

Dark Matter
Viktor Brim
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland,
Russland
2020
19 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Ruhige, dunkle Aufnahmen von nächtlichen Nebelschwaden, von einer Mine, einem Muldenkipper oder einem Wrack, von riesigen Erdkratern und neuen Oberflächenkonturen, die durch die Ausgrabungen entstanden. Rohstoffgewinnung, Ökonomisierung und Ausbeutung von Natur sind die Themen dieser visuellen Studie. Ein unaufdringlicher, aber bedrohlicher und bestimmter Ton begleitet sie und unterstreicht das Mystische der Bilder. Aus postindustriellen werden postapokalyptische Landschaften.

Borjana Gaković

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Regie
Viktor Brim
Kamera
David Schittek
Schnitt
Viktor Brim
Produktion
Viktor Brim
Ton
Danila Lipatov
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
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Der Schornsteinsegler Frédéric Schuld
England, Mitte des 19. Jahrhunderts: Kinder sorgen in engen, verrußten Kaminabzügen für freie Abluft. Der Bericht eines Essenkehrers jener Zeit wird durch Zeichenanimation lebendig.
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Der Schornsteinsegler

Der Schornsteinsegler
Frédéric Schuld
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Deutschland
2020
5 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Deutsch

Mitte des 19. Jahrhunderts bildet ein gigantischer Kamin das zentrale Prunkstück eines jeden herrschaftlichen Hauses in England. Kinder sind wendig genug, um in der Enge der dunklen Essen für freie Abluft zu sorgen. Ihre junge Haut schabt sich an den verrußten Steinwänden blutig. Ihre Angst vor dem Absturz ist ebenso groß wie die vor dem züchtigenden Meister. Schwarz-braun-rote Zeichenstiftschraffuren und ungewöhnliche Kameraperspektiven verlebendigen den Bericht eines Essenkehrers jener Zeit.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Frédéric Schuld
Buch
Frédéric Schuld, Fabian Driehorst
Schnitt
Frédéric Schuld
Produktion
Fabian Driehorst
Ton
Alex Müller-Welt
Musik
Frédéric Schuld
Animation
Rebecca Blöcher, Alba Dragonetti, Frédéric Schuld
Filmvertrieb
Daniela Conrad
Funding institution
FFHSH
Sprecher*in
Henry Holland, Joschua Zühlke
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
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Dieser Film heißt aus rechtlichen Gründen Breaking Bert Anne Isensee
Die meisten Unfälle passieren zu Hause. Und so ereilt einen unvorbereitet der Appell an die eigene politische Verantwortung. Die zufällige Brecht-Lektüre fordert zur Aktion auf.
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Dieser Film heißt aus rechtlichen Gründen Breaking Bert

Dieser Film heißt aus rechtlichen Gründen Breaking Bert
Anne Isensee
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Deutschland
2020
5 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Die meisten Unfälle passieren zu Hause. Und so ereilt eine sympathische, jazzliebende Zeichenfigur unvorbereitet der Appell an die eigene politische Verantwortung. Die zufällige Brecht-Lektüre aktiviert die Lesende. Zumindest dazu, irgendetwas zu tun. Um nicht auf die schiefe Bahn oder falsche Seite zu geraten. Pointiert, aufgeräumt, mit wohldosiertem Humor und großem Herzen für menschliches Zaudern hinterfragt Anne Isensee die Illusion eines permanenten Widerspruchs in der Wirklichkeit.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Anne Isensee
Buch
Anne Isensee
Schnitt
Anne Isensee
Produktion
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Lorena Junghans
Ton
Jonathan Hamann, Irma Heinig
Musik
Franziska May
Animation
Anne Isensee
Sprecher*in
Anne Isensee
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Media Name: bd56281b-1512-46fe-9fef-a93b881ed092.jpg
Elefantin Marie Zrenner, Johanna Seggelke
Die filmische Traumabewältigung für eine entwurzelte Elefantenkuh – ein soziales Wesen, das wie wir alle Sicherheit und Heimat braucht, um stabile Beziehungen eingehen zu können.
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Elefantin

Elefantin
Marie Zrenner, Johanna Seggelke
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2020
29 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Schicksalsschläge prägen die Biografie der als verhaltensauffällig geltenden Elefantin Bibi: 1985 in Simbabwe geboren. Kurz nach der Geburt Verlust der Mutter. 1989 in den Tierpark Ostberlin importiert. 2008 in den Zoo Halle abgeschoben. Anhand der empathischen Aufarbeitung dieser traumatischen Ereignisse wird hier über die Bedeutung des Sozialen und den Umgang mit Ausgrenzung in heutigen Zeiten nachgedacht: eine filmische Stellvertreter-Therapie mit hoffentlich heilender Fernwirkung für Bibi.

