Filmarchiv

Jahr

Extended Reality: DOK Neuland 2021
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Infomorph Arash Akbari
Wir werden durch ein spekulatives posthumanistisches Szenario rund um die Beziehung zwischen Mensch, Maschine und Natur geleitet. Eine KI hilft beim Übergang ins Digitale.
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Infomorph

Infomorph
Arash Akbari
Extended Reality 2021
-
Iran,
Niederlande
2021
10 Minuten
Englisch

Wir treffen auf eine künstliche Intelligenz, die uns den Übergang ins Digitale erleichtern soll. Das Leben in der analogen Welt ist nicht länger möglich, noch nicht einmal nötig. Die VR-Erfahrung leitet durch ein spekulatives Szenario, das die Beziehung zwischen Mensch, Maschine und Natur im Posthumanismus beleuchtet. Text, Bild und Sound wurden mithilfe von KI und Algorithmen generiert.

Lars Rummel

Credits DOK Leipzig Logo

VR Entwicklung
Arash Akbari
Interaktives Design
Arash Akbari
Creative Technologist
Arash Akbari
Coding
Arash Akbari
Ton
Farzaneh Nouri
Musik
Farzaneh Nouri
Regie
Arash Akbari
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Lamentations of Judas

Les lamentations de Judas
Boris Gerrets
Camera Lucida – Außer Konkurrenz 2020
Dokumentarfilm
Niederlande,
Frankreich
2020
94 Minuten
Englisch,
Portugiesisch (Portugal)
Untertitel: 
Englisch

In einer verlassenen Asbestminenstadt am Rande der Wüste Kalahari widersetzt sich eine Gruppe alter Männer der Evakuation. Sie haben keinen Ort, an den sie gehen könnten, denn sie waren einst verrufen als Soldaten des berüchtigten südafrikanischen Bataillons 32, auch bekannt als „Die Schrecklichen“. Täter und Opfer der Geschichte zugleich, werden sie in Boris Gerrets’ ebenso verstörendem wie faszinierendem filmischen Vermächtnis zu Akteuren der biblischen Geschichte von Judas Iskariot.

Das Schauspiel unter gleißender Sonne konfrontiert die in bitterer Armut lebenden Männer mit ihrer unbewältigten Vergangenheit. Viele von ihnen waren im angolanischen Unabhängigkeitskampf gegen Portugal von den Widerstandsbewegungen FNLA und UNITA zwangsrekrutiert worden. Nach der Machtübernahme der kommunistischen MPLA fanden sie sich als Söldner an der Seite weißer Südafrikaner im Kampf gegen das eigene Volk wieder und verteidigten schließlich das Apartheid-Regime im kolonialen Kampf in Namibia und in den südafrikanischen Townships. Am Rande des surrealen Filmsets zwischen den verfallenden Gebäuden der alten Minenstadt geben sie erstmals Auskunft über ihre Lebensgeschichten, sprechen über Verrat, Schuld und Reue. Nachdem die Weltpolitik über sie hinweggerollt ist, sie zu Unerwünschten, Exilierten, Vergessenen, Verdrängten und Gebrochenen gemacht hat, werden sie vor der Kamera endlich wieder als Menschen sichtbar.
Christoph Terhechte

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Boris Gerrets
Kamera
Nic Hofmeyr
Schnitt
Boris Gerrets
Produktion
Iris Lammertsma, Boudewijn Koole
Co-Produktion
Eric Velthuis, Serge Lalou, Camille Laemle
Ton
President Kapa, Dominique Vieillard
Musik
Thuthuka Sibisi
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Looking for Horses

Looking for Horses
Stefan Pavlović
Doc Alliance Selection 2021
Dokumentarfilm
Niederlande,
Bosnien und Herzegowina,
Frankreich
2021
88 Minuten
Bosnisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch

Zwei Männer unter sich: Zdravko, Kriegsveteran mit Hörschädigung, der als Fischer in der Einöde lebt, und Stefan, Regisseur mit bosnischen Wurzeln, der seine Muttersprache vergessen hat. Vor einer kargen wie geheimnisvollen Kulisse nimmt die unwahrscheinliche Freundschaft ihren Lauf. Denn während Stefan seine Gedanken in Textform über die Aufnahmen legt, sendet Zdravko mit einem Holzstab Geräusche in die Tiefe. Sie sollen Welse anlocken, die inmitten eines Sees ihre Runden drehen. Dabei beschwören sich beide Männer gewissermaßen gegenseitig, bringen Verschüttetes hervor, verbrüdern sich, überwinden innere Barrieren.

Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Stefan Pavlović
Kamera
Stefan Pavlović
Schnitt
Sabine Groenewegen, Stefan Pavlović
Produktion
Koštana Banović
Co-Produktion
Eyal Sivan
Ton
Stefan Pavlović
Musik
Karsten Fundal
Filmvertrieb
Anna Berthollet
Re-Visionen 2021
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Mother Dao, the Turtlelike Vincent Monnikendam
Ein „kinematografisches Bild Niederländisch-Indiens 1912 – ca. 1933“, montiert aus stummem Filmmaterial der Kolonialherren, lernt sprechen: in den Geschichten der Kolonialisierten.
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Mother Dao, the Turtlelike

Moeder Dao, de schildpadgelijkende
Vincent Monnikendam
Re-Visionen 2021
Dokumentarfilm
Niederlande
1995
88 Minuten
Niederländisch,
Indonesisch
Untertitel: 
Englisch

Als „kinematografisches Bild Niederländisch-Indiens 1912 – ca. 1933“ bezeichnet Vincent Monnikendam seinen Archivfilm im Nebentitel. Damit nähert er sich der umständlich-buchhalterischen Sprache der niederländischen Behörden, in deren Auftrag das von ihm remontierte Filmmaterial seinerzeit entstand. Er verdichtete rund 280.000 Meter Nitrofilm, professionell gedreht, aber weitgehend roh belassen, zu einer Kompilation über die indigenen Menschen und ihre zugereisten Herrscher in der ehemaligen Kolonie. Das ursprünglich stumme Material wird beredt – nicht durch einen einordnenden Kommentar, sondern in den Liedern und Geschichten der Kolonialisierten. Die Bilder bleiben unverändert. Aber lesen muss man sie neu.

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Vincent Monnikendam
Buch
Vincent Monnikendam
Kamera
Vincent Monnikendam, Hans van der Marck
Schnitt
Licky Zydower, Albert Markus
Produktion
Rade Miličević
Musik
Jan-Dries Groenendijk
Extended Reality: DOK Neuland 2020
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The Shape of Us Anna Mauersberger, Niki Smit
Begleitet von Mutter Natur begeben wir uns auf eine kollektive Reise. In diesem Multiplayer-VR-Ritual erhalten wir die Chance, uns mit ihr und uns selbst zu versöhnen.
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The Shape of Us

The Shape of Us
Anna Mauersberger, Niki Smit
Extended Reality 2020
-
Deutschland,
Niederlande
2020
45 Minuten
Deutsch,
Englisch

Willkommen im Anthropozän. Willkommen in einem Zeitalter, das ganz und gar vom Wirken des Menschen geprägt ist. Dieses Multiplayer-VR-Ritual arrangiert ein Treffen mit Mutter Natur. Wir erhalten die Chance, uns mit ihr zu versöhnen, abgerissene Verbindungen zur Welt neu aufzunehmen und uns wieder in Einklang mit der Erde und uns selbst zu bringen.

Lars Rummel

Credits DOK Leipzig Logo

Konzept
HeartWire
Produktionsfirma
Monobanda
VFX Artist
Charlotte Madelon
Coding
Wijnand van Tol, Niels van Duivenvoorden
Ton
Paradoxical Recording
Buch
Anselm Maria Sellen
Musik
Alex Simu
Key Collaborator
Robert Bosch Stiftung
Regie
Anna Mauersberger, Niki Smit