Filmarchiv

Animation und Musique Concrète 2021
Media Name: 67a0f490-1499-4b4b-b560-d6a51999e3f0.jpg
A Man and His Dog Out for Air Robert Breer
Vogelgezwitscher, dazu mäandernde Linien, mal solo, mal als Schwarmbewegung. Im permanenten Formenwandel tauchen flüchtig eine Parklandschaft, eine Treppe, ein Mann mit Hund auf.
Media Name: 67a0f490-1499-4b4b-b560-d6a51999e3f0.jpg

A Man and His Dog Out for Air

A Man and His Dog Out for Air
Robert Breer
Animation und Musique Concrète 2021
Animationsfilm
USA
1957
2 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Vogelgezwitscher, dazu mäandernde Linien, mal solo, mal als Schwarmbewegung. Mittendrin tauchen vermeintlich und flüchtig eine Parklandschaft, eine Treppe, ein Mann mit Hund auf. In Robert Breers minimalistischer Zeichenanimation fallen Abstraktion und Figürliches kurz zusammen und wieder auseinander. Der permanente Formenwandel geschieht in der Pulsfrequenz des in der Natur aufgenommenen Vogelgesangs.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Robert Breer
Schnitt
Robert Breer
Ton
Frannie Breer
Animation
Robert Breer
Media Name: 756a6b04-3679-48cd-8581-742696a353d1.jpg

A Million

A Million
Arata Mori
Camera Lucida – Außer Konkurrenz 2021
Dokumentarfilm
Japan,
Deutschland
2021
65 Minuten
Japanisch
Untertitel: 
Englisch

Der Bericht einer Reise durch eine imaginäre Stadt, gedreht entlang der neuen Handelsrouten Chinas. Gleich dem fiktionalisierten Marco Polo aus Italo Calvinos „Die unsichtbaren Städte“ erzählt der Reisende des Films von Welten, die den uns bekannten Orten ähneln und doch ihren eigenen, manchmal unglaublich scheinenden Regeln folgen. Die Beobachtungen verdichten sich zu einer Meditation über das Wesen von Städten und die Transformation des Globalisierungsbegriffs.

Gedämpft dringt die Stimme des fremden Besuchers zu uns, als käme sie aus jener Höhle, deren Innenansichten den Film eröffnen. Immer wieder wandert der Blick dorthin zurück – doch die fluoreszierenden Felswände verwandeln sich bald in das Funkeln ferner Galaxien, die Enge der Höhle untrennbar von der Weite des Weltalls. Es ist ein Sinnbild für die den Film durchziehende Entkopplung von Zeichen und Bedeutung, von „echt“ und „falsch“, von Sinneseindrücken und ihrer eindeutigen geografischen Zuordnung: Daft Punk performen vor einem chinesischen Einkaufszentrum; der Eiffelturm steht zunächst in einer Wohnsiedlung, dann, auf einen Bruchteil seiner Größe zusammengefaltet, in Sichtweite zu Big Ben und Tower Bridge.
Felix Mende

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Arata Mori
Kamera
Arata Mori
Schnitt
Arata Mori
Produktion
Arata Mori
Co-Produktion
Andreas Hartmann, Lemohang Jeremiah Mosese
Ton
Philippe Ciompi
Musik
Yu Miyashita
Animation Night 2023
Filmstill A Moment’s Reverie
A Moment’s Reverie Tess Martin
Ein Zug verlässt den Bahnhof, an Bord eine Person, deren Gedanken beim Lesen eines Buches davontreiben. Es beginnt eine surreale Reise durch Erinnerungsfragmente, Klänge und Texturen.
Filmstill A Moment’s Reverie

A Moment’s Reverie

A Moment’s Reverie
Tess Martin
Animation Night 2023
Animationsfilm
UK
2007
10 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Eine Zugreise beginnt. An Bord eine lesende Person, deren Gedanken sich in Bewegung setzen. Die Buchstaben verwandeln sich und fließen aus den Buchseiten. Sie tragen uns in eine Welt der Erinnerungen und Assoziationen. Die Buchstaben begegnen uns wieder: schwimmend in einer Teetasse. Sie verbluten erschossen auf einem Blatt Papier und verflüchtigen sich schließlich im Nachthimmel.

