Filmarchiv

Land (Film Archive)

Kids DOK 2020
Media Name: 46585f37-01e7-4188-9e3d-a32d3fc4206e.jpg
Dad Magnet Daphne van den Blink
Als Kwintens Papa für drei Monate zu einer Mission auf See muss, ist das hart. Kwinten spielt in der Natur, zählt die Tage und versucht, sich an das Vermissen zu gewöhnen.
Media Name: 46585f37-01e7-4188-9e3d-a32d3fc4206e.jpg

Dad Magnet

Papamagneet
Daphne van den Blink
Kids DOK 2020
Dokumentarfilm
Belgien
2020
17 Minuten
Niederländisch
Untertitel: 
Deutsch

Kwinten ist stolz auf seinen Papa, denn der ist Kommandant auf einem Marineschiff. Aber wegen einer neuen Mission muss sein Vater wieder für drei Monate auf See. Kwinten wartet auf Postkarten und zählt die Tage. Sein bester Freund lebt nun in einer anderen Stadt, kommt aber zum Glück zu Besuch. Das Vermissen auszuhalten, fällt Kwinten nicht leicht. Dafür sind die Wiedersehen umso schöner.

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Daphne van den Blink
Kamera
Jonathan Wannyn
Schnitt
Febe Simoens
Produktion
Magalie Dierick, Emmy Oost
Ton
Kwinten Van Laethem, Gedeon Depauw
Musik
Stijn Dickel
Funding institution
Flanders Audiovisual Fund (VAF)
Media Name: ebb02f18-f33d-43bf-a61a-3b248391e4a6.jpg

Dark Matter

Dark Matter
Viktor Brim
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Deutschland,
Russland
2020
19 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Ruhige, dunkle Aufnahmen von nächtlichen Nebelschwaden, von einer Mine, einem Muldenkipper oder einem Wrack, von riesigen Erdkratern und neuen Oberflächenkonturen, die durch die Ausgrabungen entstanden. Rohstoffgewinnung, Ökonomisierung und Ausbeutung von Natur sind die Themen dieser visuellen Studie. Ein unaufdringlicher, aber bedrohlicher und bestimmter Ton begleitet sie und unterstreicht das Mystische der Bilder. Aus postindustriellen werden postapokalyptische Landschaften.

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Viktor Brim
Kamera
David Schittek
Schnitt
Viktor Brim
Produktion
Viktor Brim
Ton
Danila Lipatov
Media Name: 015d9fd0-c362-46a8-bf95-c2fda2faceaa.jpg

Deep in Time’s Crevasse

Au fond de la crevasse des temps
Romulus Balazs
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Frankreich
2020
29 Minuten
Französisch,
Rumänisch
Untertitel: 
Englisch

Wie können wir Vergangenheit vergegenwärtigen, ohne sie dabei zu sehr als historische Gegebenheit wahrzunehmen? Durch eine kluge Kombination von Archivmaterial und Oral History werden Erinnerungen an ein transgeneratives Trauma und den damit verbundenen Schmerz an die Oberfläche gebracht. Das scheinbar Vergangene wird in seinen unzähligen Berührungspunkten mit der Gegenwart sichtbar. Ein schlichter und ergreifender Film, der die unfassbare Tragweite eines historischen Verbrechens erahnen lässt.

Luc-Carolin Ziemann

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Romulus Balazs
Produktion
Romulus Balazs
Extended Reality: DOK Neuland 2020
Media Name: 8feee009-c98a-485a-a4b4-33fa7cc01b55.jpg
Der Dröhner Karl Russell
Es herrscht völlige Dunkelheit, die Reizüberflutung ist abgestellt. Der Sound übernimmt die Regie und lässt Geschichten entstehen. Sie spielen ausschließlich im eigenen Kopf.
Media Name: 8feee009-c98a-485a-a4b4-33fa7cc01b55.jpg

Der Dröhner

Der Dröhner
Karl Russell
Extended Reality 2020
-
Deutschland
2020
7 Minuten
ohne Dialog

Es herrscht völlige Dunkelheit. Die Konzentration richtet sich auf die sphärischen Klänge um uns herum. Bässe wandern durch den Körper, triggern Bilder, Emotionen. Die Reizüberflutung, die uns sonst so fest im Griff hat, ist abgestellt. Der Sound – improvisiert und interaktiv moduliert – übernimmt die Regie. Geschichten entstehen. Und das ausschließlich im eigenen Kopf.

