Filmarchiv

Land (Film Archive)

Internationaler Wettbewerb 2020
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Camagroga Alfonso Amador
Landwirtsfamilien von altem Schrot und Korn gehören einer gefährdeten Spezies an. In deren Physiognomien, Gesten und Haltungen jedoch ist ein unverbrüchlicher Stolz eingeschrieben.
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Camagroga

Camagroga
Alfonso Amador
Internationaler Wettbewerb 2020
Dokumentarfilm
Spanien
2019
111 Minuten
Katalanisch,
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Die Huerta valenciana ist eine einzigartige Kulturlandschaft aus Feldern und Plantagen. Seit Generationen galt diese in mehrjähriger Fruchtfolge überwiegend mit Erdmandeln, Artischocken und Zwiebeln bepflanzte Region als der Gemüsegarten Spaniens. „Camagroga“ ist eine filmische Elegie über bäuerlichen Stolz und wie er sich in Physiognomien, Gesten und Haltungen der Menschen hinter den landwirtschaftlichen Erzeugnissen eingeschrieben findet.

Tardor, wie der Herbst in der valencianischen Regionalsprache heißt, ist die Jahreszeit, in der das Stroh der Erdmandel auf den Feldern abgebrannt wird, um die winterliche Ernte der nussgroßen Knollen zu erleichtern. Antonio Ramon und seine Tochter Inma bewirtschaften einen knapp vier Hektar großen Hof am nördlichen Stadtrand von Valencia – eine Betriebsgröße, die sich kaum mehr rentiert. Dennoch verwenden sie auf ihre Produkte ein Übermaß an Sorgfalt und traditionellem Wissen, wobei es scheint, dass sie dabei eher den Impulsen ihres vegetativen Nervensystems folgen als einem bewussten Programm. Seit ihre Felder indes auch als Filetstücke im Erschließungsplan der sich ausdehnenden Provinzhauptstadt ausgemacht wurden, wissen sie, dass sich die Kampfzone bereits bis zu ihrem Scheunentor ausgeweitet hat.
Ralph Eue

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Regie
Alfonso Amador
Buch
Alfonso Amador
Kamera
Alfonso Amador
Schnitt
Sergi Dies
Produktion
Xavier Crespo, Alfonso Amador
Ton
Jorge Salvà, José Serrador
Musik
Carles Dènia, Pep Gimeno, Miquel Gil
Nominiert für: Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis
Filmstill Disturbed Earth

Disturbed Earth

Disturbed Earth
Kumjana Novakova, Guillermo Carreras-Candi
Doc Alliance Award 2023
Dokumentarfilm
Spanien,
Bosnien und Herzegowina,
Nordmakedonien
2021
71 Minuten
Bosnisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch

Lastwagen fahren im Schritttempo über die Landstraße, geschmückt mit Blumengirlanden, beladen mit den sterblichen Überresten von Menschen, die bei dem Massaker von Srebrenica ermordet wurden. Die Hinterbliebenen nehmen die Särge in Empfang, um die erst vor Kurzem exhumierten und identifizierten Toten auf dem weitläufigen Friedhof der Stadt, gleichzeitig Gedenkstätte, zu bestatten. So überwältigend beginnt der Film, um sich anschließend auf drei der wenigen Überlebenden des Massenmordes zu konzentrieren, dem in der Kleinstadt in Bosnien und Herzegowina im Juli 1995 innerhalb von wenigen Tagen Tausende, hauptsächlich Männer und Jungen, zum Opfer fielen.

Srećko kehrte zurück und lebt nun in den Wäldern auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Mirza entkam, indem er tagelang durch die Berge wanderte, und bewohnt jetzt wieder mit seiner Frau das alte Haus. Mejra hat ihren Mann und ihre Söhne verloren und versorgt sich, inzwischen 85-jährig, immer noch allein von ihrem Feld. Die leise beobachteten Alltagshandlungen wechseln sich ab mit prägnantem Archivmaterial, das die Abläufe der unfassbaren Ereignisse fast minutiös darstellt. Wacklig-rauschige Videos stehen in Kontrast zu den klaren Aufnahmen von Landarbeit und berückend unschuldiger Natur. Die Vergangenheit lastet unverändert schwer, doch zeigt sich die Beharrlichkeit des menschlichen Geistes, auch schrecklichste Umstände ertragen zu wollen.