Franka Sachse

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Tess Martin
Animation
Tess Martin
Matinee Sächsisches Staatsarchiv 2021
Media Name: 823ea7d7-2db6-4c16-850d-55b74128a7e6.jpg
Das Mahnmal K. Kayser, B. Schmidt, K. Coccejus
Vermittelt durch innovative Musik und Originalton-Zitate entspinnt sich zwischen einem Mahnmal an die Verbrechen des Nationalsozialismus und den Betrachtern ein verstörender Dialog.
Media Name: 823ea7d7-2db6-4c16-850d-55b74128a7e6.jpg

Das Mahnmal

Das Mahnmal
K. Kayser, B. Schmidt, K. Coccejus
Matinee Sächsisches Staatsarchiv 2021
Dokumentarfilm
DDR
1975
10 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Eine innovative Annäherung an das Thema Nationalsozialismus unter Verwendung einer Komposition von Georg Katzer, DDR-Pionier der Neuen Musik. Die Soundebene – akustische Verzerrungen und Originaltöne führender Vertreter des Dritten Reiches – dominiert. Demgegenüber stehen minimalistisch gestalteten Bilder. Ein Dialog zwischen Betrachtern und Mahnmal entspinnt sich im Schuss-Gegenschuss-Verfahren.

Konstantin Wiesinger

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
K. Kayser, B. Schmidt, K. Coccejus
Produktion
Amateurfilmstudio Fernsehsender Schwerin
Re-Visionen 2020
Media Name: f084e960-a70c-496e-b746-cc850426784f.jpg
Machini Frank Mukunday, Trésor Tshibangu Tshamala
Im Kongo leiden Umwelt und Menschen unter den Folgen des Kobalt- und Lithiumabbaus. Wie existieren eigentlich all jene, die im Schmutz für unsere „saubere“ Energie sorgen?
Media Name: f084e960-a70c-496e-b746-cc850426784f.jpg

Machini

Machini
Frank Mukunday, Trésor Tshibangu Tshamala
Re-Visionen 2020
Animationsfilm
DR Kongo,
Belgien
2019
10 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch

Elektromobilität ist ein großes Zukunftsversprechen. Mit seinen enormen Kobalt- und Lithiumvorkommen liefert die Demokratische Republik Kongo zwei der wesentlichen Bausteine für die entsprechenden Batterien. „Machini“ rückt das Leben derer in den Mittelpunkt, die die Leidtragenden der Erschließung solch schmutziger Rohstoffe für unsere „saubere“ Energie sind.

Ralph Eue

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Frank Mukunday, Trésor Tshibangu Tshamala
Buch
Frank Mukunday, Trésor Tshibangu Tshamala
Kamera
Frank Mukunday, Trésor Tshibangu Tshamala
Schnitt
Frank Mukunday, Caroline Nugues-Bourchat
Produktion
Ellen Meiresonne, Rosa Spaliviero
Ton
David Douglas Masamuna
Musik
Francesco Nchikala
Animation
Frank Mukunday, Trésor Tshibangu Tshamala
Filmvertrieb
Maïlis Fourie
Wettbewerb Publikumspreis Kurzfilm 2021
Media Name: e768c380-8ab3-41e9-8228-6b152bd1a64c.png
Madrid, Bad Life Isabela Bianchi , Ignacio Ruiz Gómez, Pablo Adiego Almudevar, María Gómez
Madrid heute, aus der Sicht einer soziologischen Studie von 1901: kriminelles, tätowiertes, queeres Leben überall. Eine humorvolle, verspielte Eloge auf die Widerspenstigkeit.
Media Name: e768c380-8ab3-41e9-8228-6b152bd1a64c.png

Madrid, Bad Life

Madrid, mala vida
Isabela Bianchi , Ignacio Ruiz Gómez, Pablo Adiego Almudevar, María Gómez
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Spanien
2021
13 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch, deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Madrid 2020 aus Sicht von vor über hundert Jahren. Eine „psycho-soziologische Studie mit Zeichnungen und Fotografien aus dem echten Leben“ von 1901 gibt Aufschluss über die Arten verschiedener „Nichtsnutze“: Kriminelle, Parasiten, Outcasts und Homosexuelle bevölkern die Stadt. Humorvoll und kritisch zugleich untersucht der Film Architektur, Gesellschaftsstruktur und Kategorien des Außenseitertums. Dabei entsteht eine verspielte Eloge auf die Widerspenstigkeit.

Marie Kloos

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Isabela Bianchi , Ignacio Ruiz Gómez, Pablo Adiego Almudevar, María Gómez
Buch
Isabela Bianchi , Pablo Adiego Almudevar, Ignacio Ruiz Gómez, María Gómez
Kamera
Ignacio Ruiz Gómez, Carlos Mármol
Schnitt
Rafael de los Reyes, Daniel Cañizarez
Produktion
María Gómez
Ton
Miguel Salas
Musik
João Villaça
Animation
Luciana Maia dos Santos
Media Name: 6397e1c5-f501-4c2f-89bd-b9b1b7387896.jpg

Makarìa

Makarìa
Giulia Attanasio
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Italien,
Spanien
2020
35 Minuten
Italienisch
Untertitel: 
Englisch

Enza, Anfang zwanzig, erforscht im Salento als Sängerin und Suchende die Rhythmen des Lebens. Sie atmet Musik, sammelt alte Volkslieder und verknüpft damit die Menschen, das Heute und das Gestern. Verwurzelt im Tarantismus und in der Tradition der Heilerinnen nutzt sie das Singen als Mittel gegen die Entfremdung. Ihr Porträt ist ein filmisches Vermächtnis, das vor Intensität flirrt. Es macht den schmalen Grat sichtbar, auf dem jene wandeln, die sich mit relativer Freiheit nicht zufriedengeben.

Luc-Carolin Ziemann

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Giulia Attanasio
Kamera
Stefania Bona
Schnitt
Dario Ferraro, Giulia Attanasio
Produktion
Dario Ferraro
Co-Produktion
Gianni Rizzuto
Ton
Fabio Punzi, Davide Balistreri
Musik
Jitter, Daina Dieva
Animation und Musique Concrète 2021
Media Name: af3a16e8-0f6e-452c-a26f-ceade3a72656.jpg
Making a Diagonal with Music Aura Satz
Beatriz Ferreyra betritt einen Raum und bleibt bereits an der Tür begeistert stehen. Die argentinische Pionierin der Musique concrète komponiert mit Geräuschen des Alltags.
Media Name: af3a16e8-0f6e-452c-a26f-ceade3a72656.jpg

Making a Diagonal with Music

Hacer una diagonal con la música
Aura Satz
Animation und Musique Concrète 2021
Dokumentarfilm
UK
2019
11 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Beatriz Ferreyra betritt einen Raum und bleibt bereits an der Tür begeistert stehen: „Was die alles für Geräusche macht, nieauououa!“ Die argentinische Komponistin und Pionierin der Musique concrète sammelt Laute von Alltagsgegenständen. Aura Satz’ minimalistisches Porträt begleitet die Soundjägerin bei ihrer Arbeit, zeigt ihre Gesten sowie ihre immer noch große Entdeckungslust beim Arrangement der Klänge.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Aura Satz
Kamera
Sam Williams
Schnitt
Aura Satz
Produktion
Aura Satz
Ton
Gernot Fuhrmann
Musik
Beatrix Ferreyra
Camera Lucida 2022
Filmstill Mamani in El Alto
Mamani in El Alto Heinz Emigholz
Die durch indigene Kultur geprägte, neoandine Architektur von Freddy Mamani Silvestre schmückt das bolivianische El Alto. Eine psychoaktiv wirksame Begehung in 4.000 Metern Höhe.
Filmstill Mamani in El Alto

Mamani in El Alto

Mamani in El Alto
Heinz Emigholz
Camera Lucida 2022
Dokumentarfilm
Deutschland
2022
95 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Als Pionier der neoandinen Architektur sorgt Freddy Mamani Silvestre nicht nur in Bolivien für Aufsehen. Seine nonkonformen Entwürfe sind von der Kultur der Aymara, der größten Bevölkerungsgruppe des Landes geprägt, greifen ihre Mythen und Muster auf. Zwischen 2008 und 2021 errichtete Gebäude werden von Heinz Emigholz umkreist, inspiziert und in Teil 35 der fortlaufenden Serie „Photographie und jenseits“ festgehalten.

