The Red Moon Eclipse
Zwei Nachrichten verändern an Weihnachten das Leben von Regisseurin Caroline Guimbal: Ihre Mutter Natalie ist an Krebs erkrankt, und sie selbst ist schwanger. Zwei Jahre lang begleitet sie Natalie und tritt währenddessen in einen Dialog, der sich über verschiedene Ebenen erstreckt. In nahen, behutsamen Aufnahmen filmt Guimbal einerseits die Mutter, lauscht ihren Erinnerungen, dokumentiert ihre Verbundenheit zur Natur und den sukzessiven Verfall durch die Krankheit. Ein anderes Gespräch wird im Voiceover geführt, ein Selbstgespräch, das von erfahrener Brutalität und Missbrauch erzählt: Hier geht es um all die Männer, die die die Mutter geschlagen und ausgenutzt haben und die auch die Kindheits- und Jugenderinnerungen der Tochter prägen, nicht zuletzt die wiederkehrenden Muster ihrer eigenen Beziehungen.
„The Red Moon Eclipse“ ist ein bitter-feinfühliges Porträt, das Bedingung und Simultanität von Ereignissen untersucht. Wie beim Blutmond, der eine totale Sonnenfinsternis beschreibt, bei der Sonne, Mond und Erde auf einer Linie liegen, zieht auch Caroline Guimbal Verbindungen: von Mutter zu Mutter, Tochter zu Mutter, Vergangenheit zu Gegenwart. Am Ende steht die Frage nach der Liebe – nach der wahren, und nach einer, die sich nur als solche ausgibt und meist Schmerz bedeutet.
Thematisiert Tod
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