Die Preis-Statuette "Leipziger Ring" in Form des Straßenverlaufs des Ringes um die Leipziger Innenstadt.
Stiftung Friedliche Revolution

Die Stiftung Friedliche Revolution vergibt in diesem Herbst zum zehnten Mal im Rahmen von DOK Leipzig ihren Filmpreis „Leipziger Ring“. Die Auszeichnung will einen künstlerischen Dokumentarfilm würdigen, „der sich auf außergewöhnliche Weise mit dem Thema Demokratie auseinandersetzt und Menschen motiviert, selbst gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und Veränderungsprozesse anzustoßen“, teilte die Stiftung am 7. September in Leipzig mit. Mit dem Preis kann ebenso die Leistung von Filmemacher*innen gewürdigt werden, die ihren Film mutig und unter großem persönlichem Einsatz gegen alle Widerstände und alle Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit realisiert haben.

Der Filmpreis „Leipziger Ring“ wird seit 2010 alljährlich im Rahmen des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm vergeben und ist dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro. 2016 und 2020 musste die Auszeichnung allerdings ausgesetzt werden.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass die Filmpreisvergabe des „Leipziger Ring“ mit der 64. Festivalausgabe fortgesetzt werden kann“, sagt Festivalleiter Christoph Terhechte. „DOK Leipzig markiert mit dem diesjährigen Festival die Rückkehr ins Kino und damit zu menschlichen Begegnungen, Auseinandersetzungen und Diskussionen über Filme und Lebenswelten. Das Festival versteht sich als ein Stück gelebte Demokratie und sieht sich damit als schlüssiger Partner der Stiftung Friedliche Revolution.“

Die Entscheidung über den prämierten Film trifft eine vom Stiftungsvorstand berufene Jury aus dem Kreis der von DOK Leipzig nominierten Filme. Die 64. Ausgabe von DOK Leipzig findet vom 25. bis 31. Oktober in den Leipziger Festivalspielstätten statt. Der Filmpreis „Leipziger Ring“ wird bei der Verleihung der Partnerpreise des Festivals am 30. Oktober im Regina-Palast vergeben.

Die Auszeichnung erinnert an die vielen Menschen, die 1989 auf dem Leipziger Altstadtring und in zahlreichen anderen Orten der DDR friedlich für demokratische Reformen demonstriert und dabei ihr Leben, ihre Gesundheit und ihre Freiheit aufs Spiel gesetzt haben.