Wie riesige Juwelen ragen die Cholets in den Himmel über dem bolivianischen El Alto, in 4.000 Metern Höhe. Cholets, eine Wortschöpfung aus Chalet und Cholo, dem lokal gebräuchlichen Begriff für Indigene, sind Kreationen des Architekten Freddy Mamani Silvestre, Jahrgang 1971. Mehrere Dutzend Bauten nach seinen Plänen schmücken die sonst wenig glamouröse Stadt, deren Straßenbild vornehmlich unverputzte rote Ziegelsteine bestimmen. Mamanis gebaute Fantasien aber sind auffällig, anmaßend und kühn. Außen scheinen sich Schlangen an ihnen emporzuwinden, an den Verglasungen haften vereinzelt Diamanten, und obenauf thront gelegentlich ein eigenständiges Wohnhaus. Vor allem aber werden die Cholets für Festivitäten genutzt, denn sie beherbergen die sogenannten „salones de eventos“. Emigholz erschließt psychoaktiv wirksame Orte, die an das Innenleben eines Flippers erinnern und in ihrer selbstbewussten Pracht über die reichere Nachbarstadt La Paz triumphieren.
Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Heinz Emigholz
Buch
Heinz Emigholz
Kamera
Heinz Emigholz, Till Beckmann
Schnitt
Till Beckmann, Heinz Emigholz
Produktion
Frieder Schlaich, Irene von Alberti
Ton
Ueli Etter, Christian Obermaier, Jochen Jezussek
Musik
Andreas Reihse
Filmvertrieb
Frieder Schlaich
Filmstill Mamie 44

Mamie 44

Mamie 44
Lucie Dèche
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm 2023
Dokumentarfilm
Frankreich
2023
55 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch

Im Weinbetrieb des Vaters im Südwesten Frankreichs gärt ein altes Familiengeheimnis. Der Großvater war 1944 von der Résistance exekutiert worden, er hatte mit den Nazis kollaboriert. Jahrzehntelang wurde nicht darüber gesprochen, der Arbeitsalltag ging weiter, vom Anbau zur Ernte, vom Keltern zur Reifung, ein ewiger Kreislauf. Die Tochter kommt mit einer Kamera und einem Mikrofon zu Besuch. Sie remixt die Geräusche der Landwirtschaft, stellt Fragen, baut im experimentellen Dazwischen von Bildern und Tönen Öffnungen für den Vater, um zu sich zu kommen. Was begraben und untergepflügt ist, kann vielleicht heute reflektiert werden – wenn es für Momente gelingt, aus dem Kreislauf auszubrechen.

Der Vater hat Antworten. Er kennt das patriarchale System der Landwirtschaft, in dem Neid unter Nachbarn herrscht und die unangenehmen Dinge verscharrt werden, um nicht auf die Kinder überzugehen. Trotzdem löst sich das Verscharrte nicht vollständig auf, seit Generationen. Insekten schwirren über der Erde, irgendetwas darunter zieht sie an. Ein kleiner Frosch gerät mit den Trauben in die Presse. Und die Tochter der Filmemacherin sucht nach einer neuen Tonart auf dem alten Familienklavier.

Jan Künemund

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Lucie Dèche
Kamera
Lucie Dèche
Schnitt
Caro Beuret
Produktion
Guillaume Bordier
Sound Design
Lucie Dèche
Nominiert für: Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis
Camera Lucida 2023
Filmstill Man in Black
Man in Black Bing Wang
Ein Theater in Paris wird zur Bühne für eine eindrucksvolle Begegnung: Der hochbetagte Komponist Wang Xilin ist nackt – und entblößt die Grausamkeiten des kommunistischen Regimes in China.
Filmstill Man in Black

