Filmarchiv

Kids DOK 2020
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Dad Magnet Daphne van den Blink
Als Kwintens Papa für drei Monate zu einer Mission auf See muss, ist das hart. Kwinten spielt in der Natur, zählt die Tage und versucht, sich an das Vermissen zu gewöhnen.
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Dad Magnet

Papamagneet
Daphne van den Blink
Kids DOK 2020
Dokumentarfilm
Belgien
2020
17 Minuten
Niederländisch
Untertitel: 
Deutsch

Kwinten ist stolz auf seinen Papa, denn der ist Kommandant auf einem Marineschiff. Aber wegen einer neuen Mission muss sein Vater wieder für drei Monate auf See. Kwinten wartet auf Postkarten und zählt die Tage. Sein bester Freund lebt nun in einer anderen Stadt, kommt aber zum Glück zu Besuch. Das Vermissen auszuhalten, fällt Kwinten nicht leicht. Dafür sind die Wiedersehen umso schöner.

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Daphne van den Blink
Kamera
Jonathan Wannyn
Schnitt
Febe Simoens
Produktion
Magalie Dierick, Emmy Oost
Ton
Kwinten Van Laethem, Gedeon Depauw
Musik
Stijn Dickel
Funding institution
Flanders Audiovisual Fund (VAF)
Filmstill Days of Fishing

Days of Fishing

Jours de pêche
Benjamin Grinand, Lucien Lepoutre
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Belgien
2021
16 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch

Irgendwo auf einem Ozean geht die Besatzung eines Fischtrawlers Tag und Nacht ihrer Arbeit nach. Jeder Handgriff muss sitzen, eine Bewegung führt automatisch zur nächsten. Schwere Ketten sind zu befestigten, Netze einzuholen, Fische zügig auszunehmen und in großen Kisten mit Eis zu verpacken. Eine Zigarette ist stets fest zwischen den Lippen, und im Glas mit Schokocreme findet sich hoffentlich immer noch ein Rest. Die Kamera bewegt sich im gleichen rollenden Takt wie das Schiff in den Wellen.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Benjamin Grinand, Lucien Lepoutre
Kamera
Benjamin Grinand, Lucien Lepoutre
Schnitt
Joséphine Doublet
Produktion
Vincent Canart
Ton
Lucien Lepoutre, Benjamin Grinand
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Downstream to Kinshasa

En route pour le milliard
Dieudo Hamadi
Internationaler Wettbewerb 2020
Dokumentarfilm
Belgien,
DR Kongo,
Frankreich
2020
90 Minuten
Lingála,
Suaheli
Untertitel: 
Englisch

Im Sommer 2000 lieferten sich ugandische und ruandische Truppen in Kisangani eine verheerende Schlacht. Der Internationale Gerichtshof verurteilte Uganda zur Zahlung von einer Milliarde US-Dollar an die zivilen Opfer. Nach fast zwanzig Jahren vergeblichen Wartens machen sich einige von ihnen auf den Weg nach Kinshasa, um ihrem Rechtsanspruch Nachdruck zu verleihen. Die physische, aber auch theatralische Kraft ihrer Mission treibt diesen Film an und um – und strahlt aus ihm heraus.

Dieudo Hamadi bereitet den Frauen und Männern, die er den Kongo hinab begleiten wird, eine bild- und selbstbewusste Exposition. Versammelt auf tiefschwarzer Bühne blicken sie uns an und singen: vom vergossenen Blut, vom vergessenen Geld. Dann setzt sich der Marsch der Versehrten in Gang, an Krücken, mit Prothesen, an den Totengruben in der Nachbarschaft vorbei und hinaus ins Land. Jeder überwundene Meter ein Aufbäumen. Als der Zug der Bettler, die sich diese Bezeichnung rechtmäßig verbitten, schließlich die Treppe zum Nationalparlament erklimmt, meint man ikonische Szenen des sowjetischen Revolutionskinos durchscheinen zu sehen. Doch die Masse, die sich hier bewegt, ist eine andere. In ihr stemmt sich der einzelne Körper mit all seinem Gewicht sowohl gegen das lässige Schulterzucken des politischen Tagesgeschäfts als auch die nachlässig gerundeten Verlust- und Gegenwertberechnungen der Kriegsarithmetik.
Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Dieudo Hamadi
Kamera
Dieudo Hamadi
Schnitt
Hélène Ballis, Catherine Catella
Produktion
Quentin Laurent, Frédéric Féraud, Dieudo Hamadi
Co-Produktion
Aurelien Bodinaux
Ton
Sylvain Aketi, Dieudo Hamadi
Musik
Les Zombies de Kisangani
Filmvertrieb
Stephan Riguet
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube (Internationaler Wettbewerb), Preis der Interreligiösen Jury
Extended Reality 2023
Filmstill Draw for Change: We Exist, We Resist
Draw for Change: We Exist, We Resist Mariana Cadenas Sangronis
Maremoto ist eine junge mexikanische Illustratorin und Visual Creator, vor allem aber eine einfühlsame Künstlerin. Wir begleiten sie in ihrem täglichen Kampf gegen Sexismus, Angst und Unbehagen.
2023
Filmstill Draw for Change: We Exist, We Resist