Lina Dinkla

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Regie
Kumjana Novakova, Guillermo Carreras-Candi
Kamera
Kumjana Novakova, Guillermo Carreras-Candi
Schnitt
Jelena Maksimović
Produktion
Guillermo Carreras-Candi, Kumjana Novakova
Sound Design
Oriol Gallart
Animation und Musique Concrète 2021
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Earthworks – Installation Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Ein riesiges, leuchtendes Band morphender Farbschichten und seltsame Geräusche ziehen Augen und Ohren in den Bann. Eindrucksvoll macht eine Installation Erdgeschichte erlebbar.
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Earthworks – Installation

Earthworks – Installation
Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Animation und Musique Concrète 2021
Dokumentarfilm
UK,
Spanien
2016
2 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Die Erde schläft nicht. Das Duo Semiconductor destilliert Forschungsdaten zur Erdbewegung und animiert sie in einer Fünfkanal-Installation. In einer dunklen Halle werden die Besucherinnen und Besucher des Festivals Sónar Barcelona 2016 von einem riesigen, leuchtenden Band unablässig morphender Farbschichten und seltsamen Geräuschen gefangen genommen. Sie erleben einen Schnitt durch Landschaft und Zeit.

André Eckardt

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Regie
Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Animation und Musique Concrète 2021
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Earthworks – Making Of Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Knirschend, rumpelnd und rieselnd hinterlassen Erdbewegungen Klangspuren. Das Duo Semiconductor animiert Forschungsdaten und vermittelt auf faszinierende Weise geologische Prozesse.
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Earthworks – Making Of

Earthworks – Making Of
Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Animation und Musique Concrète 2021
Dokumentarfilm
UK,
Spanien
2016
10 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Geologisch bilden sich Erdschichten über Jahrtausende. Die Prozesse sind menschlich kaum wahrnehmbar. Ein Forschungsprojekt in einem spanischen Steinbruch rekonstruiert Erdbewegungen, modelliert sie und hält sie akustisch fest. Knirschend, rumpelnd und rieselnd hinterlassen die Erdschichten Klangspuren, die das Duo Semiconductor für eine audiovisuelle Fünfkanal-Installation animiert.

André Eckardt

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Regie
Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
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Everyday Is Like Sunday Alberto Dexeus
Versehrte, (un-)scharfe Bildfragmente. Gebetsartige musikalische Töne. Gebrochene Buchstaben. Eine Vision des Selbst – oder eine Selbstrestaurierung aus den Trümmern des Erinnerten.
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Everyday Is Like Sunday

Todos los días domingos
Alberto Dexeus
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Spanien
2021
15 Minuten
Spanisch,
Katalanisch
Untertitel: 
Englisch

Fast musikalisch, mantraartig oder wie ein Gebet kommen die Gedanken, manchmal bloß Zahlen, aus dem Off. Im Bild kreisförmige Fragmente des vertrauten Raums: ein Spiegel, eine Lupe. Ein Tag wie jeder andere: ohne Medikamente oder doch mit? Ein Film wie die Untersuchung einer Unschärferelation: Sehen wir wirklich besser mit der Lupe? Im Familienalbum ein herausgekratztes Gesicht: Mit Blumen und ausgeschnittenen Kleiderbildern wird die Lücke drapiert, schließlich als Zeichnung wieder gefüllt.

Borjana Gaković

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Regie
Alberto Dexeus
Kamera
Alberto Dexeus
Schnitt
Alberto Dexeus
Produktion
Bernat Manzano, Miguel Ángel Blanca, Montse Pujol Solà
Ton
Iban R. Gabarró
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In Ictu Oculi

Begiak hesteko artean
Jorge Moneo Quintana
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Spanien
2020
15 Minuten
Spanisch,
baskisch
Untertitel: 
Englisch

In einem Augenblick – so der Titel des Films – vergehen 66 Jahre, zerfallen sieben Jahrhunderte aus Stein und anstelle einer Kirche entsteht eine Sparkasse. Aufgeteilt in sechs Kapitel und zwei halbe gelingt Jorge Moneo Quintana ein Kunststück in Sachen Archivarbeit, Montage und Tongestaltung. Organisch fügen sich die Bilder des in Wandlung befindlichen Häuserblocks aneinander und lassen das Publikum in ein angenehm nüchternes Nachdenken über die Schönheit und Traurigkeit von Zerfall versinken.

