The In-The-Head Film
Großvaters töpfernde Hände, die vertikale Linearität eines Turmes, ein Zug, der in ein Auto rast – alles fragile, neugeborene Filmskizzen, die einander verdrängen in einem Überlebensspiel um die Aufmerksamkeit des Filmemachers. Diese Szenerien kämpfen gegeneinander, verweben sich zu neuen Strängen, versinken in endloser Informationsflut, zerbrechen in einem Meer geöffneter Browser-Tabs. Das Alter Ego des Regisseurs Konstantin von Sichart gewährt uns mit seinem authentischen Voiceover und seiner fesselnden Sammlung an Bewegtbildern einen tiefen Einblick in seinen kreativen Prozess. Von seiner Neurodivergenz geprägt, lernt er vor unseren Augen mit der eigenen Unfähigkeit, sich auf eins zu konzentrieren, umzugehen – und einen Sinn aus diesen Strömungen zu flechten, seiner Filmidee treu zu bleiben. Doch wie kann daraus überhaupt je ein Film entstehen?
Giftig-bunte Bilder, naiv gezeichnet und fein ausgearbeitet, KI-generiert, vom Monitor abgefilmt, collagiert, nachbearbeitet – die Fülle der Werkzeuge und ästhetischen Ansätze übersetzt die beschriebene Überforderung in die Sprache der Gestaltung. So wird der Film mehr als Selbstreflexion des modernen Filmemachens: Er ist das Porträt einer neuen Generation – gefangen zwischen dem Zwang, alles mitzubekommen und sich zu allem zu positionieren, und dem Drang, innezuhalten oder gar davonzulaufen.
Photosensitivity warning: Enthält Lichteffekte, die bei erhöhter Lichtempfindlichkeit Überreaktionen auslösen können.
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