Filmarchiv

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0.2 Milligrams of Gold

0,2 miligramas de ouro
Diego Quinderé de Carvalho
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Belgien,
Brasilien,
Portugal,
Ungarn
2021
24 Minuten
Portugiesisch (Brasilien),
Französisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch

8.500 Kilometer liegen zwischen dem Amazonas und den Ardennen. In seiner Heimat Brasilien betrachtet Diego Quinderé de Carvalho den unzugänglichen und bedrohlichen Wald nur von außen. Das belgische Pendant lässt sich hingegen leicht erkunden. Hier ist alles von Menschen angelegt, übersichtlich und aufs Wesentliche reduziert. Ein Geologe, ein Goldgräber und ein Astronom liefern ihm Einsichten für die philosophische Auseinandersetzung mit dem Ursprung des Seins und der Zukunft unseres Planeten.

Kim Busch

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Diego Quinderé de Carvalho
Buch
Diego Quinderé de Carvalho
Kamera
Leo Foulet
Schnitt
Diego Quinderé de Carvalho
Produktion
Frederik Nicolai
Co-Produktion
André Mielnik, Diego Quinderé de Carvalho
Ton
Sébastien Lheureux
Musik
Sébastien Lheureux
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For a Fistful of Fries

Poulet frites
Jean Libon, Yves Hinant
Wettbewerb um den Publikumspreis 2021
Dokumentarfilm
Frankreich,
Belgien
2021
100 Minuten
Französisch,
Urdu,
Bengali,
Englisch
Untertitel: 
Englisch

In Belgien und Frankreich ist die Doku-Serie „Strip-Tease“ echter Kult. Die Macher der Fernsehproduktion haben nun gut zwanzig Jahre altes Material zu einem in dreckigem Schwarz-Weiß gehaltenen Krimidokumentarfilm verarbeitet. Die Brüsseler Kripo ermittelt in einem Mordfall: Eine Gelegenheitsprostituierte wurde in ihrer Wohnung umgebracht. Durch den Fund von ein paar Pommes gelingt es, dem Täter auf die Spur zu kommen. True Crime.

Kalima Sissou hieß die Tote. Schnell steht ihr Ex-Freund Alain im Zentrum der Ermittlungen, und so sehen wir in unverfälschten, rohen Bildern Inspektor Lemoine und seinen Kollegen bei der Arbeit zu: am Tatort, beim Vernehmen von Zeugen und eben auch im Kreuzverhör mit dem Hauptverdächtigen. Jean Libons und Yves Hinants schräge Mischung aus düsterem Krimi und absurder Realkomik mangelt es trotz der Ernsthaftigkeit der Vorgänge nicht an (schwarzem) Humor. Gedreht im schlichten Cinéma-vérité-Stil, beschönigt der Film nichts von dem, was er zeigt. Gestalterisches und konzeptionelles Vorbild ist natürlich die 1985 von Libon mitentwickelte Serie „Strip-Tease“, die weithin bekannt war für ihre unkonventionelle und unverblümte Art, auch heikle Themen durchaus politisch unkorrekt anzugehen. „For a Fistful of Fries“ setzt dies fort und führt ganz dicht heran an das oftmals unglaublich profane Geschehen.
Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Jean Libon, Yves Hinant
Schnitt
Anouk Zivy
Produktion
Bertrand Faivre, François Clerc
Filmvertrieb
Clémentine Hugot
Kids DOK 2021
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Jules & I Anne Ballon
Roos ist verunsichert und genervt von den Veränderungen, die ihre ältere Transgender-Schwester Jules durchlebt. Als Jules auszieht, beginnt Roos, ihre neue Schwester zu vermissen.
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Jules & I

Jules & ik
Anne Ballon
Kids DOK 2021
Dokumentarfilm
Belgien
2021
16 Minuten
Niederländisch
Untertitel: 
deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Roos ist vierzehn Jahre alt und lebt zusammen mit ihrer Mutter und der älteren Transgender-Schwester Jules. Jules befindet sich gerade im Übergang, nimmt Hormone und experimentiert mit ihrem Aussehen. Roos, ohne Interesse für Nagellack und Co., ist genervt von den ganzen Veränderungen. Als Jules auszieht, beginnt Roos, ihre neue Schwester zu vermissen und nähert sich ihr wieder an.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Anne Ballon
Kamera
Jordan Vanschel, Pieter-Jan Claessens
Schnitt
Jan De Coster
Produktion
Frederik Nicolai, Eric Goosens
Musik
Vitja Pauwels
Animation
Wout Vermijs
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Kelasi

Kelasi
Fransix Tenda Lomba
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Belgien
2021
10 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Französisch, Englisch

Der erste Animationsfilm des bildenden Künstlers Fransix Tenda Lomba ist eine Art Parcours durch die historischen Bildungssysteme Kongos – und eine Analyse der ideologischen Funktion der Institution Schule. Mit eindrücklichen Collagen und einem immer ironischen Kommentar konfrontiert der bezeichnenderweise in Belgien produzierte Film seine westliche Zuschauerschaft mit deren eigenem Unwissen über die Region und fordert sowohl ihr ästhetisches als auch politisches Mitdenken heraus.

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Fransix Tenda Lomba
Buch
Fransix Tenda Lomba
Schnitt
Caroline Nugues-Bourchat
Produktion
Ellen Meiresonne
Ton
Cyril Mossé
Animation
Caroline Nugues-Bourchat, Fransix Tenda Lomba
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The Gray Shrimp Report

Le constat de la crevette grise
Rémi Murez
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Belgien
2021
21 Minuten
Arabisch,
Französisch,
Niederländisch
Untertitel: 
Englisch

Knapp einen Kilometer vor der belgischen Küste sind 35.000 Tonnen chemischer Munition auf dem Meeresgrund begraben. Der Kriegsschrott von gestern sondert heute toxische Gase ab. Welche Auswirkungen das haben wird, erkundet der Film – vom Fischkutter bis an die Feinkosttheke. Ein unheilvolles Dröhnen liegt über den imposanten Bildern ohnehin zweifelhafter Produktionsabläufe. Die Shrimps landen in Frikadellen. Die Möwen beklagen die Misere. Die Menschen sind ratlos.

Sarina Lacaf

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Rémi Murez
Kamera
Basile Krämer
Schnitt
Dorian Colin
Produktion
Sébastien Andres
Ton
Eliott Puttemans
Musik
Augustin Izoard
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The Shadow Workers

De schaduwwerkers
Annelein Pompe
Camera Lucida – Außer Konkurrenz 2021
Dokumentarfilm
Belgien
2021
47 Minuten
Niederländisch,
Französisch
Untertitel: 
Englisch, Französisch, deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Ein Ort in Gent, über den die fluguntüchtige und redselige Taube Lukaku wacht. In besonders enger Beziehung zu ihrem Besitzer Francesco D’Amico lebend, erhält sie Einblicke in die menschliche Groteske. Regisseurin Annelein Pompe lässt sie berichten, in die Welt der Taubenzucht einführen und die Gedanken einiger Personen aufdecken, die sich im ordinären Tagesgeschäft kleine, verborgene Refugien bewahren.

„Ich blicke hinter die Dinge“, sagt Lukaku. Den Hals so verdreht, dass sie die Welt kopfüber sieht, offenbart sich ihr Absonderliches. Sie geleitet durch einen flämischen Mikrokosmos, der von einem Honiggeschäft erzählt, genauso wie von einem Kiosk. In letzterem arbeitet Usman, ein pakistanischer Taubenliebhaber. Er ist sein eigener Chef, ganz im Gegensatz zum „niederländischen Taugenichts“ aus dem Honigladen, der von Überwachungskameras gegängelt wird und um seinen Job bangen muss. Annelein Pompe kreiert eine moderne Fabel, die von der Bindung der Menschen an ihre gewöhnliche Existenz berichtet – aber ebenso von jenen unsichtbaren Momenten, in denen sich Geist und Körper voneinander lösen, in denen das Träumen und Dichten beginnt. Pompe verschränkt diese menschliche Begabung zur Schattenarbeit mit der Faszination für Tauben, welche immer wieder zu ihren Besitzern zurückkehren und dennoch in Freiheit leben.
Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Annelein Pompe
Kamera
Annelein Pompe
Schnitt
Pierre De Bellefroid
Produktion
Ellen Meiresonne, Dany Deprez
Ton
Achilles Van Den Abeele, Annelein Pompe
Musik
Bart Hoevenaars
Funding institution
VAF Vlaams Audiovisueel Fonds
Sprecher*in
Eric Pauwels
Kids DOK 2021
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Yaren and the Sun Renate Raman, Joren Slaets
Yaren fährt in diesem Sommer in ein Camp der besonderen Art. Hier trauern alle Kinder um jemanden, der ihnen nahestand. Ein Film über Verlust, Heilung und Freundschaft.
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Yaren and the Sun

Yaren en de zon
Renate Raman, Joren Slaets
Kids DOK 2021
Dokumentarfilm
Belgien
2021
19 Minuten
Niederländisch
Untertitel: 
deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Vor vier Jahren ist Yarens Mutter gestorben. In diesem Sommer fährt sie aufgeregt in ein Camp der besonderen Art: ein Trauercamp. Hier haben alle Kinder jemanden verloren, der ihnen nahestand. In fünf schönen und intensiven Tagen beschäftigen sich Yaren und die anderen Kinder mit dem, was sie alle verbindet: ihr Schmerz. Ein Film über Verlust, Heilung und Freundschaft.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Renate Raman, Joren Slaets
Kamera
Renate Raman, Joren Slaets
Schnitt
Renate Raman, Joren Slaets
Produktion
Maarten Schmidt
Ton
Neal Willaert
Musik
Johannes Genard