Filmarchiv

Land (Film Archive)

Panorama Kurzfilm 2022
Filmstill Babajanja
Babajanja Ante Zlatko Stolica
Eine filmische Geisterbeschwörung: Ante Zlatko Stolica erinnert sich mit Horrorfilm-Versatzstücken an Kindheitsängste, die eine Frau aus dem Dorf seiner Großmutter in ihm auslöste.
Filmstill Babajanja

Babajanja

Babajanja
Ante Zlatko Stolica
Panorama Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Kroatien
2022
14 Minuten
Kroatisch
Untertitel: 
Englisch

In dieser filmischen Geisterbeschwörung erinnert sich Ante Zlatko Stolica an Kindheitsängste, die eine gehörlose Frau aus dem Dorf seiner Großmutter in ihm auslöste. Der Geist von Janja, eine Anspielung auf die slawische Märchengestalt Baba Jaga, suchte ihn in Träumen heim, lauerte an dunklen Orten und verbündete sich mit anderen Gruselfiguren. Stillleben, Horrorfilme und eine düstere Soundkulisse evozieren das Unbehagen, das den Regisseur, auch nach dem Tod von Janja, noch immer beschäftigt.

Jan-Philipp Kohlmann

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Ante Zlatko Stolica
Kamera
Katarina Zlatec
Schnitt
Iva Ivan
Produktion
Tibor Keser, Vanja Jambrovic
Ton
Hrvoje Nikšić
Sound Design
Hrvoje Nikšić
Musik
Marin Stolica
Filmstill El Shatt – A Blueprint for Utopia

El Shatt – A Blueprint for Utopia

El Shatt – nacrt za utopiju
Ivan Ramljak
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm 2023
Dokumentarfilm
Kroatien,
Serbien
2023
96 Minuten
Kroatisch,
Arabisch
Untertitel: 
Englisch

El Shatt in Ägypten, mitten in der Wüste, war Zufluchtsort und Projektion zugleich. Hier entstand 1944 aufgrund eines Deals der von Tito angeführten jugoslawischen Partisanen mit britischen Alliierten nicht nur ein Geflüchtetenlager für die Angehörigen der antifaschistischen Kämpfer*innen aus der Region Dalmatien. Hier entstand gleichzeitig auch ein Modell: für die spätere Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien – einen Staat, der sein Gründungsnarrativ auf den Volksbefreiungskampf gegen den Faschismus bauen und die in Kollektiven organisierte Selbstverwaltung zum gesellschaftlichen Ideal erklären würde.

Regisseur Ivan Ramljak gewährt uns einen vielschichtigen Einblick in diese längst vergessene, in der Realität durchbuchstabierte kommunistische Ur-Geschichte. Nach akribischer Recherche kombiniert er Hunderte historischer Fotografien und einige (wenige) Filmaufnahmen mit Zeitzeug*innen-Interviews. Die lebhaften Stimmen derer, die in jenen Tagen Kinder waren und heute oft über 80 sind, erzählen aus dem Off: von Überlebenskampf, Solidarität und gelebter Ideologie, von einem Alltag also, zu dem selbstorganisierte Schulen, Werkstätten, Großküchen, sogar eine Zeitung gehörten. Augenzwinkernd nimmt Ramljak den Geschichtsfaden auf und stellt seinem gekonnt geordneten Archivmaterial inszenierte Szenen mit Ensemblemitgliedern eines Theaters zur Seite, das damals in El Shatt gegründet wurde.

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Ivan Ramljak
Buch
Ivan Ramljak
Kamera
Boris Poljak
Schnitt
Jelena Maksimović
Produktion
Tibor Keser
Co-Produktion
Iva Plemić Divjak, Mladen Kovačević, Sunčica Fradelić
Ton
Miloš Drndarević
Sound Design
Vladimir Živković
Filmvertrieb
Marcella Jelić
Nominiert für: Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis, MDR-Filmpreis
Slowenische Animation 2022
Filmstill I Already Know What I Hear
I Already Know What I Hear Darko Masnec
Handgezeichnete Striche, die sich im Takt von elektronischen Klangfragmenten formen und wandeln, erschaffen einen Raum voller gelingender oder scheiternder Kommunikationsversuche.
Filmstill I Already Know What I Hear

I Already Know What I Hear

Ja već znam što čujem
Darko Masnec
Slowenische Animation 2022
Animationsfilm
Kroatien
2012
5 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Eine abstrakte, äußerst reduzierte Miniatur, die mit wenigsten Mitteln umso mehr auszudrücken und einzufangen vermag. Lediglich ein paar handgezeichnete monochrome Striche, die sich im ruppigen Takt von elektronischen Klangfragmenten formen und wandeln, erschaffen einen weiten Raum. Er füllt sich mit Bild- und Tonsignalen, mit gelingenden oder scheiternden Versuchen der Kommunikation.

Lina Dinkla

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Regie
Darko Masnec
Buch
Darko Masnec
Schnitt
Darko Masnec
Produktion
Darko Masnec
Ton
Vjeran Šalamon
Musik
Vjeran Šalamon
Animation
Darko Masnec
Kids DOK 2022
Filmstill Mouse House
Mouse House Timon Leder
Zwei Mäuse entdecken einen Käselaib. Die eine flüchtet vor der Katze, die andere schafft es hinein ins Paradies. Jeder Bissen bringt sie näher an den Einsturz ihres Hauses …
Filmstill Mouse House

Mouse House

Mišja hiša
Timon Leder
Kids DOK 2022
Animationsfilm
Slowenien,
Kroatien
2022
8 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Zwei Mäuse entdecken einen dicken Käselaib. Das Paradies schlechthin! Doch wie kommt man da hinein? Die eine Maus hat es geschafft, ihr kleiner Bruder ist draußen auf sich allein gestellt und muss sich vor der hungrigen Katze in Acht nehmen. Im Käselaib lebt die Maus wie ein König und frisst sich durch die gelbe Leckerei. Doch jeder Bissen bringt sie näher an den Einsturz ihres Hauses …

Lina Dinkla

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Regie
Timon Leder
Schnitt
Maja Zupanc
Produktion
Jure Vizjak, Maja Zupanc
Co-Produktion
Jure Bušić
Ton
Julij Zornik
Musik
Janez Dovč
Animation
Marica Kicusić, Tilen Javornik, Veronika Hozjan, Jošt Šeško
Filmstill Nighthawk

Nighthawk

Nočna ptica
Špela Čadež
Slowenische Animation 2022
Animationsfilm
Slowenien,
Kroatien
2016
9 Minuten
Slowenisch
Untertitel: 
Englisch

Eine trunkene Autofahrt durch die Nacht. Am Steuer sitzt ein Dachs. Das Autoradio ist säuselnder, rhythmischer Begleiter und Taktgeber zum Taumel der Fahrbahn, zum Irrlichtern der Scheinwerfer der entgegenkommenden Fahrzeuge. Der Anfang wird zum Ende einer skurrilen Reise, die einem nicht durch Geschwindigkeit den Kopf verdreht, sondern durch erzählerische Finesse in visuell großartiger Verdichtung.

André Eckardt

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Regie
Špela Čadež
Buch
Gregor Zorc, Špela Čadež
Schnitt
Iva Kraljević
Produktion
Tina Smrekar, Špela Čadež, Vanja Andrijević
Ton
Johanna Wienert
Musik
Tomaž Grom
Animation
Zarja Menart, Špela Čadež, Matej Lavrenčič
Filmstill Playing Men

Playing Men

Playing Men
Matjaž Ivanišin
Fokus: Slowenische Dokumentarfilme nach 1991 2023
Dokumentarfilm
Slowenien,
Kroatien
2017
60 Minuten
Italienisch,
Deutsch,
Kroatisch,
Slowenisch
Untertitel: 
Englisch

Ein Film über Männer und Spiele, irgendwo im Mittelmeerraum, inszeniert von einem slowenischen Meister des Spielerischen, irgendwo zwischen spekulativer und pseudodokumentarischer Form. Ölige Körper im Ringkampf, hakelnde Finger, ein durchs Dorf gerollter Käselaib – all dies sind archaische Zeitvertreibe von gar nicht zu überschätzender Bedeutung. Akribisch fängt der Filmemacher das Geschehen ein, bis ihn eine enorme kreative Blockade überkommt. Von jetzt ab wird er seine Umgebung als Teil des Spiels erleben. Kindheitserinnerungen und die Aufnahmen des unvollendeten Filmprojekts verschmelzen nahtlos zu einer Ode an die Absurdität der Geste.

Simon Popek

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Regie
Matjaž Ivanišin
Buch
Matjaž Ivanišin
Kamera
Gregor Božič
Schnitt
Matic Drakulić
Produktion
Marina Gumzi, Vanja Jambrovic, Tibor Keser
Sound Design
Borna Buljević
Panorama Kurzfilm 2022
Filmstill Remember How I Used to Ride a White Horse
Remember How I Used to Ride a White Horse Ivana Bošnjak Volda, Thomas Johnson Volda
Geistesabwesend ausgeführte Alltagsroutinen im Café „White Horse“ überlagern sich mit Tagträumen und Klangschleifen, bis der Realität der Boden unter den Füßen wegbricht.
Filmstill Remember How I Used to Ride a White Horse

Remember How I Used to Ride a White Horse

Sjeti se kako sam jahala bijelog konja
Ivana Bošnjak Volda, Thomas Johnson Volda
Panorama Kurzfilm 2022
Animationsfilm
Kroatien
2022
10 Minuten
Kroatisch
Untertitel: 
Englisch

Im Café „White Horse“ gehen Kellnerin und Gäste apathisch ihren Routinen nach. Die Realität um sie herum scheint sich derweil immer weiter zu destabilisieren: zwischen weißem Rauschen und dem Klang von Stimmgabeln, zwischen Tagträumen mit galoppierenden Rittern und ewig wachsenden Bergen aus rieselndem Tütenzucker. Ivana Bošnjak Volda und Thomas Johnson Volda schichten diese Bilder und Töne übereinander, bis sie aufbrechen – und den Weg zum Atmen freigeben.

Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Ivana Bošnjak Volda, Thomas Johnson Volda
Buch
Ivana Bošnjak Volda, Thomas Johnson Volda
Kamera
Ivan Slipčević
Schnitt
Iva Kraljević
Produktion
Igor Grubić
Ton
Hrvoje Nikšić
Sound Design
Hrvoje Nikšić
Musik
Hrvoje Nikšić
Animation
Ivana Bošnjak Volda, Thomas Johnson Volda
Filmvertrieb
Vanja Andrijević
Sprecher*in
Iva Kraljević
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Filmstill Salute to the Sun

Salute to the Sun

Pozdrav suncu
Darko Masnec
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2022
Animationsfilm
Kroatien
2022
9 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Im All ist es einsam, und wärmen kann einen nur die Sonne. Darko Masnec erweckt in seinem fantasievollen 2D-Animationsfilm Linien zum Leben und haucht abstrakten geometrischen Figuren Atem ein, als feierte Paul Klee mit den Shadoks ein farbenfrohes Bankett der Metamorphosen. Aus stilisierten Formen sprießen leuchtende organische Verbindungen, die von einer berührenden Lovestory im Weltraum erzählen.