Draw for Change: We Exist, We Resist

Draw for Change: Existimos, resistimos
Mariana Cadenas Sangronis
Extended Reality 2023
XR
Belgien
2023
15 Minuten
Spanisch,
Englisch,
Französisch,
Niederländisch

Femizide sind in Mexiko alltäglich. Wir begleiten Maremoto in ihrem Kampf gegen Sexismus, Angst und Unbehagen. Sie ist Illustratorin und Visual Creator, vor allem aber eine einfühlsame Künstlerin. Diese VR-Erfahrung ist inspiriert von ihrer Kunst, ihrer Suche nach Identität, ihrer Selbstermächtigung, ihrer Art, sich und anderen den eigenen Körper bewusst zu machen und Verbündete für das Ringen um Veränderung zu gewinnen.

Lars Rummel

Credits DOK Leipzig Logo

Konzept
Mariana Cadenas Sangronis
Produktion
Evelien De Graef, Hanne Phlypo, Michel Denis, Kris De Boeck, Patrick Vandenbroeck
Produktionsfirma
Clin d’oeil films, Castar, Benuts Flanders
Animation
Camille Chailloux, Eline Mollet, Daaf Wouters
VR Entwicklung
Nicolas Corson, Jonathan Massin, Milan Gerard, Pierre Lacasse
VFX Artist
Boris Gortz, Manon Martin
Sound Design
Walter Fiorini
Key Collaborator
Mar Maremoto
Regie
Mariana Cadenas Sangronis
Kamera
Jimi Abidts
Filmstill Drijf

Drijf

Drijf
Levi Stoops
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Belgien
2023
15 Minuten
Niederländisch
Untertitel: 
Englisch

Sie und er, nackt bei strahlender Sonne auf dem Urlaubsmeer. So idyllisch es klingt, für Aurora und Jeremy ist es die Hölle. Auf der Suche nach lustigen Delphinen paddeln die beiden orientierungslos in der unendlichen Weite des Wassers, ohne Land in Sicht. Mit Gefahren von oben und unten in Form von Hitze und Hai. Und im Zentrum der Ereignisse eine eingeschlafene Paarbeziehung. Die Rollen sind über die Zeit eingespielt und nerven, die verklemmte Lust erfüllt sich nur solo.

Anstatt tosender Wellen ist es vor allem die erbarmungslose Stille des Meeres, die beide umgibt und die die Spannung des Films ausmacht. Sie entlädt sich manchmal in brillanten Miniaturen, zum Beispiel als witziges Wortgefecht, oder in unbeholfener Körperkomik. Ein anderes Mal schocken actionreiche Horrormomente, die absurde Kettenreaktionen auslösen. Ob das gleißende Licht auf dem brutal ruhigen Wasser und dem ratlosen Paar, visuell fast riechbare Verwesungsdämpfe oder ein superdynamischer Tauchgang – Levi Stoops’ inszeniert grandios und mit höchstpräzisem Timing.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Levi Stoops
Buch
Levi Stoops
Kamera
Camiel Hermans, Sarah Menheere, Karolien Raeymaekers, Levi Stoops
Schnitt
Levi Stoops
Produktion
Annemie Degryse
Ton
Paulo Rietjens, Arnout Colaert
Sound Design
Paulo Rietjens
Musik
Mick Lemaire
Animation
Camiel Hermans, Sarah Menheere, Karolien Raeymaekers, Levi Stoops
Filmvertrieb
Annabel Sebag
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis