Nine Easy Dances
Regisseurin Nora Rosenthal nimmt ihre Eltern Heidi und Alan auf sehr spezifische Weise in den Blick: Sie inszeniert das Paar tanzend. Um „einfache Tänze“ handelt es sich dabei jedoch keineswegs. Denn schnell merkt Rosenthal, dass ihr ambitioniertes Projekt an ihren eigenen überhöhten Erwartungen zu scheitern droht. Sie engagiert zwei professionelle Tänzer – Spiegelbilder und gleichsam Interaktionspartner für Heidi und Alan –, die den enormen Druck auf belastbare Schultern verteilen sollen und mit denen es sich gemeinsam im Walzer wiegen oder auch Diskokugeln schieben lässt.
Abstrakt-verspielt und doch einfühlsam begegnet „Nine Easy Dances“ schwergewichtigen Themen wie Vergänglichkeit und Krankheit, gibt den Weg frei ins Familienarchiv und versucht sich am Erzählen einer Geschichte, deren Ende bereits im Raum steht. Ein vielschichtiges Unterfangen, assoziativ, frei und intelligent.
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