Lars Rummel

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Karl Russell
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Media Name: 3f42cedd-451b-45be-ba2e-43d4728df807.jpg
Dieser Film heißt aus rechtlichen Gründen Breaking Bert Anne Isensee
Die meisten Unfälle passieren zu Hause. Und so ereilt einen unvorbereitet der Appell an die eigene politische Verantwortung. Die zufällige Brecht-Lektüre fordert zur Aktion auf.
Media Name: 3f42cedd-451b-45be-ba2e-43d4728df807.jpg

Dieser Film heißt aus rechtlichen Gründen Breaking Bert

Dieser Film heißt aus rechtlichen Gründen Breaking Bert
Anne Isensee
Deutscher Wettbewerb Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Deutschland
2020
5 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Die meisten Unfälle passieren zu Hause. Und so ereilt eine sympathische, jazzliebende Zeichenfigur unvorbereitet der Appell an die eigene politische Verantwortung. Die zufällige Brecht-Lektüre aktiviert die Lesende. Zumindest dazu, irgendetwas zu tun. Um nicht auf die schiefe Bahn oder falsche Seite zu geraten. Pointiert, aufgeräumt, mit wohldosiertem Humor und großem Herzen für menschliches Zaudern hinterfragt Anne Isensee die Illusion eines permanenten Widerspruchs in der Wirklichkeit.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Anne Isensee
Buch
Anne Isensee
Schnitt
Anne Isensee
Produktion
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Lorena Junghans
Ton
Jonathan Hamann, Irma Heinig
Musik
Franziska May
Animation
Anne Isensee
Sprecher*in
Anne Isensee
Media Name: 6a96c856-13fa-4c23-be5c-cdc45e2dd7a5.jpg

Downstream to Kinshasa

En route pour le milliard
Dieudo Hamadi
Internationaler Wettbewerb 2020
Dokumentarfilm
Belgien,
DR Kongo,
Frankreich
2020
90 Minuten
Lingála,
Suaheli
Untertitel: 
Englisch

Im Sommer 2000 lieferten sich ugandische und ruandische Truppen in Kisangani eine verheerende Schlacht. Der Internationale Gerichtshof verurteilte Uganda zur Zahlung von einer Milliarde US-Dollar an die zivilen Opfer. Nach fast zwanzig Jahren vergeblichen Wartens machen sich einige von ihnen auf den Weg nach Kinshasa, um ihrem Rechtsanspruch Nachdruck zu verleihen. Die physische, aber auch theatralische Kraft ihrer Mission treibt diesen Film an und um – und strahlt aus ihm heraus.

Dieudo Hamadi bereitet den Frauen und Männern, die er den Kongo hinab begleiten wird, eine bild- und selbstbewusste Exposition. Versammelt auf tiefschwarzer Bühne blicken sie uns an und singen: vom vergossenen Blut, vom vergessenen Geld. Dann setzt sich der Marsch der Versehrten in Gang, an Krücken, mit Prothesen, an den Totengruben in der Nachbarschaft vorbei und hinaus ins Land. Jeder überwundene Meter ein Aufbäumen. Als der Zug der Bettler, die sich diese Bezeichnung rechtmäßig verbitten, schließlich die Treppe zum Nationalparlament erklimmt, meint man ikonische Szenen des sowjetischen Revolutionskinos durchscheinen zu sehen. Doch die Masse, die sich hier bewegt, ist eine andere. In ihr stemmt sich der einzelne Körper mit all seinem Gewicht sowohl gegen das lässige Schulterzucken des politischen Tagesgeschäfts als auch die nachlässig gerundeten Verlust- und Gegenwertberechnungen der Kriegsarithmetik.
Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Dieudo Hamadi
Kamera
Dieudo Hamadi
Schnitt
Hélène Ballis, Catherine Catella
Produktion
Quentin Laurent, Frédéric Féraud, Dieudo Hamadi
Co-Produktion
Aurelien Bodinaux
Ton
Sylvain Aketi, Dieudo Hamadi
Musik
Les Zombies de Kisangani
Filmvertrieb
Stephan Riguet
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube (Internationaler Wettbewerb), Preis der Interreligiösen Jury