Filmarchiv

Jahr

Sections (Film Archive)

Animation Night 2023
Filmstill A Moment’s Reverie
A Moment’s Reverie Tess Martin
Ein Zug verlässt den Bahnhof, an Bord eine Person, deren Gedanken beim Lesen eines Buches davontreiben. Es beginnt eine surreale Reise durch Erinnerungsfragmente, Klänge und Texturen.
Filmstill A Moment’s Reverie

A Moment’s Reverie

A Moment’s Reverie
Tess Martin
Animation Night 2023
Animationsfilm
UK
2007
10 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Eine Zugreise beginnt. An Bord eine lesende Person, deren Gedanken sich in Bewegung setzen. Die Buchstaben verwandeln sich und fließen aus den Buchseiten. Sie tragen uns in eine Welt der Erinnerungen und Assoziationen. Die Buchstaben begegnen uns wieder: schwimmend in einer Teetasse. Sie verbluten erschossen auf einem Blatt Papier und verflüchtigen sich schließlich im Nachthimmel.

Franka Sachse

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Tess Martin
Animation
Tess Martin
Animation und Musique Concrète 2021
Media Name: af3a16e8-0f6e-452c-a26f-ceade3a72656.jpg
Making a Diagonal with Music Aura Satz
Beatriz Ferreyra betritt einen Raum und bleibt bereits an der Tür begeistert stehen. Die argentinische Pionierin der Musique concrète komponiert mit Geräuschen des Alltags.
Media Name: af3a16e8-0f6e-452c-a26f-ceade3a72656.jpg

Making a Diagonal with Music

Hacer una diagonal con la música
Aura Satz
Animation und Musique Concrète 2021
Dokumentarfilm
UK
2019
11 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Beatriz Ferreyra betritt einen Raum und bleibt bereits an der Tür begeistert stehen: „Was die alles für Geräusche macht, nieauououa!“ Die argentinische Komponistin und Pionierin der Musique concrète sammelt Laute von Alltagsgegenständen. Aura Satz’ minimalistisches Porträt begleitet die Soundjägerin bei ihrer Arbeit, zeigt ihre Gesten sowie ihre immer noch große Entdeckungslust beim Arrangement der Klänge.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Aura Satz
Kamera
Sam Williams
Schnitt
Aura Satz
Produktion
Aura Satz
Ton
Gernot Fuhrmann
Musik
Beatrix Ferreyra
Camera Lucida 2023
Filmstill Man in Black
Man in Black Bing Wang
Ein Theater in Paris wird zur Bühne für eine eindrucksvolle Begegnung: Der hochbetagte Komponist Wang Xilin ist nackt – und entblößt die Grausamkeiten des kommunistischen Regimes in China.
Filmstill Man in Black

Man in Black

Man in Black
Bing Wang
Camera Lucida 2023
Dokumentarfilm
Frankreich,
USA,
UK
2023
60 Minuten
Chinesisch
Untertitel: 
Englisch

Nicht im Anzug, wie der Titel es vielleicht vermuten ließe, betritt Wang Xilin die Bühne, sondern völlig nackt. Er streckt und beugt sich, er wirkt, als würde er sich mit der Umgebung vertraut machen, vollführt Stimmübungen, nimmt Platz am Klavier. Wang Xilin zählt zu Chinas wichtigsten Komponisten zeitgenössischer Musik, bereits in seiner Jugend verfasste er erste Symphonien. Wang Bing gibt dem 86-Jährigen mehr als nur ein bisschen Raum. Für sein Porträt schenkt er ihm das ganze Théâtre des Bouffes du Nord in Paris.

Hier unternimmt Wang Xilin eine Rückschau auf sein von Tortur und Unterdrückung geprägtes Leben, rekapituliert die Drangsal im kommunistischen China, berichtet von ausgeschlagenen Zähnen und Albträumen, von Selbstmorden im intellektuellen Milieu. Dabei werden seine Auskünfte immer wieder durch imposante musikalische Arrangements untermalt, manchmal sogar von ihnen überstimmt. Dann donnert ein Orchester aus dem Off, Wang Xilins Körper bäumt sich auf – „Man in Black“ ist auch eine exorzistische Oral History. Der Komponist macht sich zum Instrument seiner selbst, zum Medium einer gewaltsamen Epoche und teilt seine Empfindungen buchstäblich unverhüllt.

Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Bing Wang
Kamera
Caroline Champetier
Schnitt
Claire Atherton
Produktion
Lihong Kong, Sonia Buchman, Nicolas R. De La Mothe
Co-Produktion
Karin Chien, Liza Essers
Ton
Erwan Kerzanet, Emmanuel Soland
Musik
Xilin Wang
Filmvertrieb
Lya Li
-
Ying Wang, Xilin Wang, Xiaoxia Zhou
Animation und Musique Concrète 2021
Media Name: bdd8ec81-9ea5-4724-850b-fde03f67f5eb.jpg
Max Cooper: Penrose Tiling Jessica In
Ein Rhythmusfragment wird zum Perkussionsensemble ohne einen einzigen identischen Loop. Kacheln wuchern zu Mustern, die sich nie ganz gleichen. Unendlichkeit in animierten Beats.
Media Name: bdd8ec81-9ea5-4724-850b-fde03f67f5eb.jpg

Max Cooper: Penrose Tiling

Max Cooper: Penrose Tiling
Jessica In
Animation und Musique Concrète 2021
Animationsfilm
UK
2019
5 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Der Mathematiker Penrose entdeckte 1974 Kachelpaare, die eine unendliche Ebene ohne sich wiederholende Muster bilden. Davon inspiriert, komponiert Max Cooper aus dem Rhythmusfragment eines Instruments ein Perkussionsensemble ohne einen einzigen identischen Loop. Jessica In animiert dazu Kachelornamente ohne Symmetrien, die wie ein Mandala wirken und die Idee des Unendlichen visualisieren.

Cornelia Friederike Müller aka CFM

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Jessica In
Animation
Jessica In