Kim Busch

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Regie
Jorge Moneo Quintana
Buch
Jorge Moneo Quintana
Kamera
Jorge Moneo Quintana
Schnitt
Jorge Moneo Quintana
Produktion
Jorge Moneo Quintana
Ton
Jorge Moneo Quintana, Benito Macías Cantón
Kids DOK 2022
Filmstill Let’s Dance!
Let’s Dance! students’ collective TecnoCampus Mataró-Maresme
Ein farbenfroher, im Rotoskopie-Verfahren animierter Kurzfilm. In Bild für Bild gezeichneten Bewegungsfolgen wirbeln die Figuren über die Leinwand. Lasst uns einfach mittanzen!
Filmstill Let’s Dance!

Let’s Dance!

Let’s Dance!
students’ collective TecnoCampus Mataró-Maresme
Kids DOK 2022
Animationsfilm
Spanien
2022
3 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Eine schwungvolle Tanzeinlage für zwischendurch! Farbenfroh animiert im Rotoskopie-Verfahren, in Bild für Bild gezeichneten Bewegungsfolgen wirbeln die Figuren über die Leinwand. Studierende des TecnoCampus in Mataró bei Barcelona gestalteten diesen Kurzfilm als Gemeinschaftsprojekt. Der Spaß, den sie dabei hatten, ist jeder Szene deutlich anzusehen. Lasst uns einfach mittanzen!

Lina Dinkla

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Regie
students’ collective TecnoCampus Mataró-Maresme
Kamera
students’ collective TecnoCampus Mataró-Maresme
Schnitt
Queralt Antú Serrano
Produktion
Queralt Antú Serrano
Ton
students’ collective TecnoCampus Mataró-Maresme
Musik
students’ collective TecnoCampus Mataró-Maresme
Animation
students’ collective TecnoCampus Mataró-Maresme
Wettbewerb Publikumspreis Kurzfilm 2021
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Madrid, Bad Life Isabela Bianchi , Ignacio Ruiz Gómez, Pablo Adiego Almudevar, María Gómez
Madrid heute, aus der Sicht einer soziologischen Studie von 1901: kriminelles, tätowiertes, queeres Leben überall. Eine humorvolle, verspielte Eloge auf die Widerspenstigkeit.
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Madrid, Bad Life

Madrid, mala vida
Isabela Bianchi , Ignacio Ruiz Gómez, Pablo Adiego Almudevar, María Gómez
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Spanien
2021
13 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch, deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Madrid 2020 aus Sicht von vor über hundert Jahren. Eine „psycho-soziologische Studie mit Zeichnungen und Fotografien aus dem echten Leben“ von 1901 gibt Aufschluss über die Arten verschiedener „Nichtsnutze“: Kriminelle, Parasiten, Outcasts und Homosexuelle bevölkern die Stadt. Humorvoll und kritisch zugleich untersucht der Film Architektur, Gesellschaftsstruktur und Kategorien des Außenseitertums. Dabei entsteht eine verspielte Eloge auf die Widerspenstigkeit.

Marie Kloos

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Regie
Isabela Bianchi , Ignacio Ruiz Gómez, Pablo Adiego Almudevar, María Gómez
Buch
Isabela Bianchi , Pablo Adiego Almudevar, Ignacio Ruiz Gómez, María Gómez
Kamera
Ignacio Ruiz Gómez, Carlos Mármol
Schnitt
Rafael de los Reyes, Daniel Cañizarez
Produktion
María Gómez
Ton
Miguel Salas
Musik
João Villaça
Animation
Luciana Maia dos Santos
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Makarìa

Makarìa
Giulia Attanasio
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Italien,
Spanien
2020
35 Minuten
Italienisch
Untertitel: 
Englisch

Enza, Anfang zwanzig, erforscht im Salento als Sängerin und Suchende die Rhythmen des Lebens. Sie atmet Musik, sammelt alte Volkslieder und verknüpft damit die Menschen, das Heute und das Gestern. Verwurzelt im Tarantismus und in der Tradition der Heilerinnen nutzt sie das Singen als Mittel gegen die Entfremdung. Ihr Porträt ist ein filmisches Vermächtnis, das vor Intensität flirrt. Es macht den schmalen Grat sichtbar, auf dem jene wandeln, die sich mit relativer Freiheit nicht zufriedengeben.