Annina Wettstein

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Marie Zrenner, Johanna Seggelke
Kamera
Oliver Buchalik
Schnitt
Melanie Jilg
Produktion
Daniel Kunz, Kerstin Zachau
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Erwin

Erwin
Jan Soldat
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Österreich,
Deutschland
2020
16 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Als „schon alt, aber geil“ stellt sich der 58-jährige Erwin vor. Er hat ein Wohnmobil in seinem Vorgarten zum bevorzugten Refugium erklärt. Hier gibt es für ihn alles, was er braucht: einen Computer, ein Bett, eine Kaffeemaschine. Zwei Webcams vernetzen Erwin mit anderen Männern, die sein fleischliches Verlangen stillen. Auf winziger Fläche kommt Jan Soldat ihm nah, natürlich. Er erfährt von Lieben, so groß wie erloschen, von einem komplizierten Familiengeflecht und Zukunftssorgen.

Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Jan Soldat
Kamera
Jan Soldat
Schnitt
Jan Soldat
Produktion
Jan Soldat
Ausgezeichnet mit: Silberne Taube (Deutscher Wettbewerb Kurzfilm)
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
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Haeberli Moritz Mueller-Preisser
Seit Jahren befindet er sich im Rechtsstreit mit den Behörden und harrt in seinem baufälligen Haus aus, im noblen St. Moritz. Porträt eines zufriedenen Zynikers und Querdenkers.
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Haeberli

Haeberli
Moritz Mueller-Preisser
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2019
29 Minuten
Englisch,
Deutsch,
Schweizerdeutsch
Untertitel: 
Englisch

Ist er wahnsinnig oder ein Genie? Ein verarmter Messie oder Millionär? Viele Legenden ranken sich um den über achtzigjährigen Adolf Haeberli. Inmitten des Luxuskurorts St. Moritz lebt er in seinem baufälligen und vollgestellten Haus: Schandfleck für die einen, kreativer Ort des Widerstands für die anderen. Haeberli selbst sieht sich als Sonntagskind. In diesem humorvollen, jedoch nie bloßstellenden Porträt eines Querdenkers kommen die verschiedenen Stimmen ausgewogen zu Wort.

Annina Wettstein

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Moritz Mueller-Preisser
Buch
Moritz Mueller-Preisser
Kamera
Holger Jungnickel
Schnitt
Hauke von Stietencron
Produktion
Elena Erbenich, Hochschule für Fernsehen und Film München
Ton
Michael Urs Heber, David Preute
Musik
Sebastian Fillenberg
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Media Name: cf58fd56-63d5-4bf1-ab7d-e9f45dd4dbb7.jpg
Operation Moonbird Dustin Lose
Ein bedrückender filmischer Beitrag zur Seenotrettung, der die Mechanismen der systematischen Fluchtverhinderung im Mittelmeer und die dafür Verantwortlichen konzentriert aufzeigt.
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Operation Moonbird

Operation Moonbird
Dustin Lose
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2020
22 Minuten
Englisch,
Deutsch
Untertitel: 
Englisch, Deutsch

Ein Mensch schwimmt im offenen Meer um sein Leben. Ein europäisches Handelsschiff macht die Motoren an und fährt von ihm weg. Ein Pilot des zivilen Luftaufklärungsflugzeugs ermahnt den Kapitän und redet ihm ins Gewissen. Die libysche Küstenwache und der schwimmende Mensch erreichen gleichzeitig das Deck des europäischen Handelsschiffes. Ausgang unbekannt. Die Welt dreht sich im Kreis. Dies ist kein Film über die vermeintliche Flüchtlingsproblematik, sondern einer über das Problem namens Europa.

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Dustin Lose
Buch
Dustin Lose
Kamera
Dustin Lose
Schnitt
Dustin Lose
Produktion
Dustin Lose
Ton
Mladjan Matavulj
Ausgezeichnet mit: Young Eyes Film Award
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
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Verwundene Fäden Deborah Jeromin
Die filmische Spurensuche führt von der Seidenraupenzucht im Leipziger Kleingarten bis nach Kreta. Idylle und Krieg nähern sich – historisch, landschaftlich, komplex, überraschend.
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Verwundene Fäden

Verwundene Fäden
Deborah Jeromin
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland
2020
40 Minuten
Deutsch,
Griechisch
Untertitel: 
Englisch

Was hat ein Leipziger Kleingartenverein mit der Invasion der Wehrmacht in Griechenland zu tun? Mit offenen Augen für historische Verbindungslinien, herausragendem Archivmaterial und betörenden Bildern der kargen Landschaft Kretas werden die komplexen Verbindungen zwischen der Seidenraupenzucht hier und deutschen Kriegsverbrechen dort zutage gefördert. Dabei geht es weniger um die Klärung von Schuldfragen als vielmehr um die Darstellung der inneren Dynamik von Krieg, Widerstand und Vergessen.

Luc-Carolin Ziemann

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Deborah Jeromin
Buch
Deborah Jeromin
Schnitt
Deborah Jeromin, Sofia Hernández
Produktion
Deborah Jeromin
Ton
Pedro de Sousa Pereira
Funding institution
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stiftung Maecenia
Sprecher*in
Myrsini Artakianou, Artemissia Anastassopolou, Eleni Papadaki, Zambia Tzanakaki, Vasso Athanassaki, Eleni Tzivaki, Katja Adamy
Ausgezeichnet mit: Gedanken-Aufschluss-Preis