Man in Black

Man in Black
Bing Wang
Camera Lucida 2023
Dokumentarfilm
Frankreich,
USA,
UK
2023
60 Minuten
Chinesisch
Untertitel: 
Englisch

Nicht im Anzug, wie der Titel es vielleicht vermuten ließe, betritt Wang Xilin die Bühne, sondern völlig nackt. Er streckt und beugt sich, er wirkt, als würde er sich mit der Umgebung vertraut machen, vollführt Stimmübungen, nimmt Platz am Klavier. Wang Xilin zählt zu Chinas wichtigsten Komponisten zeitgenössischer Musik, bereits in seiner Jugend verfasste er erste Symphonien. Wang Bing gibt dem 86-Jährigen mehr als nur ein bisschen Raum. Für sein Porträt schenkt er ihm das ganze Théâtre des Bouffes du Nord in Paris.

Hier unternimmt Wang Xilin eine Rückschau auf sein von Tortur und Unterdrückung geprägtes Leben, rekapituliert die Drangsal im kommunistischen China, berichtet von ausgeschlagenen Zähnen und Albträumen, von Selbstmorden im intellektuellen Milieu. Dabei werden seine Auskünfte immer wieder durch imposante musikalische Arrangements untermalt, manchmal sogar von ihnen überstimmt. Dann donnert ein Orchester aus dem Off, Wang Xilins Körper bäumt sich auf – „Man in Black“ ist auch eine exorzistische Oral History. Der Komponist macht sich zum Instrument seiner selbst, zum Medium einer gewaltsamen Epoche und teilt seine Empfindungen buchstäblich unverhüllt.

Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Bing Wang
Kamera
Caroline Champetier
Schnitt
Claire Atherton
Produktion
Lihong Kong, Sonia Buchman, Nicolas R. De La Mothe
Co-Produktion
Karin Chien, Liza Essers
Ton
Erwan Kerzanet, Emmanuel Soland
Musik
Xilin Wang
Filmvertrieb
Lya Li
-
Ying Wang, Xilin Wang, Xiaoxia Zhou
Filmstill Margarethe 89

Margarethe 89

Margarethe 89
Lucas Malbrun
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Frankreich
2023
18 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

In farbenfrohen Filzstiftbildern und klaren Linien zeichnet sich das Ende realsozialistischer Unterdrückung, verhängnisvoller Liebe und stillschweigender Doppelmoral ab. Leipzig, 1989. Noch gehört die Stadt den Blauhemden der Freien Deutschen Jugend, noch ist in Festtagsansprachen von einem blühenden Land die Rede. Weggesperrt in einer psychiatrischen Klinik wegen der Zugehörigkeit zur Leipziger Punkszene und beschimpft als „Teil der feindlich-negativen Kräfte“, die die DDR von innen aushöhlen: Margarethe hält das aus. Schlussendlich sind es jedoch die fehlenden Briketts und das kalte Wasser in der Gemeinschaftsdusche, welche die junge Frau von der Nähe zu ihrem Freund Heinrich träumen lassen. Während die Proteste auf den Straßen sich entwickeln, spielt Heinrich mit seiner Band kirchlich organisierte Punkkonzerte, die eine Aussicht auf Freiheit erahnen lassen. Doch Stasi-Spitzel sind präsenter denn je – bis die gerade errungene Reisefreiheit sie mit den Lichtern des Feuerwerks in alle Winde zerstreut.

Jana Kraft

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Lucas Malbrun
Buch
Lucas Malbrun, Marie Larrivé
Kamera
Lucas Malbrun
Schnitt
Clara Saunier, Vincent Tricon
Produktion
Nicolas de Rosanbo, Céline Vanlint
Ton
Elodie Thevenin
Sound Design
Quentin Romanet
Musik
Mael Oudin
Filmvertrieb
Miguel Español Celiméndiz
Künstlerisches Design
Morgan Curt, Hippolyte Cupillard, Jean-Baptiste Peltier, Charlie Belin, Jonas Schloesing, Daria Skripka, Yehor Bondarenko, Angelina Dorozhinskaia
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Filmstill Marine Target

Marine Target

Marine Target
Lukas Marxt
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2022
Dokumentarfilm
Österreich,
Deutschland
2022
10 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Der vierte Film von Lukas Marxt über den südkalifornischen Saltonsee richtet seinen Fokus auf die Jahre 1944/45. Etwa 150 Attrappen, Replikas der Bomben von Hiroshima und Nagasaki, wurden dort damals für ballistische Tests abgeworfen. „Marine Target“ vermisst die Überreste der hölzernen Zielplattformen aus der Nähe und aus der Höhe. Den beklemmenden Soundtrack zu der bestechenden filmischen Studie liefert eine anschwellende Verfremdung des nigerianischen Hits „Atomic Bomb“ von William Onyeabor.

