Filmarchiv

Slowenische Animation 2022
Filmstill A War of Words or Respectful Silence?
A War of Words or Respectful Silence? Leo Černic
Ein Auftragsfilm, der für ein Bildungsprogramm in Schulen entstand. Dieses Programm hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern ihre eigene Geschichte und die ihres Landes zu vermitteln.
Filmstill A War of Words or Respectful Silence?

A War of Words or Respectful Silence?

Vojna besed ali spoštljiva tišina?
Leo Černic
Slowenische Animation 2022
Animationsfilm
Slowenien,
Italien
2020
2 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Ein Auftragsfilm, der für ein Bildungsprogramm in Schulen entstand. Dieses Programm hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern ihre eigene Geschichte und die ihres Landes zu vermitteln – auch vor dem Hintergrund der Kriege in der jüngsten Vergangenheit. Die Hoffnung ist, dass das Wissen auch auf die Zukunft angewendet wird, dass es Farbe ins Schwarz-Weiß, ein Lächeln in die Bedrücktheit bringen kann.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Leo Černic
Buch
Leo Černic
Schnitt
Leo Černic
Produktion
Mateja Zorn
Ton
Samo Jurca
Animation
Leo Černic
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Bad Mood

Malumore
Loris Giuseppe Nese
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Italien
2020
12 Minuten
Italienisch
Untertitel: 
Englisch

Zwischen Kommen und Gehen erstreckt sich eine bleierne Zeit, ein Halbleben im linolschnittartigen Hell-Dunkel. Die Mutter der Erzählstimme betreut für fünf Euro Stundenlohn Senioren zu Hause. Am Bett der Pflegefälle zählt das Ticken der Uhr den Arbeitstag herunter, eingeklemmt zwischen dem beängstigenden Geräusch des schweren Atems vor dem nahen Tod und dem Dröhnen des Versprechungen machenden Fernsehgeräts. Die Sterbenden sind Mutters Lebensunterhalt.

André Eckardt

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Regie
Loris Giuseppe Nese
Buch
Loris Giuseppe Nese
Kamera
Loris Giuseppe Nese
Schnitt
Chiara Marotta, Chiara Marotta
Produktion
Chiara Marotta, Loris Giuseppe Nese
Ton
Davide Maresca
Musik
Davide Maresca
Animation
Loris Giuseppe Nese
Ausgezeichnet mit: mephisto 97.6-Publikumspreis
Re-Visionen 2020
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Fight da faida Vincenzo Gioanola
Ein grellbuntes Polit-Rap-Video aus Italien. Politik, Wirtschaft und Alltag sind vergiftet durch den Einfluss von Mafia und Camorra. Fight da faida! Kämpft gegen die Blutrache!
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Fight da faida

Fight da faida
Vincenzo Gioanola
Re-Visionen 2020
Animationsfilm
Italien
1995
5 Minuten
Italienisch
Untertitel: 
Keine

Ein grellbuntes und treibendes Video zu einer Single des italienischen Rappers Frankie hi-nrg mc von 1992. Es geht um die Vergiftung von Politik, Wirtschaft und Alltag durch Mafia und Camorra. Die lodernde Klage aus einem „Bürgerkrieg“ wird zum Appell: Immunisiert euch gegen die Verführungen eines todbringenden Lifestyles! Fight da faida: Bekämpft die scheinbare Unausweichlichkeit der Blutrache!

Ralph Eue

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Regie
Vincenzo Gioanola
Produktion
Vincenzo Gioanola
Animation
Vincenzo Gioanola
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Handwritten

Escrito à mão
Lui Avallos
Extended Reality 2021
-
Brasilien,
Portugal,
Italien,
Frankreich
2021
9 Minuten
Portugiesisch (Brasilien),
Italienisch,
Französisch,
Englisch

Die globale Covid-19-Pandemie hat menschliche Beziehungen verändert. Aus Archivmaterial, 360°-Aufnahmen und künstlich generierten Bildern entsteht ein synästhetischer Essayfilm über Einsamkeit, Verunsicherung und die zunehmende Verlagerung des Alltags ins Digitale. Dystopische und anonyme Geschichten verbinden sich zu einer Collage der verstörenden sozialen und politischen Phänomene unserer Zeit.

Lars Rummel

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Produktion
Rodrigo Moreira
Produktionsfirma
Mundivagante Studio
Schnitt
Lui Avallos
Sprecher*in
Lui Avallos, Agnese Riaudo, Filippo Stagnini, Jessica Menezes
Regie
Lui Avallos
Kamera
Lui Avallos
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Makarìa

Makarìa
Giulia Attanasio
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Italien,
Spanien
2020
35 Minuten
Italienisch
Untertitel: 
Englisch

Enza, Anfang zwanzig, erforscht im Salento als Sängerin und Suchende die Rhythmen des Lebens. Sie atmet Musik, sammelt alte Volkslieder und verknüpft damit die Menschen, das Heute und das Gestern. Verwurzelt im Tarantismus und in der Tradition der Heilerinnen nutzt sie das Singen als Mittel gegen die Entfremdung. Ihr Porträt ist ein filmisches Vermächtnis, das vor Intensität flirrt. Es macht den schmalen Grat sichtbar, auf dem jene wandeln, die sich mit relativer Freiheit nicht zufriedengeben.

Luc-Carolin Ziemann

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Regie
Giulia Attanasio
Kamera
Stefania Bona
Schnitt
Dario Ferraro, Giulia Attanasio
Produktion
Dario Ferraro
Co-Produktion
Gianni Rizzuto
Ton
Fabio Punzi, Davide Balistreri
Musik
Jitter, Daina Dieva
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Republic of Silence

Republic of Silence
Diana El Jeiroudi
Internationaler Wettbewerb 2021
Dokumentarfilm
Frankreich,
Deutschland,
Italien,
Katar,
Syrien
2021
183 Minuten
Arabisch,
Englisch,
Deutsch,
Kurdisch
Untertitel: 
Englisch

In der Berliner Wohnung herrscht Stille. Dass es im Kopf von Regisseurin Diana El Jeiroudi anders aussieht, daran lässt ihr Film, der mithilfe einer komplexen Montage den Zerfall Syriens sowie das Leben im Exil fasst, keine Zweifel. Zwischen Archivaufnahmen, losen Porträts von Vertrauten und einer intimen Perspektive, die sich mit der eigenen Position und Traumabewältigung auseinandersetzt, entsteht ein vielschichtiges Dokument.

„Das Böse hat einen sehr lauten und furchterregenden Klang“, stellt El Jeiroudi bereits als Kind fest. Das Aufwachsen in einem Land, geprägt von Überwachung und Militärparaden, hat Spuren hinterlassen. In „Republic of Silence“ versucht sie eine Art Aufarbeitung. Sie verdichtet altes Material, welches noch in Syrien entstand, mit einem schriftlichen Monolog sowie Geschichten von Personen, die im Zuge des Bürgerkriegs ebenfalls das Exil wählten. Das Ergebnis ist ein komplexer filmischer Raum, anhand dessen der politische wie gesellschaftliche Zerfall einer Nation sichtbar wird. Dabei konzentriert sich El Jeiroudi mehr und mehr auf das Zeigen einer Gegenwart außerhalb Syriens, das Leben in der Emigration. Über nächtliches Zähneknirschen ihres Ehemannes, Geburtstagsfeiern und Aufstörungen im internationalen Filmfestivalbetrieb erschließt sich ein Alltag zwischen Anspannung und Neuanfang.
Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Diana El Jeiroudi
Buch
Diana El Jeiroudi
Kamera
Sebastian Bäumler, Diana El Jeiroudi, Orwa Nyrabia, Guevara Namer
Schnitt
Katja Dringenberg, Diana El Jeiroudi
Produktion
Orwa Nyrabia, Diana El Jeiroudi
Co-Produktion
Camille Laemlé
Ton
Raphaël Girardot, Nathalie Vidal, Pascal Capitolin
Ausgezeichnet mit: Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts, Lobende Erwähnung (Internationaler Wettbewerb)
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Sogni al campo

Sogni al campo
Magda Guidi, Mara Cerri
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Animationsfilm
Frankreich,
Italien
2020
9 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Auf der Suche nach Kater Leo streift ein Junge durch sonnige Felder. In diesem sorglosen Treibenlassen oder beim Schätzeheben im geheimnisvollen Dunkel der Scheune bäumt sich noch einmal die Kindheit auf, bevor sie erlischt. Über die Buntstiftfarben des Sommers legt sich ein Flüstern und Rascheln des Behütetseins – und eine Vorahnung. Mara Cerri und Magda Guidi schärfen die Sinne für die Eindrücke einer verwirrenden Zeit.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Magda Guidi, Mara Cerri
Buch
Mara Cerri, Magda Guidi
Produktion
Emmanuel-Alain Raynal, Pierre Baussaron
Co-Produktion
Davide Ferazza, Alessandro Giorgio
Ton
Valentina Vallorani, Roberto Casula, Michela De Carlo, Fabio Chiossi, Stefano Sasso
Musik
Massimo Volume, Stefano Sasso
Animation
Mara Cerri, Magda Guidi
Filmvertrieb
Luce Grosjean