Luc-Carolin Ziemann

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Regie
Giulia Attanasio
Kamera
Stefania Bona
Schnitt
Dario Ferraro, Giulia Attanasio
Produktion
Dario Ferraro
Co-Produktion
Gianni Rizzuto
Ton
Fabio Punzi, Davide Balistreri
Musik
Jitter, Daina Dieva
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Me

Yo
Begoña Arostegui
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Spanien
2020
13 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Im Leben des Protagonisten verläuft alles friedlich und in geordneten Bahnen: Er ist Abteilungsleiter in einem Kaufhaus und führt eine gute Ehe. An einem Sonntag unternimmt er, wie immer, seinen Spaziergang durch den Park. Doch da irritiert ihn plötzlich ein Schild, auf dem nur ein Wort steht: „Park“. Die Konfusion ist so groß, dass sein ganzer Alltag durcheinandergerät. Frei nach einer Erzählung von Arthur Schnitzler.

Annina Wettstein

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Regie
Begoña Arostegui
Buch
Fernando Franco
Schnitt
Fernando Franco
Produktion
Fernando Franco
Ton
Nacho Arenas
Musik
Maite Arroitajauregi
Kids DOK 2022
Filmstill Shirampari: Legacies of the River
Shirampari: Legacies of the River Lucía Flórez
Ricky ist ein Junge der Ashéninka, der mit seiner Familie im Amazonas-Urwald von Peru lebt. Er möchte seine Ängste überwinden und geht auf die Jagd nach einem riesigen Wels.
Filmstill Shirampari: Legacies of the River

Shirampari: Legacies of the River

Shirampari: Herencias del río
Lucía Flórez
Kids DOK 2022
Dokumentarfilm
Peru,
Spanien,
USA
2022
15 Minuten
Ashéninka
Untertitel: 
Englisch, Deutsch (Overvoice)

Ricky ist ein Junge aus dem Volk der Ashéninka, der mit seiner Familie tief im Amazonas-Urwald von Peru lebt. Doch auch hier gucken die Kinder am liebsten Handyvideos. Eines Tages steht Ricky vor der Aufgabe, seine Ängste zu überwinden und auf die Jagd nach einem riesigen Wels zu gehen, der nur mit einem Haken zu fangen ist. Hier beginnt seine Reise zum Erwachsenwerden.

Lina Dinkla

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Regie
Lucía Flórez
Kamera
Diego Pérez
Schnitt
Dana Bonilla
Produktion
Chémi Pérez
Ton
Irazema Vera
Sound Design
Martin Baus
Musik
Martin Baus
Kids DOK 2020
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Souvenir Paloma Canonica, Cristina Vilches Estella
Vater und Tochter klettern hoch hinaus, gleiten durchs Wasser, fahren über Land, fliegen durch die Luft und weiter bis ins All. Ein Film über das Sammeln von Erinnerungsstücken.
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Souvenir

Souvenir
Paloma Canonica, Cristina Vilches Estella
Kids DOK 2020
Animationsfilm
Spanien,
Schweiz
2020
14 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Für Vater und Tochter beginnt der Tag. Sie klettern über ihr Baumhaus hinaus, gleiten über und unter Wasser, kommen durch blühende Landschaften, fahren durch die Luft und fliegen weiter ins All. Per Schiff, per Fahrrad, im Ballon oder zu Fuß. Ein Film über das Reisen, das Sammeln von Erinnerungsstücken im Vorbeiziehen und die Frage, was am Ende eines Lebens übrig bleibt.

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Regie
Paloma Canonica, Cristina Vilches Estella
Buch
Cristina Vilches Estella, Alicia Bayona Casas, Paloma Canonica
Kamera
Alicia Bayona Casas, Cristina Vilches Estella, Paloma Canonica
Schnitt
Cristina Vilches Estella
Produktion
Cristina Vilches Estella, Paloma Canonica
Ton
Cristina Vilches Estella, Eric Martín Álvarez
Musik
Sofía Oriana Infante
Animation
Cristina Vilches Estella, Paloma Canonica
Filmstill Sultana’s Dream

Sultana’s Dream

El sueño de la Sultana
Isabel Herguera
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Spanien,
Deutschland
2023
86 Minuten
Hindi,
Bengali,
Spanisch,
baskisch,
Englisch,
Italienisch
Untertitel: 
Englisch

