
Das Fieber
Der Kampf will nicht enden. Noch immer regiert Malaria weite Teile Afrikas. Alle 60 Sekunden stirbt südlich der Sahara ein Kind an diesem Parasiten. Insgesamt ist sie der Grund für rund eine halbe Million Todesfälle im Jahr. Aber warum gelingt es einfach nicht, die Krankheit erfolgreich zu bezwingen, obwohl seit etlichen Jahren unzählige internationale Hilfsorganisationen an einer Lösung arbeiten?
Natürlich liegt das am Geld, an globalen Interessenskonflikten, an der mächtigen Pharmaindustrie. Das ist nichts Neues. Doch der österreichischen Filmemacherin Katharina Weingartner ist nun ein spannender dokumentarischer Thriller gelungen, der in das leidlich bekannte große Bild im Wortsinn aufregende, den Kontext verschiebende und erweiternde Verbindungslinien einzeichnet: zwischen dem Parasiten und der Pharmaindustrie, zwischen Selbstbestimmung in Ostafrika und dem reichsten Mann der Welt. Im Fokus stehen drei mutige Menschen in Uganda und Kenia, die vor Ort gegen die Krankheit kämpfen und oft mit alternativen Methoden weiter kommen, als das die westliche Medizin gerne hätte. Denn eine eigene Lösung, ohne fremde Hilfe und Technologien, ohne die merkantilen oder öffentlichkeitswirksam philanthropischen Interessen der Helfenden, würde ja Unabhängigkeit bedeuten.
Julia Weigl
Natürlich liegt das am Geld, an globalen Interessenskonflikten, an der mächtigen Pharmaindustrie. Das ist nichts Neues. Doch der österreichischen Filmemacherin Katharina Weingartner ist nun ein spannender dokumentarischer Thriller gelungen, der in das leidlich bekannte große Bild im Wortsinn aufregende, den Kontext verschiebende und erweiternde Verbindungslinien einzeichnet: zwischen dem Parasiten und der Pharmaindustrie, zwischen Selbstbestimmung in Ostafrika und dem reichsten Mann der Welt. Im Fokus stehen drei mutige Menschen in Uganda und Kenia, die vor Ort gegen die Krankheit kämpfen und oft mit alternativen Methoden weiter kommen, als das die westliche Medizin gerne hätte. Denn eine eigene Lösung, ohne fremde Hilfe und Technologien, ohne die merkantilen oder öffentlichkeitswirksam philanthropischen Interessen der Helfenden, würde ja Unabhängigkeit bedeuten.
Julia Weigl