100 Years of Absolute Film

Inspiriert von der Theorie des musikalischen Kontrapunkts bewegen sich Rechtecke auf strengen Bahnen im Raum. Sie wachsen und schrumpfen und erzeugen dabei die Illusion von Raumtiefe. 

Dieser ursprünglich tonlose Film lässt den Sound im Kopf entstehen: Geometrische Formen befreien sich von ihren strengen Bewegungspfaden und ordnen sich zu einem komplexen Rhythmus.

Während Eggeling an diesem Film arbeitet, entwickelt er die Theorie der Eidodynamik, deren Grundprinzip auf der Projektion farbiger Lichter gen Himmel beruht - und die heute leider verloren ist.

Der Maler Ruttmann lässt sich ein Verfahren zur Herstellung bewegter Bilder patentierten: Mit Ölfarben werden übereinander angeordnete Glasplatten bemalt und von oben mit einer Kamera aufgenommen.