Träumerisch animierte Bilder in detailreicher Hennamalerei und stimmungsvollen Aquarellen bestimmen die bewegende Entdeckungsreise einer jungen spanischen Künstlerin. In einer kleinen Buchhandlung in Indien stößt Inés auf die feministisch-utopische Science-Fiction-Geschichte „Sultanas Traum“. Sie handele von der schrecklichen Rache an den Männern, erklärt die Buchhändlerin. In dem 1905 entstandenen schmalen Band beschreibt Rokeya Hossain das Fantasiereich Ladyland – ein Land, in dem Frauen selbstbestimmt und in Frieden leben, in dem sie die Regierungsgeschäfte führen und ihnen alle Wege der Bildung offenstehen. Und die Männer? Ihr Platz, so kommentiert die Buchhändlerin weiter, sei in Ladyland dort, wo sie hingehörten: zu Hause, eingesperrt.

Fasziniert von dem literarisch „ausgemalten“ Ort und seiner Erfinderin, begibt sich Inés auf die Spuren der Schriftstellerin und Lehrerin Hossain, die sich bereits Anfang des 20. Jahrhunderts für die Bildung und Gleichberechtigung der indischen Mädchen und Frauen einsetzte. Der Trip führt die Spanierin quer durch das Indien der Gegenwart. Ihre Begleiter sind die Träumereien von Ladyland – und die völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten der Frauen, denen sie auf der Reise begegnet.

Jana Kraft

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Regie
Isabel Herguera
Buch
Gianmarco Serra, Isabel Herguera
Kamera
Eduardo Elosegi
Schnitt
Gianmarco Serra
Produktion
Fabian Driehorst, Chelo Loureiro, Mariano Baratech, Diego Herguera, Iván Miñambres
Sound Design
Simon Bastian, Gianmarco Serra
Musik
Gianmarco Serra, Tajdar Junaid
Animation
Izibene Oñederra Aramendi, Ana María Sabater Araújo, Paula Valiño Rivera, Sergio Pereira del Castillo, María José Alfonso Torrescusa
Filmvertrieb
Wouter Jansen
Deutscher Filmverleih
Vanessa Ciszewski
Künstlerisches Design
Francisco Muñoz de Gregorio, María Manero Muro, Rajesh Thakare, Nelson Cabrera Curbelo, Upamanyu Bhattacharyya, Bhusan Katkar, Aravind Senan, Begoña Vicario, Troy Vasanth
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Filmstill Tender Metalheads
Tender Metalheads Joan Tomàs Monfort, Carlos Pérez-Reche, Juanjo Sáez
Das Entstehen einer tiefen Freundschaft zwischen Juanjo und Miquel wird selbst von Phil Collins nicht aufgehalten. Heavy Metal hat die beiden Teenager-Jungs für immer zusammengeschweißt.
Filmstill Tender Metalheads

Tender Metalheads

Heavies tendres
Joan Tomàs Monfort, Carlos Pérez-Reche, Juanjo Sáez
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Spanien
2023
80 Minuten
Katalanisch
Untertitel: 
deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit, Englisch

Barcelona, 1991. Juanjo ist sitzen geblieben und muss das vergangene Schuljahr wiederholen. Sein neuer Lehrer platziert ihn in die letzte Reihe neben Miquel, der davon nicht besonders begeistert ist. Die beiden müssen noch am selben Nachmittag gemeinsam einen Aufsatz verfassen. Eine unliebsame Aufgabe, die immer weiter in Vergessenheit gerät, als die beiden entdecken, dass sie eine große Leidenschaft teilen: Musik!

Juanjo stammt aus behüteten Verhältnissen, die Familie verhätschelt ihn. Miquel ist Sohn einer alleinerziehenden Mutter, die ohne seine Unterstützung die Versorgung seiner zwei Geschwister kaum bewältigen kann. Heavy Metal wird für sie Zuflucht und zentraler Knotenpunkt ihrer Freundschaft. Kreischende Gitarren und gebrüllte Vocals – mit ein paar bemerkenswerten Ausnahmen – sind der Soundtrack zu dieser spannenden, aber liebevoll-sanften Erzählung, die einen Blick in die Seele zweier Teenager-Jungs erlaubt. Die Gestaltung des Films ist konsequent reduziert – bis hin zum Weglassen ganzer Teile des Hintergrunds und der Charakterzeichnung. Durch den pointierten Einsatz einzelner prominenter Bildelemente führen uns die Regisseure geschickt in die Welt der beiden Freunde. Eine wunderbare Reise in eine Zeit voller Veränderung, Erkenntnis und Wachstum.

