Filmarchiv

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A Solar Dream

Un rêve solaire
Patrick Bokanowski
Animation und Musique Concrète 2021
Animationsfilm
Frankreich
2016
63 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch

Patrick Bokanowski unterzieht eigene frühe Schmalfilmaufnahmen einer magischen optischen Verwandlung. Im gleißenden Nieselregen elektronischer Klänge und unter dem tiefen Grollen von Drone-Wellen von Michèle Bokanowski entfalten sich Lichteruptionen, Farbrauschen und schattenhafte Erscheinungen, durch welche die Originalaufnahmen durchschimmern. Ein Tagebuch des wachen träumenden Beobachtens.

André Eckardt

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Regie
Patrick Bokanowski
Buch
Patrick Bokanowski
Kamera
Patrick Bokanowski
Schnitt
Patrick Bokanowski
Produktion
Patrick Bokanowski
Musik
Michèle Bokanowski
Deutscher Wettbewerb 2021
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A Sound of My Own Rebecca Zehr
Visuell und auditiv herausragender Film über die Musikerin Marja Burchard, Leiterin der legendären Band „Embryo“. Eine Ode ans Hören, ans Experimentieren und an die Inspiration.
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A Sound of My Own

A Sound of My Own
Rebecca Zehr
Deutscher Wettbewerb 2021
Dokumentarfilm
Deutschland
2021
52 Minuten
Englisch,
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Mit elf stand sie das erste Mal mit dem legendären Krautrock-Ensemble „Embryo“ auf der Bühne. Ihr Vater, Christian Burchard, gründete die Band 1969 und leitete sie bis 2016. Heute – mit Mitte 30 – ist Marja Burchard die Bandleaderin in diesem Projekt, das für sie auch ein Stück weit Familie wurde. Doch was so einfach und organisch scheint, ist in einer stark männlich dominierten Sphäre längst nicht selbstverständlich, wie Rebecca Zehr in ihrem exakt beobachteten und präzise gestalteten Film zeigt.

Die streng und dennoch voller Leichtigkeit komponierte Melange besteht aus Archivaufnahmen, psychedelischen Animationssequenzen und alltäglichen Beobachtungen einer Musikerinnen-Normalität zwischen Organisation und Inspiration. Weil die visuelle Ebene schwarz-weiß gehalten, also ganz bewusst zurückgenommen ist, richtet sich die Aufmerksamkeit umso stärker auf den Sound. Der – wen wundert’s?! – herausragende Score nimmt dabei aber die Musik nie als „gegeben“ hin, sondern arbeitet offensiv mit unserer Wahrnehmung. Dass der Film trotz dieser Konzentration aufs Hören ungeheuer haptisch bleibt, liegt an den klaren, unaufgeregten Bildern und an der immer im Hier und Jetzt verankerten Erzählweise. Rebecca Zehr geht es nicht um das Porträt einer Musiklegende, sondern darum zu zeigen, wie es aussieht und sich anfühlen könnte, Musik nicht nur zu machen, sondern in ihr zu leben.
Luc-Carolin Ziemann

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Regie
Rebecca Zehr
Kamera
Felix Press
Schnitt
Melanie Jilg
Produktion
Rebecca Zehr, Katharina Rabl, University of Television and Film Munich (HFF)
Ton
Rebecca Zehr
Musik
Marja Burchard
Filmvertrieb
Tina Janker
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube (Deutscher Wettbewerb)
Retrospektive 2021
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Die Stürmer Dagobert Loewenberg, Peter Voigt
Ein empörtes Filmpamphlet nimmt die westdeutsche Berichterstattung über den Sechstagekrieg zum Anlaß, um einen verbalen Rundumschlag gegen die Bonner Republik zu führen.
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Die Stürmer

Die Stürmer
Dagobert Loewenberg, Peter Voigt
Retrospektive 2021
Dokumentarfilm
DDR
1967
10 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

