Filmarchiv

Land (Film Archive)

1717 Kilometers of Summer 2009

Dokumentarfilm
Bosnien-Herzegowina,
Kroatien,
Serbien,
Slowenien,
Kosovo,
Montenegro
2010
27 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Jurij Meden, KINO!
Regie
Jurij Meden
Kamera
Vlado Škafar, Jurij Meden
Schnitt
Jurij Meden
Buch
Jurij Meden
Ein persönlicher sommerlicher Reisebericht durch unpersönliche Erinnerungen, kollektive persönliche Ideale und persönliche kollektive Kollektive. Ein altes Es-war-einmal-Land, wiedergeboren und annulliert in einem Wimpernschlag. Eine jugendliche, romantische Fahrt durch öde Orte, vergessene Straßen und rekonstruierte Träume. Ein Gedicht.
Kumjana Novakova
Länderfokus Ex-Jugoslawien 2014
1973 Stefan Ivančić

„Auf (deinem) Weg aus Blumen und Sonne, in einem Garten der zärtlichen Liebhaber, bleibt ein ewiges Lied …“.Im Leben eines Mannes, der die Sonne, den Garten und das Lied liebt.

1973

Dokumentarfilm
Serbien
2014
33 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Stefan Ivančić
Regie
Stefan Ivančić
Kamera
Stefan Ivančić
Schnitt
Jelena Maksimović
Ton
Luka Bare Barajević
„Auf (deinem) Weg aus Blumen und Sonne, in einem Garten der zärtlichen Liebhaber, bleibt ein ewiges Lied …“. Im Leben eines Mannes, der die Sonne, den Garten und das Lied liebt. An den Ufern eines Flusses. Die Donau. Ein Lied aus den 1970ern … Von 1973.
Kumjana Novakova
Retrospektive 2013
A Letter to Dad Srđan Keča

Der Krieg ließ Srđan Keča Facetten seines Vaters entdecken, die er nicht kannte. Nach dessen Tod macht er sich auf die Suche nach Spuren jener verborgenen, unterdrückten Seiten.

A Letter to Dad

Dokumentarfilm
Serbien
2012
48 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Srđan Keča
Regie
Srđan Keča
Musik
Alcyona Mick
Kamera
Srđan Keča
Schnitt
Katherine Lee
Ton
Tudor Petre
Der Krieg ließ Srđan Keča Facetten seines Vaters entdecken, die er nicht kannte. Nach dessen Tod macht er sich auf die Suche nach Spuren jener verborgenen, unterdrückten Seiten.

Olaf Möller
Internationales Programm 2012
Dragan Wende - West Berlin Dragan von Petrovic, Lena Müller

Playboys, Weiber, Dönerbuden und der gute alte Ku’damm: wie man als König der Westberliner Unterwelt den Mauerfall und andere Katastrophen überlebt. Balkan-Tragikomödie.

Dragan Wende - West Berlin

Dokumentarfilm
Deutschland,
Serbien
2012
90 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Lena Müller, von.müller.film
Regie
Dragan von Petrovic, Lena Müller
Musik
Ognjan Milosević
Kamera
Vuk Maksimovič
Schnitt
Dragan von Petrovic
Animation
Braća Burazeri
Buch
Vuk Maksimovič, Lena Müller, Dragan von Petrovic
Ton
Vladimir Uspenski, Vladimir Zivković, Miloš Drndarević
Seit 20 Jahren hat der Exiljugoslawe Dragan Wende keinen Fuß in den Osten Berlins gesetzt. Wenn nur dieser Gorbatschow mit dem Mauerfall nicht das wunderbare Gleichgewicht der Welt, insbesondere der Dragan Wendes, zerstört hätte! Einst König der Berliner Unterwelt und halbseidenen Amüsierszene um den Ku’damm, rechte Hand des legendären Rolf Eden (der sich allerdings kaum an seinen besten Mitarbeiter zu erinnern vermag) und – die Taschen voller Westgeld – Traum aller Ostberliner Ladys, fristet er heute ein eher bescheidenes Dasein. Zwar stilecht am Adenauerplatz in bordellrotem Plüsch und immer noch als „street manager“ (Türsteher) diverser Nachtclubs, doch eigentlich eher einsam und auf Stütze. Und als wäre das nicht genug, kommt auch noch der filmende Neffe Vuk daher, um den Mythos des West-Onkels zu erforschen, dicht gefolgt von Vater Mile, Gastarbeiter der ersten Generation, stolzer Erbauer Westberlins und ebenfalls ein großer Freund der Mauer …
In ihrer „Balkan-Tragikomödie“ porträtieren die Regisseure voller Liebe und schwarzem Humor einen Menschenschlag, der sich von einer dahergelaufenen Geschichte nicht zum Verlierer stempeln lässt – auch wenn alles dagegen spricht. Glanz ist in der kleinsten Hütte und zwischen Balkansongs und Dönerbuden haben sie ihre Heimat gefunden in einer Gemeinschaft aus bizarren Überlebenskünstlern. In die schließlich auch Vuk aufgenommen wird – als „street manager“, versteht sich. Westberlin ist vorerst gerettet.
– Grit Lemke

Escape

Dokumentarfilm
Bosnien-Herzegowina,
Serbien
2013
23 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Srđan Keča
Regie
Srđan Keča
Musik
Molo
Kamera
Srđan Keča
Schnitt
Jelena Maksimović
Ton
Davor Keča, Jakov Munižaba
Drei Frauen auf der Flucht. Srđan Keča porträtiert die individuellen Schicksale vor dem Hintergrund eines Lebenskampfes in ein und derselben sozialen Grundstruktur. Danijela, Elvira und Galiba sind Roma-Frauen, die in unterschiedlichster Art unter dem patriarchalen Milieu, in dem sie aufgewachsen sind, leiden und versuchen, sich aus vorgegebenen Mustern zu befreien.
Danijela sehen wir zu Beginn noch als aufgeschlossenes Mädchen, Fußball spielend und mit ehrgeizigen Zielen für die Zukunft. Doch auf einmal ist sie weggelaufen von zuhause und bleibt der Schule fern – sie hat plötzlich geheiratet. Ihre Mutter und auch die Lehrerinnen sind ratlos, entsetzt und traurig, jedoch machtlos. Elvira hingegen kämpft sich durch einen Alltag als Alleinerziehende. Nachdem der Kindsvater sie alleingelassen hat, möchte sie ihrer Tochter eine bessere Zukunft bieten. Bildung ist dabei der wichtigste Faktor, um den Kreislauf aus Gewalt und Armut zu unterbrechen. Galiba als dritte im Bunde versucht verzweifelt, sich aus einem Leben zu befreien, das nichts als Unterdrückung und Missbrauch zu bieten hat. Ganz allmählich gelingt es ihr, sich eine gewisse Würde und Selbstachtung zurückzuerobern.
Unterstützt wurde der Film von der NGO CARE, die sich um die Integration und Selbstbestimmung der Roma in Serbien und Bosnien-Herzegowina kümmert.

Lina Dinkla
Internationales Programm 2017
Man of Smoke Marko Mijatović, Luka Papić

„Die Prostituierte“, „Die Drogenabhängige“, „Schwuler“, „Die Hündin“ – so heißen die populärsten Gedichte des 75-jährigen Freizeit-Lyrikers Slobodan Stevanović.

Man of Smoke

Dokumentarfilm
Deutschland,
Serbien
2017
32 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Marko Mijatović, Kristina Konrad (weltfilm GmbH)
Regie
Marko Mijatović, Luka Papić
Kamera
Luka Papić, Marko Mijatović
Schnitt
Luka Papić, Marko Mijatović
Buch
Luka Papić, Marko Mijatović
Ton
Luka Papić, Marko Mijatović
„Die Prostituierte“, „Die Drogenabhängige“, „Schwuler“, „Die Hündin“ – so heißen die populärsten Gedichte des 75-jährigen Freizeit-Lyrikers Slobodan Stevanović. Und Popularität – das ist in der serbischen Provinz nicht anders als überall sonst auch – misst sich an den Klickzahlen. Via YouTube schicken Slobodan und sein Sohn Bojan die Werke in die Welt hinaus. Die Poesie erschließt sich neue Räume, während in den alten nebenan der Röhrenfernseher flackert und die Cevapcici brutzeln.

Lukas Stern

Musical Traumas

Animationsfilm
Serbien
2018
10 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Iva Plemić Divjak
Regie
Miloš Tomić
Musik
Vladimir Chab
Schnitt
Marko Simić
Animation
Miloš Tomić, Jelena Milunović, Vuk Palibrk, Marija Djordjević, Mario Kolarić
Buch
Iva Brdar, Miloš Tomić
Ton
Mićun Jauković, Dako Puač
Geständnisse von Musikschülern offenbaren im Stakkato das Spannungsfeld zwischen Zwang, Selbstdisziplin und unbändiger Lust am Musizieren. Seine Obsession für Musikschulen wandelt Miloš Tomić zeichnerisch in visualisierte Klänge und tragikomische Miniszenen. Pädagogische Kniffe, eigenwillige Lehrermarotten, widerspenstige Geigensaiten, das Scheitern an überhöhten Erwartungen mit Teetassen auf dem Handrücken und einer Klavierpartitur – als ob wir dabei gewesen wären.

Nadja Rademacher

Outside the Oranges Are Blooming

Dokumentarfilm
Portugal,
Serbien
2019
20 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Nevena Desivojević, Ivan Milosavjević
Regie
Nevena Desivojević
Kamera
Nevena Desivojević, Cristina Haneș
Schnitt
Nevena Desivojević, Francisco Matos Morreira, Pedro Peralta
Ton
Dane Vlaisavljević
Eine einsame, mal nebelverhangene, mal sonnige Bergregion, die Gesänge aus der Kirche eines sterbenden Dorfes, ein einzelner Mann. Unruhig geht er in seinem Haus umher, im Dorf, im Wald – sein Geheimnis gibt er nicht preis. Beobachtungen aus einer abgeschottet wirkenden, ländlichen Gegend Südeuropas mit nicht minder verschlossenen Menschen, geprägt von ihrer Umgebung. Und blühen draußen wirklich die Orangenbäume?

Frederik Lang

Rabbitland

Animationsfilm
Serbien
2013
8 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Jelena Mitrović
Regie
Ana Nedeljković, Nikola Majdak Jr.
Musik
Dusan Petrović
Kamera
Nikola Majdak Jr.
Schnitt
Srđan Radmilović
Animation
Ana Nedeljković, Nikola Majdak Jr.
Buch
Ana Nedeljković
Ton
Vladimir Janković
In einem perfekt organisierten Land wohnen glückliche rosa Hasen ohne Gehirn. Ihr Leben ist klar strukturiert, denn sie dürfen jeden Tag wählen gehen. Schließlich hat Rabbitland eine verordnete Demokratie. Ein verstörender Film über die Gleichgültigkeit in Wohlstandsgesellschaften.
Länderfokus Ex-Jugoslawien 2014
Sisyphus Carries Sisyphus Mihajlo Dragaš

Das bemerkenswerte Debüt eines jungen serbischen Talents sinnt nach über die größtmöglichen Beschwernisse, die uns Menschen auferlegt sind, wie man sich inneren Ängsten, Widerständen und Kämpfen stellt und sie überwindet.

Sisyphus Carries Sisyphus

Animationsfilm
Serbien
2013
8 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

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Produktion
Mihajlo Dragaš
Regie
Mihajlo Dragaš
Musik
Mihajlo Dragaš
Kamera
Mihajlo Dragaš
Schnitt
Mihajlo Dragaš
Animation
Mihajlo Dragaš
Das bemerkenswerte Debüt eines jungen serbischen Talents sinnt nach über die größtmöglichen Beschwernisse, die uns Menschen auferlegt sind, wie man sich inneren Ängsten, Widerständen und Kämpfen stellt und sie überwindet. Voller Schönheit und Einfachheit erzeugt der Film eine Atmosphäre der Kontemplation und Selbstbesinnung. Vom Drehbuch bis zur Musik die Arbeit eines Einzelnen.
Rada Šešić
Retrospektive 2013
Theta Rhythm (While My Father Was Sleeping …) Bojan Fajfrić

Ein eigenwilliger Akt der Kindesliebe … Bojan Fajfrić spielt in diesem Reenactment seinen eigenen Vater, wie der einen wichtigen Moment seines Lebens aus lauter Erschöpfung verschläft ...

Theta Rhythm (While My Father Was Sleeping …)

Dokumentarfilm
Niederlande,
Serbien
2010
17 Minuten
Untertitel: 
englische

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Regie
Bojan Fajfrić
Ein eigenwilliger Akt der Kindesliebe … Bojan Fajfrić spielt in diesem Reenactment seinen eigenen Vater, wie der einen wichtigen Moment seines Lebens aus lauter Erschöpfung verschläft: eine für das Ende der SFR Jugoslawien im Nachhinein folgenreiche Rede von Slobodan Milošević.

Olaf Möller

Unplugged

Dokumentarfilm
Finnland,
Serbien
2012
52 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Mladen Kovačević, Tahir Aliyev
Regie
Mladen Kovačević
Musik
Nemanja Mosurović
Kamera
Pablo Ferro
Schnitt
Nataša Damnjanović
Buch
Mladen Kovačević
Ton
Aleksandar Protić
Die unterhaltsame, zugleich aber ernste Geschichte dreier schillernder Protagonisten, die ein ungewöhnliches Instrument spielen – ein Laubblatt. Darauf blasend musizieren sie, proben hart und wetteifern untereinander mit einer erstaunlichen Leidenschaft für diese altmodische Art einer selbst beigebrachten Kunst. Eine ehemalige Privatdetektivin, die in Deutschland gearbeitet hat, ein Musiklehrer und Amateurerfinder sowie ein Bauer aus einem serbischen Dorf, der die Blätter mit dem besten Klang zu pflücken weiß – sie alle teilen das gleiche Talent. Interessanterweise wurde der Film zu Musikfilmfestivals ebenso eingeladen wie zu Programmen mit einem sozialen Schwerpunkt. Gut inszeniert, mit starken Hauptfiguren und einem großartigen Sinn für subtilen Humor.
Rada Šešić

Watching the Ball

Animationsfilm
Bosnien-Herzegowina,
Estland,
Deutschland,
Russland,
Serbien
2014
12 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Michael Schwertel, Martin Kleinmichel
Regie
Martin Kleinmichel
Musik
Henning Schärfke, Martin Kleinmichel
Schnitt
Martin Kleinmichel
Animation
Anastasia Tasić, Ivan Ramadan, Katre Haav, Krunoslav Jović, Nenad Krstić, Tatiana Moshkova, Till Laßmann
Buch
Anastasia Tasić, Ivan Ramadan, Katre Haav, Nenad Krstić, Tatiana Moshkova, Till Laßmann, Martin Kleinmichel
Ton
Rainer Gerlach
Verschiedene Menschen an unterschiedlichen Orten auf der Erde und im Weltraum schauen Fußball. Während das Spiel virtuell alle miteinander verbindet, hat doch jeder seine ganz eigenen Probleme zu bewältigen. Ein europäisches Gemeinschaftsprojekt zum Lieblingssport Fußball.

Yugoslavia, How Ideology Moved Our Collective Body

Dokumentarfilm
Frankreich,
Deutschland,
Serbien
2013
62 Minuten
Untertitel: 
englische

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Regie
Marta Popivoda
Musik
Christian Obermaier, Jakov Munižaba
Schnitt
Nataša Damnjanović
Buch
Ana Vujanović, Marta Popivoda
Ton
Jakov Munižaba
Der Essayfilm setzt sich mit der Frage auseinander, wie sich Ideologie im öffentlichen Raum des ehemaligen Jugoslawien durch Massenchoreografie selbst inszeniert. Ausschließlich über Archivbilder wird verfolgt, wie sich die kommunistische Idee durch die wechselnden Beziehungen zwischen Menschen, politischer Weltanschauung und Staat zusehends erschöpfte.

Ralph Eue