Franka Sachse

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Joan Tomàs Monfort, Carlos Pérez-Reche, Juanjo Sáez
Buch
Ivan Morales Jr., Natalia Durán, Enric Pardo, Mario Torrecillas, Yago Alonso
Schnitt
Víctor Xavier Monzó
Produktion
Juanjo Sáez
Co-Produktion
Xavier Romero, Elizabeth Méndez
Ton
Coser y Cantar
Sound Design
Coser y Cantar
Animation
Victor Rago
Filmstill The Garden of Fauns

The Garden of Fauns

El jardín de los faunos
Pol Merchan
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Deutschland,
Spanien
2022
24 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Nazario, Begründer der spanischen Underground-Comic-Bewegung und Pionier der schwulen Graphic Novel, lässt sein bewegtes Leben, sein schrilles und explizites Werk Revue passieren. 16mm-Filme, Fotografien, Illustrationen und Gemälde dokumentieren den Aufbruchsgeist einer Gegenkultur, erzählen aber auch von Nazarios großer Liebe zu Alejandro, mit dem er bis zu dessen Tod zusammenblieb. Bei diesem Künstler gehen Profession und Leidenschaft ineinander über.

Anke Leweke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Pol Merchan
Buch
Pol Merchan, Mònica Rovira
Kamera
Carlos Vásquez Méndez
Schnitt
Ginés Olivares
Produktion
Pol Merchan
Ton
Nora Haddad
Musik
Manuela Schininá
Wettbewerb Publikumspreis 2020
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The Painting Andrés Sanz Vicente
Betrachten wir ein Bild oder betrachtet es uns? Rund um Velázquez‘ überlebensgroßes Gemälde „Las Meninas“ entspinnt sich ein fesselnder Exkurs über Schaulust und gebannte Blicke.
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The Painting

El cuadro
Andrés Sanz Vicente
Wettbewerb um den Publikumspreis 2020
Dokumentarfilm
Spanien
2019
107 Minuten
Englisch,
Spanisch
Untertitel: 
Deutsch

Über den Barockmaler Diego Velázquez heißt es, er habe nicht Figuren, sondern die Luft und das Licht zwischen ihnen gemalt. Über diesen Film könnte man sagen, dass eben nicht Velázquez‘ überlebensgroßes Gemälde „Las Meninas“ sein Gegenstand sei, sondern der bohrende Blick, mit dem es auf seine Betrachter zurückschaut. Rund um die vielen klugen Köpfe, die sich hier zum Künstler und zum vertrackten Aufbau der Bildkomposition äußern, traumwandelt die Schaulust höchstselbst.

„Gemälde sind keine Filme, sondern eben Gemälde“, insistiert die Kunstkritikerin und -historikerin Svetlana Alpers. Natürlich hat sie damit recht – und doch auch wieder nicht. Sie gehört zu den renommierten Talking Heads, die Regisseur Andrés Sanz Vicente zum Verhör bittet, um ein Verbrechen aufzuklären. Aber wer oder was ist eigentlich gestorben? Vielleicht die Fähigkeit zu sehen, wie Alpers behauptet? Diego Velázquez‘ Gemälde setzt sich seit etwa 400 Jahren den Augen seines Publikums, den Analysen seiner wissenschaftlich avancierten Kritiker aus, die sich darüber den Kopf zerbrechen, wer auf der Leinwand warum durch welche Tür tritt. „The Painting“ ist eine Fortsetzung dieser Bild-Augen-Begegnung mit den Mitteln des Kinos. Die Luft und das Licht zwischen dem Konkreten und seiner vor Leidenschaft glühenden Aura werden gebannt. Darin, aber nur darin kann ein Gemälde eben doch auch Film sein.
Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Andrés Sanz Vicente
Buch
Andrés Sanz Vicente
Kamera
Javier Ruiz Gómez
Schnitt
Andrés Sanz Vicente
Produktion
Antonio Gómez-Olea
Ton
Micky López
Musik
Santiago Rapallo
Animation
Andrés Sanz Vicente