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Wettbewerb Publikumspreis 2020
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Faith and Branko Catherine Harte
Faith liebt Musik und Branko liebt Faith. Die beiden machen sich auf eine turbulente Reise als Musik-Duo und Ehepaar. Doch leider entstehen bald erste Risse im Liebesglück.
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Faith and Branko

Faith and Branko
Catherine Harte
Wettbewerb um den Publikumspreis 2020
Dokumentarfilm
Serbien,
UK
2020
82 Minuten
Englisch,
Serbisch
Untertitel: 
Englisch

Es beginnt wie eine klassische „Girl meets Boy“-Story: Faith, eine charismatische Akkordeonspielerin aus Großbritannien, reist nach Serbien, um sich dort mit folkloristischer Roma-Musik vertraut zu machen. Sie trifft den Geigenspieler Branko, der ihr sofort verfallen ist. Schnell werden sie ein Ehepaar und gründen eine Band. Doch mit dem Erfolg in der Musik schwindet der in der Liebe. Eine turbulente Geschichte von Erwartungen, Enttäuschungen und dem Traum vom Glück.

Beinahe beunruhigend locker fällt Faith in Brankos Leben ein. Das neue Land, die skeptische Familie und die kulturellen Unterschiede scheinen ihr dabei nichts auszumachen. Branko hingegen himmelt seine neue Frau an und wagt sich mutig vor in eine neue Welt. Als Duo sind sie ein großer Hit – sie reisen um die Welt und spielen immer größere Konzerte. Während Faith sich wie ein Fisch im Wasser fühlt, wirkt Branko jedoch wie ein entwurzelter Baum. Statt sich mit ihren Unterschieden zu beschäftigen, geht es rasant weiter, bis ein skrupelloser Schritt auf den anderen folgt. Catherine Harte gelingt ein mitreißendes und sehr intimes Porträt dieses widersprüchlichen Paars. Schonungslos nah und trotzdem mitfühlend entwickelt der Film einen beeindruckenden Sog, dem man sich nicht entziehen möchte.
Kim Busch

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Catherine Harte
Kamera
Catherine Harte
Schnitt
Dragan Von Petrovic, Ljubodrag Starovlah
Produktion
Snezana Van Houwelingen, Catherine Harte
Ton
Zoran Maksimovic
Funding institution
Film Center Serbia
Filmstill The Family Portrait

The Family Portrait

Obiteljski portret
Lea Vidaković
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Kroatien,
Frankreich,
Serbien
2023
14 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

András und seine Tochter Zsófia genießen einen entspannten Sonntag in ihrer herrschaftlichen Stadtvilla, kurz vor dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie. Die Stille im Haus wird jedoch bald von einem entflohenen Schwein und gleich darauf von unerwartetem Besuch gestört: Der Bruder von András fällt mit seiner großen Familie und viel Gepäck durch die Vordertür ein. Auf allen Etagen verursachen rennende Kinder und schwatzhafte Verwandte Lärm und Durcheinander. Kunstobjekte werden unerlaubt betastet, Möbel verrückt, Gegenstände fallen zu Boden. Mit dem Besuch ist das Chaos eingezogen. Zsófias Vater und die Dienstmagd versuchen vergeblich, Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Zwar können sich András und sein Bruder annähern, jedoch ist das alte Haus den veränderten Umständen nicht gewachsen. Ein Leck in der Wasserleitung kündigt ein Finale an, das immerhin alle gemeinsam stillstehen lässt.

Franka Sachse

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Lea Vidaković
Buch
Lea Vidaković
Kamera
Lea Vidaković, Damien Buquen
Schnitt
Iva Kraljević
Produktion
Draško Ivezić, Jean Francois le Corre, Nikolina Vucetic Zecevic
Sound Design
Zoran Maksimovic
Animation
Marion le Guillou, Bilitis Levillain, Violette Delvoye
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis