Viel Spaß in Venedig!
Venedig im Februar, leere Gassen und Plätze, kaum ein Boot ist in der Lagune unterwegs. Es sind bewegte Szenen ohne Menschen, ohne Leben. Allmählich laden sie sich mit Emotionen auf, wandeln sich in Stimmungsbilder einer Beziehung, die nie eine werden konnte. Man sieht die Liebenden nie, man erfährt ihre Namen nicht. Dennoch ist der Film sehr intim. Wir folgen einer Ich-Erzählung aus dem Off.
Es geht um das Spiel mit Nähe und Distanz. Der andere zieht sich nach dem Sex zurück, vermag nicht, in der Öffentlichkeit zu seinem queeren Begehren zu stehen. Der Erzähler wiederum fühlt sich mit der Bezeichnung „Freund“ nicht gemeint. Die Erinnerungen führen zurück zum ersten Kuss, zu ersten Blowjobs. Dazu Aufnahmen von Amsterdam, ein Knistern scheint sie zu erfüllen. Im Monolog lässt der Ich-Erzähler seine Gefühlsverfassungen Revue passieren – vom Ende zum Anfang. Schließlich sommerliche Einstellungen eines Sees. Und eine neue Begegnung.
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