Festivalrückblick 2022

Festivalrückblick 2022

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Zahlen, Fakten und Höhepunkte der 65. Ausgabe von DOK Leipzig.
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DOK Leipzig 2022 in Zahlen

Vom 17.10. bis 23.10.2022 konnte das Publikum 255 Filme und XR-Arbeiten aus 55 Ländern in den Leipziger Spielstätten sehen. Im Anschluss an die Festivalwoche waren elf ausgezeichnete Filme des Programms für eine Woche deutschlandweit online im DOK Stream verfügbar.

Insgesamt verzeichnete das Festival 41.523 Besuche. Insbesondere das Interesse an den Präsenzveranstaltungen war erfreulich groß: Knapp 30.600 Besucher*innen zählten wir bei den Kinovorführungen, Gesprächsformaten und Branchenveranstaltungen sowie bei der Ausstellung DOK Neuland.

Großen Anklang fanden die sechs Programme der Retrospektive „Die Dokumentaristinnen der DDR“ und die beiden Matineen, die sich thematisch an die Reihe anlehnten. Auch die beiden Meisterklassen von Mila Turajlić und Špela Čadež wurden von unserem Publikum mit Begeisterung wahrgenommen. Die kostenlosen Vorführungen am Hauptbahnhof waren erneut stark nachgefragt, ebenso wie die Ausstellung immersiver XR-Arbeiten DOK Neuland.

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Festivalreport 2022 – jetzt herunterladen
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„Nach zwei Jahren unter coronabedingten Einschränkungen war diese Festivalausgabe eine sehr wichtige für die Filmschaffenden und für uns. Wir freuen uns sehr über das überschwängliche, positive Feedback von unserem Publikum und den Fachbesucher*innen, das uns zeigt, wie bedeutend direkte Begegnungen für die Film- und Kinobranche sind. Besonders erfreulich ist, dass wir ein sehr junges Publikum erreicht haben und viele Menschen zurück in die Kinos holen konnten.“

Christoph Terhechte
Festivalleiter

Die Programmsektionen

Die Preisträger*innen von Dok Leipzig 2022 stehen gemeinsam auf einer Bühne. In der Mitte Theo Montoya, der seine Preisstatuette in die Höhe streckt. Alle lächeln.
Nominierte Filme
  • Internationaler Wettbewerb
  • Internationaler Wettbewerb Kurzfilm
  • Deutscher Wettbewerb
  • Deutscher Wettbewerb Kurzfilm
  • Wettbewerb um den Publikumspreis
  • Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm
  • Camera Lucida
  • Panorama
  • Doc Alliance Award
In einer großen historischen Bahnhofshalle hängt eine Kinoleinwand von der Decke, darauf ist ein schwarz-weiß Film zu sehen. Vor der Leinwand stehen und sitzen viele Personen und schauen zu.
Perspektiven & Positionen
  • Retrospektive: Die Dokumentaristinnen der DDR
  • Zeit zu handeln! Our House Is on Fire
  • Gedächtniskunst. Hommage Mila Turajlić
  • Spotlight on: Docudays UA 2022
  • Seelendinge. Durch die Höllen der Animation
  • Slowenische Animation. Die Eroberung des poetischen Raums
  • Animation Perspectives: Veneta Androva_Tang Han
  • DEFA-Matinee: Angelika Andrees – Der einfühlsame Blick
  • Matinee Sächsisches Staatsarchiv: Sozialistische Frauenbilder – Die weibliche DDR
  • Tanz in der Dunkelheit. Hysteresis & Kompanie
  • Re-Visionen: Wer Wind sät, wird Sturm ernten
  • 5x5 Shorts from the East
Eine Kinovorstellung für Kinder: Auf der Leinwand zwei fassen sich zwei Eichhörnchen als Zeichentrickfiguren an den Händen.
Programm für Kinder und Jugendliche

Mit Kids DOK luden wir Kinder und ihre Familien dazu ein, neue Dokumentar- und Animationsfilme zu entdecken. In vier Programmen ab 3, 5, 7 und 11 Jahren warteten spannende, witzige, nachdenkliche Seh-Erlebnisse auf das junge Publikum. 

Im Rahmen von DOK Bildung boten wir außerdem exklusive Filmvorführungen für Schulklassen. Die Schulvorstellungen wurden begleitet durch Filmgespräche.

Mehrere Personen gehen an einem Gebäude mit vergitterten Fenstern entlang.
DOK im Knast

Die Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen ist die ungewöhnlichste Spielstätte von DOK Leipzig. Während der Festivalwoche zeigten wir hier vor einem Publikum aus Inhaftierten und Besucher*innen zwei Filme.

Eine Jury auf Strafgefangenen vergibt seit 2016 den Preis „Gedanken-Aufschluss“.