„Wer stürmen will, greift zu Stürmer-Methoden“, heißt es hier in direkter Bezugnahme auf das berüchtigte antisemitische Hetzblatt der NS-Zeit. Dieses empörte Filmpamphlet zu schrillen Trompetenklängen nimmt, so scheint es, den drastischen Jargon der „westdeutschen Monopolpresse“, insbesondere der Springerpresse in der Berichterstattung über den Sechstagekrieg zwischen Israel und dem arabischen Bündnis aus Ägypten, Jordanien und Syrien auseinander. Dabei greift es den geschmähten Duktus für die eigene Argumentation auf. Unter Federführung der DEFA-Kinowochenschau-Redaktion „Der Augenzeuge“ entsteht aus Nachrichtenbildern und eingeblendeten Zeitungsartikeln ein Rundumschlag gegen die Bonner Republik.

Sylvia Görke

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Regie
Dagobert Loewenberg, Peter Voigt
Buch
Dagobert Loewenberg
Kamera
Dieter Frycia
Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Musik
Kurt Zander
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
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Saint Marietta Ben Young
Cleveland, Nordengland: Schauplatz einer Missbrauchswelle, die als Skandal der falschen Anschuldigungen in die Geschichte einging. Ben Young erkundet Zeit und Ort – eigenwillig.
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Saint Marietta

Saint Marietta
Ben Young
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
UK
2021
13 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Englisch

Den Ausgangspunkt dieser dokumentarischen Erkundung bildet ein Missbrauchsskandal aus den 1980er Jahren in Cleveland, Nordengland, der sich als Skandal falscher Anschuldigungen herausstellt. Auf seine spezifisch persönliche und literarisch bemerkenswerte Art verhandelt Ben Young aus dem Off diese historische Begebenheit. Zu sehen sind überraschende, zeitgenössische Aufnahmen aus der Gegend. Bild und Ton vereinen sich im eigensinnigen Bestreben, ein Stück lokaler Geschichte filmisch zu erfassen.

Borjana Gaković

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Regie
Ben Young
Buch
Ben Young
Schnitt
Theo Watkins
Produktion
Ben Young
Ton
Jack Eyres
Musik
Blessed are the Hearts that Bend
Kids DOK 2021
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Saka sy Vorona – Katze und Vogel Franka Sachse
Eine simple und doch rasante Scherenschnittanimation: Die Welt von schwarzer Katze und weißem Vogel gerät aus den Fugen, als sie sich in den Bereich des anderen wagen.
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Saka sy Vorona – Katze und Vogel

Saka sy Vorona – Katze und Vogel
Franka Sachse
Kids DOK 2021
Animationsfilm
Deutschland
2021
8 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Schwarz und Weiß, Weiß und Schwarz. Zunächst geht alles ganz ordentlich zu in dieser zweifarbigen Welt. Die schwarze Katze lebt im weißen Feld, der weiße Vogel im schwarzen. Jeder ist an seinem Platz. Doch als die beiden sich in den Bereich des anderen wagen, bleibt nichts, wie es ist, und ihre Welt gerät aus den Fugen. Eine rasante Scherenschnittanimation.

Lina Dinkla

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Regie
Franka Sachse
Produktion
Uli Seis
Ton
Christian Schunke, Florian Marquardt
Musik
Andreas Kuch
Animation
Franka Sachse, Aline Helmcke
Funding institution
MDM, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, BKM
Extended Reality: DOK Neuland 2021
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Samsara Hsin-Chien Huang
Die Erde ist zerstört, Zeit ist reine Illusion. Im Weltall erkunden wir unser neues kollektives Bewusstsein und nehmen Formen an, die unsere DNA ursprünglich nicht vorgesehen hatte.
2021
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Samsara

Lun hui
Hsin-Chien Huang
Extended Reality 2021
-
Taiwan
2021
21 Minuten
Englisch

Was passiert, wenn wir die zerstörte Erde verlassen müssen? Die VR-Erfahrung nimmt uns mit ins Weltall: Unser Bewusstsein wird kollektiv und unsere DNA wird zu neuen Lebensformen modifiziert. Hier ist Zeit nichts als Illusion – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmelzen. Wir landen dort, wo wir angefangen haben, doch in welcher Form und wann? Ein Kreislauf endloser Reinkarnation.