Christoph Terhechte

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Darko Masnec
Buch
Darko Masnec, Lana Cirkveni
Kamera
Darko Masnec
Schnitt
Darko Masnec
Produktion
Stjepan Milas
Ton
Luka Smetiško
Sound Design
Luka Smetiško
Musik
Luka Smetiško
Animation
Darko Masnec, Anita Kos, Stjepan Milas
Filmvertrieb
Vanja Andrijević
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Media Name: 27ae30bc-388b-4639-9a0f-12cfd643ec94.jpg

The Cars We Drove into Capitalism

The Cars We Drove into Capitalism
Georgi Bogdanov, Boris Missirkov
Wettbewerb um den Publikumspreis 2021
Dokumentarfilm
Bulgarien,
Kroatien,
Tschechische Republik,
Dänemark,
Deutschland
2021
93 Minuten
Bulgarisch,
Tschechisch,
Englisch,
Deutsch,
Norwegisch,
Russisch
Untertitel: 
Englisch

Ein nostalgischer Trip in die Vergangenheit, als sich der Kauf eines Autos als Lebensaufgabe gestaltete – insbesondere für jene Europäer, denen maximal zwei Handvoll Marken zur Verfügung standen. Die munter montierte Kollektion von Auto-Biografien aus sozialistischer Produktion erinnert an vermeintlich unbeschwerte Zeiten, als das motorisierte Gefährt einfach Statussymbol sein durfte: frei von ideologischen Grabenkämpfen rund um Klimakrise und Mobilitätsdiät.

Von Russland über Bulgarien und Tschechien bis nach Deutschland und Norwegen werden Liebesgeschichten zwischen Mensch und Trabi, Moskwitsch oder Wolga filmisch festgehalten. Wir treffen Charaktere, die damals wie heute an ihrem geliebten Stück Blech hängen – oder es sogar zu einer stattlichen Sammlung gebracht haben. Da gibt es ein Paar, das sich auf einer Retro-Auto-Ausstellung lieben lernte und heute noch das gleiche Modell fährt. Wir begegnen einem Küster, der sein Dienstfahrzeug nach 32 Jahren Nutzung weitervererbt. Wir machen die Bekanntschaft eines Pin-ups, das stets vor Ost-Oldtimern posiert. Sie alle haben ein Faible für diese klapprigen Rostlauben. Denn obwohl die Fabrikate der sozialistischen Autoindustrie in der Regel langsam, klobig, mühsam zu fahren und zu reparieren waren – sie galten als Schauobjekte eines geglückten Lebens. Und in fast jeder Familie gab es eines: heiß begehrt, lang ersehnt, eifrig poliert.
Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Georgi Bogdanov, Boris Missirkov
Buch
Boris Missirkov, Georgi Bogdanov
Kamera
Boris Missirkov, Georgi Bogdanov
Schnitt
Emil Granicharov, Jacob Thuessen, Georgi Tenev
Produktion
Martichka Bozhilova
Co-Produktion
Tina Leeb, Miljenka Čogelja, Dana Budisavljević, Jiří Konečný, Sigrid Jonsson Dyekjær, Sascha Beier, Simone Baumann
Ton
Veselin Zografov
Filmstill The Family Portrait

The Family Portrait

Obiteljski portret
Lea Vidaković
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Kroatien,
Frankreich,
Serbien
2023
14 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

András und seine Tochter Zsófia genießen einen entspannten Sonntag in ihrer herrschaftlichen Stadtvilla, kurz vor dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie. Die Stille im Haus wird jedoch bald von einem entflohenen Schwein und gleich darauf von unerwartetem Besuch gestört: Der Bruder von András fällt mit seiner großen Familie und viel Gepäck durch die Vordertür ein. Auf allen Etagen verursachen rennende Kinder und schwatzhafte Verwandte Lärm und Durcheinander. Kunstobjekte werden unerlaubt betastet, Möbel verrückt, Gegenstände fallen zu Boden. Mit dem Besuch ist das Chaos eingezogen. Zsófias Vater und die Dienstmagd versuchen vergeblich, Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Zwar können sich András und sein Bruder annähern, jedoch ist das alte Haus den veränderten Umständen nicht gewachsen. Ein Leck in der Wasserleitung kündigt ein Finale an, das immerhin alle gemeinsam stillstehen lässt.