Christoph Terhechte

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Lukas Marxt
Kamera
Lukas Marxt
Schnitt
Lukas Marxt, Vanja Smiljanić
Produktion
Lukas Marxt
Ton
Marcus Zilz
Musik
Marcus Zilz
Filmvertrieb
Dietmar Schwärzler
Animation Night 2023
Filmstill Mario
Mario Tess Martin
Ein makabres, hypnotisches Kinderlied vom Soldaten Mario und seiner enttäuschten Liebe kündet von einem brutalen Mord. Erinnerungsbilder fließen ineinander und lassen erschauern.
Filmstill Mario

Mario

Mario
Tess Martin
Animation Night 2023
Animationsfilm
Niederlande,
USA
2014
3 Minuten
Italienisch
Untertitel: 
Englisch

Ein makabres italienisches Kinderlied erzählt die Geschichte von Mario, einem Soldaten, der nach seiner Heimkehr aus dem Krieg erfahren muss, dass seine Freundin ihn für einen anderen Mann verlassen hat. Mario beschließt, sie zu töten. Der Film greift die ambivalente Stimmung des Liedes auf und verstärkt dessen Vibration im Raum zwischen unbedarftem Kinderspiel und brutalem Mord.

Franka Sachse

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Tess Martin
Produktion
Tess Martin
Musik
Jason Staczek
Animation
Tess Martin
Filmstill Mate to Measure

Mate to Measure

Zasukanec
Špela Čadež
Slowenische Animation 2022
Animationsfilm
Deutschland,
Slowenien
2004
7 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Der Alltag in der Schneiderei ist so turbulent, dass man manchmal ein wenig tricksen muss, um ihn zu bewältigen. Fantasie und Spontaneität reichen dafür nicht immer aus. Wenn sich der Schneider unbeobachtet fühlt, tendiert er dazu, seinen Verstand die ganze Arbeit machen zu lassen. Doch was passiert, wenn die Liebe ins Spiel kommt und die Gedanken außer Kontrolle geraten?

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Špela Čadež
Buch
Špela Čadež
Kamera
Špela Čadež
Schnitt
Špela Čadež
Produktion
Kunsthochschule für Medien Köln
Musik
Mateja Starić
Animation
Špela Čadež
Animation und Musique Concrète 2021
Media Name: b0875ccb-2881-416a-9877-dd10e3a063fc.png
Matmos: Ultimate Care II Excerpt Five Vicki Bennett
A washing machine less ordinary: Die Klänge eines Vollautomaten verzaubern in einem schwungvollen Musikvideo mit Animation und Werbefilmzitaten, das uns allen Wäschesorgen entrückt.
Media Name: b0875ccb-2881-416a-9877-dd10e3a063fc.png

Matmos: Ultimate Care II Excerpt Five

Matmos: Ultimate Care II Excerpt Five
Vicki Bennett
Animation und Musique Concrète 2021
Experimentalfilm
USA
2014
7 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

A washing machine less ordinary: Das Elektronikduo Matmos klopft die „Ultimate Care II“ von Whirlpool auf ihre Musiktauglichkeit ab und verschränkt die Klänge von Gehäuse, Waschvorgang und Schalterklick zum Beat. Mit Animation, optischen Effekten und Werbefilmzitaten aus der Zeit des Durchbruchs der Vollautomaten entstand dazu ein schwungvolles Musikvideo, das uns allen Wäschesorgen entrückt.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Vicki Bennett
Schnitt
Vicki Bennett, Peter Knight
Animation
Vicki Bennett, Peter Knight