Lars Rummel

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Produktion
Hsiao-Yue Tsau
Ausführende Produktion
Chung-Hsien Chen
Produktionsfirma
Virtual and Physical Media Integration Association of Taiwan
Schnitt
Hsin-Chien Huang
Interaktives Design
Wei-Chieh Chiu
Künstlerisches Design
Guan-Yi Li, Zu-Wei Chen
Creative Technologist
Wei-Chieh Chiu, Hua-Lun Wu, Chun-Yen Yu, Pei-Yang Yeh
Motion Capture
4DViews
Ton
Jason Binnick
Musik
Jason Binnick
Regie
Hsin-Chien Huang
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Scum Mutation

Scum Mutation
Ov
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Frankreich
2020
10 Minuten
Englisch,
Französisch,
Italienisch,
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Im schwarzen Nichts taumeln marionettengleich vier Wesen. Eine fremde Macht versucht, sie zu beherrschen, Polizeistimmen schlagen zu wie Knüppel. Gekrümmt, mit wulstigen und fadendünnen Gliedmaßen, die Hautinnenseite nach außen gekehrt – die menschliche Anatomie ist mutiert. Doch die verletzlichen Körper setzen zur Gegenwehr an … „Scum Mutation“ führt ungeschützt in die Kampfzone, in ein unauslöschbares Energiefeld des radikalen feministischen Protests – und wird lautes Fanal der Rückeroberung.

André Eckardt

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Regie
Ov
Buch
Ov
Schnitt
Ov
Produktion
Le Fresnoy – Studio national des arts contemporains
Ton
Ov, Raphaëlle Duquesnoy
Musik
Ivvvo
Animation
Ov, Paul Guilbert, Jeremy Waulter
Animation Perspectives 2021
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Self Claudia Larcher
Die Haut umhüllt das Selbst. Ein Streifzug entlang an einem glänzenden Höhenzug über einen Vorsprung in eine schattige Klamm – „Self“ setzt die gewohnte Landschaft neu zusammen.
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Self

Self
Claudia Larcher
Animation Perspectives 2021
Animationsfilm
Österreich
2015
8 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Nichts ist uns näher als unsere Haut. Mit ihren schönen und weniger schönen Seiten umhüllt sie das Selbst, grenzt es von anderem ab. Ein Streifzug an nackten Körperpartien entlang führt von einem glänzenden Höhenzug über einen abgerundeten Vorsprung in eine schattige Klamm. Ein Hals. Ein Bauch…ohr. Ein Fauchnohr? Fotos, Videoclips und Geräusche bilden eine irritierende Körpercollage.

André Eckardt

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Regie
Claudia Larcher
Kamera
Claudia Larcher
Produktion
Claudia Larcher
Ton
Constantin Popp
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
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Soft Animals Renee Zhan
Die zufällige Begegnung zweier Ex-Liebender fördert Erinnerungen zutage und löst eine nicht zu unterdrückende, nach wie vor vorhandene Begierde aus: Sex with an ex is the best!
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Soft Animals

Soft Animals
Renee Zhan
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
UK
2021
3 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Mit verschiedenen Techniken und Materialien – von Holzkohlestiften über Aquarell bis zu Ölfarben, vor dem Hintergrund einer Fotografie – visualisiert die chinesisch-amerikanische Animationskünstlerin Renee Zhan auf sinnliche, eindrückliche und äußerst originelle Weise eine altbekannte Weisheit: „Sex with an ex is the best.“ Die zufällige Begegnung zweier Ex-Liebender am Bahnhof scheint nicht nur Erinnerungen, sondern auch eine ununterdrückbare Begierde auszulösen: ein Animaporn in Höchstform!

Borjana Gaković

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Regie
Renee Zhan
Buch
Renee Zhan
Schnitt
Margred Pryce
Produktion
Jesse Romain
Ton
Ed Rousseau
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Soup

Zupa
Zbigniew Rybczyński
Animation und Musique Concrète 2021
Experimentalfilm
Polen
1974
9 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Der Alltagstrott im Leben eines jungen Paares: aufstehen, Mitesser ausdrücken, Suppe essen, Tagträume … Zbigniew Rybczyński überarbeitet reale Bilder und kreiert surreale Collagen, um visuell das Innere nach außen zu kehren. Er wird dabei vom polnischen Komponisten Eugeniusz Rudnik unterstützt, dessen großer elektroakustischer Ideenreichtum spielerisch zwischen Naturalismus und Verfremdung wechselt.

André Eckardt

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Regie
Zbigniew Rybczyński
Buch
Zbigniew Rybczyński
Kamera
Zbigniew Rybczyński
Schnitt
Barbara Sarnocinska
Produktion
Se-ma-for Produkcja Filmowa Sp. z o.o.
Ton
Mieczysław Janik
Musik
Eugeniusz Rudnik
Animation
Zbigniew Rybczyński
DEFA Matinee 2021
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Spring, wenn du kannst Kurt Tetzlaff
In knappen, pointiert zu Musik von Louis Armstrong montierten Bildfolgen wird der vergnügliche Triumph des jungen Lebens über die Hindernisse beim Aufbruch in die Welt begleitet.
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Spring, wenn du kannst

Spring, wenn du kannst
Kurt Tetzlaff
DEFA Matinee 2021
Dokumentarfilm
DDR
1985
4 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

In knappen, pointiert zu Musik von Louis Armstrong montierten Bildfolgen wird der vergnügliche Triumph des jungen Lebens über die Hindernisse beim Aufbruch in die Welt begleitet. So kurz der Film und kurios sein Inhalt, so interessant ist auch die wechselvolle Geschichte der Arbeits- und Aufführungstitel von „Spring, wenn du kannst“. Die Fachzeitschrift „Film und Fernsehen“ stellt ihn 1987 schlicht als „Ein DEFA-Film von“ vor. Der dort abgedruckte Text endet mit einem Satz in Klammern: (Und manch ein Zuschauer mag die Beherztheit der kleinen Enten bestaunen und sich selbst ermutigt fühlen.)

Philip Zengel

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Regie
Kurt Tetzlaff
Kamera
Peter Ackermann, Siegfried Gebser
Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
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Squish!

Squish!
Tulapop Saenjaroen
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Singapur,
Thailand
2021
17 Minuten
Thai
Untertitel: 
Englisch

Auf einer bunten, poppigen Rutschpartie geht es kurvenreich in die emotionale Untiefe. Eine piepsige Stimme klagt über ihre Unzulänglichkeiten. Sie gehört einer Zeichentrickfigur, die einer Seele, der es nicht gut geht, als Auffangschale dient. Ihr Schöpfer hat sie zusammengestückelt, aber etwas Ganzheitliches flutschte aus dem demiurgischen Brei nicht heraus. Tulapop Saenjaroen legt die Anfänge der thailändischen Animation frei und blickt kritisch auf das Zukunftsversprechen medialer Placebos.