Franka Sachse

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Lea Vidaković
Buch
Lea Vidaković
Kamera
Lea Vidaković, Damien Buquen
Schnitt
Iva Kraljević
Produktion
Draško Ivezić, Jean Francois le Corre, Nikolina Vucetic Zecevic
Sound Design
Zoran Maksimovic
Animation
Marion le Guillou, Bilitis Levillain, Violette Delvoye
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Panorama: Mittel- und Osteuropa 2023
Filmstill Valerija
Valerija Sara Jurinčić
Auf einem Inselfriedhof pflegen Frauen ein Grab. Die Beobachtung des Vorgangs löst eine experimentelle, visuell ideenreiche Reflexion über weibliche Verbindungen und verschwundene Männer aus.
Filmstill Valerija

Valerija

Valerija
Sara Jurinčić
Panorama: Mittel- und Osteuropa 2023
Dokumentarfilm
Kroatien
2023
15 Minuten
Kroatisch
Untertitel: 
Englisch

Zwei Frauen reisen mit der Fähre auf einen Inselfriedhof, um eine Grabstelle zu pflegen. Mit höchster Akribie und Ausdauer befreien sie den Stein von Moos und Kerzenwachs, waschen und schrubben jede Ritze, schneiden Blumenschmuck zurecht und stellen Lichter auf, die bei Nacht bunt blinken.

Es ist eine Trauerarbeit unter besonderen Vorzeichen, wie Sara Jurinčić bereits in einer frühen Einstellung klarstellt: Zwei Bildergalerien montiert sie da nebeneinander, eine mit männlichen und eine mit weiblichen Porträts. Die Männer verschwinden plötzlich aus ihren Fotos und somit auch von der Insel. Es bleiben die Gesichter der Frauen. Und diese Gesichter, von ihnen selbst ausgewählte Motive für die eigenen Grabsteine, sind es, die den Film dominieren, seinen experimentellen Erkundungen weiblicher Genealogie ein Antlitz verleihen. Jurinčić hüllt sie in visuelle Metaphern von außerordentlicher Vielschichtigkeit, manchmal auch ganz wortwörtlich wie im spektakulären Finale: Da legen sich die Porträts der toten über die Gesichter der lebenden Frauen – mit geisterhaftem, ebenso verstörendem wie auch erhabenem Effekt.

Felix Mende

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Sara Jurinčić
Kamera
Ivan Slipčević
Produktion
Vanja Jambolic
Filmvertrieb
Marcella Jelić
Filmstill Y

Y

Y
Matea Kovač
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Kroatien
2023
7 Minuten
Kroatisch
Untertitel: 
Englisch

Lustvoll zeichnet „Y“ den Verlauf einer gleichgeschlechtlichen Paarbeziehung vom spielerischen Beginn bis zum turbulenten Ende. Die Linie eines Kohlestiftes wird zur Sprache, in der uns die Filmemacherin vom Prozess der Annäherung und Entfremdung, von Vereinigung und Streit erzählt. Es wird ein gemeinsamer Lebensabschnitt skizziert, korrigiert und verworfen.

Die Linie erforscht aber auch den weiblichen Körper. Rundungen, Hügel und Täler durchwandert die Spitze der Zeichenkohle. Sie umkreist wie ein Finger weiche Flanken und streicht sanft über Brüste und Hüften. In der Dunkelheit des Kinosaals darf unser Blick an den entstehenden und vergehenden Formen entlanggleiten. Wir werden Teil eines erotischen Liebesdreiecks und erhalten einen intimen Einblick in die vielgestaltigen psychologischen und körperlichen Aspekte dieser Partnerschaft.

Franka Sachse

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Matea Kovač
Buch
Matea Kovač, Jasna Žmak
Schnitt
Matea Kovač
Produktion
Vinko Brešan
Ton
Vjeran Šalamon
Sound Design
Vjeran Šalamon
Animation
Matea Kovač, Darko Bakliža, Kata Gugić
Filmvertrieb
Sanja Borčić
Sprecher*in
Jadranka Đokić
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis