Oscurana
Die grelle Sonne steht am Himmel, doch während sie langsam sinkt, legt sich eine Kakofonie aus unbekannten Stimmen und Lauten über den Horizont. „Die Dunkelheit kommt wie Qualm, der sich ausbreitet“, kommentiert die Regisseurin im Off – und führt uns tiefer in die Nacht, auf den Weg, den viele Migrant*innen aus Zentralamerika wagen: zu Fuß, durch gefährliche Landschaften, mit ungewissem Ausgang.
In ihrem immersiven Kurzfilm macht Violeta Mora diesen Weg erfahrbar. Die wankende Handkamera folgt schweren Schritten, wir hören den Atem der Flüchtenden und die Geräusche der Tiere. Verzweifelte Gesprächsfetzen und Rufe nach Hilfe füllen das lichtdurchzuckte Schwarz, während das Gefühl der Bedrohung wächst. Ein Film, der nicht erklären will, sondern uns sinnlich und unmittelbar spüren lässt, was es heißt, eine Grenze zu überqueren – in der Hoffnung auf ein besseres Leben.
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mora.violet@gmail.com