A portrait of Lee Anne Schmitt on the left side, on the right side a filmstill of woozy, green and pink digital waves

DOK Leipzig ehrt Lee Anne Schmitt und Punto y Raya

Mitten in den Festivalvorbereitungen freuen wir uns, weitere Filmprogramme zu verkünden. Die diesjährige Hommage Dokumentarfilm ist der US-amerikanischen Künstlerin und Filmemacherin Lee Anne Schmitt gewidmet, die in ihrem Werk die historischen und ideologischen Bruchlinien ihres Heimatlandes offenlegt. Die Hommage Animationsfilm ehrt diesmal das Engagement mehrerer Personen: Punto y Raya (PyR), Festival und internationale Plattform an der Schnittstelle von abstraktem Film, Animation und Neuen Medien. 

Hommage Dokumentarfilm 

Viele der Arbeiten von Lee Anne Schmitt sind 16mm-Essayfilme, in denen es um historisches Unrecht, Macht von Großkonzernen, Wertschätzung gegenüber der Umwelt und Gleichberechtigung unabhängig von Klasse oder Herkunft geht.

Wir zeigen ihre vier Langfilme und vier weitere Kurzfilme. „Evidence“ hat gerade beim diesjährigen Berlinale Forum Premiere gefeiert und zeigt eindrücklich, dass in Schmitts Filmen das Persönliche politisch und das Politische zutiefst persönlich ist. In einer Meisterklasse in der Festivalwoche gibt Lee Anne Schmitt einen Einblick in ihre künstlerische Praxis und spricht mit Kurator James Lattimer über die Bedeutung autobiografischer und forschungsbasierter Ansätze, die Entwicklung von Argumentationslinien durch filmische Mittel und die Beziehung zwischen Landschaft und Text. 

Hommage Animationsfilm 

Punto y Raya (übersetzt: Punkt und Strich) hat sich den grundlegenden Elementen des abstrakten Bewegtbildes verschrieben: Form, Farbe, Bewegung und Klang. Die gezeigten Arbeiten verzichten vollständig auf Erzählungen, Charaktere oder Text.

In der Hommage können Sie drei Filmprogramme und eine Meisterklasse entdecken. „A Best Of Punto y Raya“ versammelt Filme der Preisträger*innen und Finalist*innen der letzten PyR-Festivalausgabe; „Celebrating Women Abstractionists“ stellt das Schaffen von Filmemacherinnen ins Zentrum. Im dritten Programm werden künstlerische Experimentalfilme der 1920er Jahre mit Live-Vertonung präsentiert und das Künstler*innen-Duo kinoMANUAL lässt in einer Live-Performance Kurt Schwerdtfegers „Reflektorische Farblichtspiele“ (1922) in moderner Fassung wiederaufleben. 

Finden Sie alle Filme der beschriebenen Reihen hier: Filmlisten

Filmstills und Portrait von Lee Anne Schmitt zum Download: Filmstills

Fotocredit (vlnr): Tuni Chatterji, Punto y Raya