In einem Ausstellungsraum mit hohen Decken stehen und bewegen sich mehrere Menschen. Der Raum ist in pinkes Licht getaucht. Von der Decke hängt an einer Seite des Raums weiße, bauschige Stoffbahnen. Im Rahm stehen mehrere durchlässige Aufbauten aus Stahlgestängen.
Extended Reality: DOK Neuland

Mit der öffentlichen Ausstellung DOK Neuland erschaffen wir jedes Jahr während der Festivalwoche eine eigene Welt, in der das Publikum unerwartete Geschichten in virtuellen Räumen erleben und neue Grenzen des Films entdecken kann. 2022 präsentierten wir neun XR-Arbeiten zum Thema „THX for Nothing“ im Museum der bildenden Künste Leipzig.

Filmmaker Heinz Emigholz sits next to another man on a panel. He leans back in his chair and speaks into a handheld microphone while gesturing with his other hand.
Talks und Meisterklassen

Anknüpfend an Themen in unserem Filmprogramm bieten wir Gesprächsrunden bei freiem Eintritt. Das waren die Themen 2022:

  • Architektur Film Kunst – Heinz Emigholz im Gespräch
  • animation@DOK Leipzig – Eine Filmgattung im Gespräch
  • Das dirigierte Archiv – Material im Gespräch
  • Meisterklasse Mila Turajlić
  • Meisterklasse Špela Čadež
DOK Industry wieder in Präsenz

Die Branchenplattform DOK Industry setzte nach der hybriden Variante in 2021 dieses Jahr den Schwerpunkt wieder auf die Teilnahme in Präsenz. Livestreams, Aufzeichnungen und Podcasts boten zusätzliche Online-Zugänge zum Programm.

Die Fachveranstaltungen stießen auf großes Interesse. Ein besonders starker Zulauf war bei dem neu etablierten DOK Archive Market und den begleitenden Gesprächsformaten, Fallstudien und Einzelkonsultationen mit Archiv-Expert*innen festzustellen. 

Auch den Kurzfilmpitch DOK Short n’ Sweet sowie das Fokusprogramm für die Animationsfilmbranche nahmen zahlreiche Fachakkreditierte wahr.

In der Festivalwoche kamen 1.471 internationale Branchenvertreter*innen in Leipzig zusammen, weitere 210 Akkreditierte nahmen aus der Ferne teil. An zwei Tagen nach Ende des Festivals hatten Fachakkreditierte zusätzlich Gelegenheit, sich online zu vernetzen.

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Filme und Projekte 2022

In unsere Filmarchiv finden Sie Informationen zu allen Filmen seit 2012. 

Zu den Filmen, die wir 2022 bei DOK Leipzig präsentiert haben, geht es hier:

Zum Filmarchiv

DOK Industry bietet mit verschiedenen Präsentations- und Pitchingformaten eine Plattform für Filmprojekten, die sich aktuell in der Entwicklung befinden. Diese Projekte wurden 2022 vorgestellt:

Zum Projektarchiv

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Die Auszeichnungen

24 Preise wurden in der Festivalwoche vergeben, darunter die neun Goldenen und Silbernen Tauben. Den Hauptpreis des Festivals, die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Taube im Internationalen Wettbewerb, erhielt Theo Montoya für seinen Dokumentarfilm „Anhell69“.

Auch bei DOK Industry wurden mehrere Projektteams geehrt. Mit den Auszeichnungen, die gemeinsam mit Partnern verliehen werden, sollen die Dokumentarfilmprojekte gefördert und weiterentwickelt werden.

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Auszeichnungen im Rahmen von DOK Industry

D-Facto Motion Works-in-Progress Prize

für ein Dokumentarfilmprojekt präsentiert bei DOK Preview Germany

Sachleistung im Wert von 10.000 €
gestiftet von D-Facto Motion GmbH

„300 Trillion“
Regie: Rudolph Herzog
Deutschland

Sächsischer Preis für das beste Dokumentarfilmprojekt einer Regisseurin

vergeben im Rahmen des DOK Co-Pro Market

dotiert mit 5.000 € 
gestiftet vom Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

„A Bit of a Stranger“
Regie: Svitlana Lishchynska
Ukraine

Current Time TV Award

vergeben im Rahmen des DOK Co-Pro Market

dotiert mit 1.500 € 
gestiftet von Current Time TV

„Blum“
Jasmila Žbanić
Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Deutschland

The EWA Diverse Voices Award

vergeben im Rahmen des DOK Co-Pro Market

dotiert mit 1.000 € und einer einjährigen Mentorinnenschaft durch DOK Leipzig
gestiftet von EWA – European Women’s Audiovisual Network

„In the Light of Darkness“
Indien

Unifrance Doc Award

vergeben im Rahmen des DOK Co-Pro Market

Untertitelungsservices durch TitraFilm und eine Unifrance Mitgliedschaft für den*die französische*n Produzent*in, gestiftet von Unifrance

„Under the Dance Floor“
Regie: Sará Timár
Ungarn, Frankreich

Square Eyes Festival Consultation Award

vergeben im Rahmen von Short n’ Sweet

für eine Festivalstrategieberatung durch Square Eyes
gestiftet von Square Eyes

„The Art of Detaching One’s Memory“
Regie: Jan Carlo Natividad
Philippinen

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