André Eckardt

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Regie
Tulapop Saenjaroen
Buch
Tulapop Saenjaroen
Kamera
Parinee Buthrasri
Schnitt
Tulapop Saenjaroen
Produktion
Supamart Boonnil
Co-Produktion
Maenum Chagasik
Ton
Chalermrat Kaweewattana
Musik
Damn Chestnut
Animation
Napat Shinawatra
Funding institution
Asian Film Archive
Sprecher*in
Sunny Lola
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Stay Up

Reste debout
Aïssata Ouarma
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Burkina Faso,
Südafrika
2021
38 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch

Die Eingangsszene zeigt die Wut: Es geht um Vergewaltigung. Der beobachtende Dokumentarfilm von Aïssata Ouarma ist aber eher gefasst. Er konzentriert sich auf den Umgang mit dem Trauma und die Versuche, es durch Kunst zu verarbeiten. Die hochschwangere Mariam besucht einen theaterpädagogischen Workshop. Die Kamera begleitet sie und ihren einfühlsamen Trainer in Momenten mentaler und körperlicher Anstrengung, die ihre Seele – und die ihres ungeborenen Kindes – langfristig befreien sollen.

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Aïssata Ouarma
Buch
Aïssata Ouarma
Kamera
Abdul Aziz Diallo, Barou Ouédraogo
Schnitt
Djibril Sanogo, Ernest Kabore
Produktion
Don Edkins, Tiny Mungwe
Co-Produktion
Sékou Traoré
Ton
Issiaka Diallo
Musik
Féïçale Diara
Filmvertrieb
Bérénice Hahn
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Steakhouse

Steakhouse
Špela Čadež
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Frankreich,
Deutschland,
Slowenien
2021
10 Minuten
Slowenisch
Untertitel: 
Englisch

Paarbeziehungen haben eine eigene Dynamik. Ihre beruflichen Verpflichtungen ticken nicht nach der Uhr, seine Kochkunst und Liebe sind außerordentlich, aber eben zeitlich präzise getaktet. Diese allseits bekannte Unvereinbarkeit verdichtet sich zu einem undurchsichtigen, beißenden Bratennebel und endet gesittet, aber blutig. Špela Čadež drosselt zunehmend das Tempo und schafft so Platz, damit sich das absurde Geschehen immer tiefer bohren kann. Schwarzer Humor „well done“.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Špela Čadež
Buch
Gregor Zorc
Kamera
Špela Čadež
Schnitt
Iva Kraljevic
Produktion
Tina Smrekar, Špela Čadež
Co-Produktion
Emmanuel-Alain Raynal, Pierre Baussaron, Fabian Driehorst
Ton
Johanna Wienert
Musik
Tomaž Grom, Olfamož
Animation
Clémentine Robach, Zarja Menart, Anka Kočevar, Špela Čadež
Filmvertrieb
Luce Grosjean
Kids DOK 2021
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Stories from the Shower Teresia Fant
Die Umkleide in der Turnhalle ist der Inbegriff für unbehagliche Momente im Leben jedes Teenagers. Jede Woche stellt sich dieselbe Frage: Heute duschen, oder geht’s auch ohne?
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Stories from the Shower

Fortellinger fra dusjen
Teresia Fant
Kids DOK 2021
Dokumentarfilm
Norwegen
2021
25 Minuten
Norwegisch
Untertitel: 
deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Die Umkleide in der Turnhalle ist ein unvermeidliches Kapitel im Leben von Teenagern und der Inbegriff für unbehagliche Momente. Glücklich kann sich schätzen, wer ein unbefangenes Verhältnis zum eigenen Körper hat. In Teresia Fants Dokumentarfilm kommen diejenigen zu Wort, die diesen Ort Woche für Woche betreten müssen und sich die Frage stellen: Heute duschen, oder geht’s auch ohne?

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Teresia Fant
Kamera
Teresia Fant, Jonathan Bjerstedt
Schnitt
Geir Fjermestad Rolandsen
Produktion
Sarah Winge-Sørensen
Ton
Anna Nilsson, Filmreaktor
Musik
Nicolas Lehtola
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Stripsody

Stripsody
Antoine Léonard
Animation und Musique Concrète 2021
Dokumentarfilm
Frankreich
1976
4 Minuten
Englisch

Das Musikstück „Stripsody“ für Solostimme entstand aus der Zusammenarbeit der Mezzosopranistin Cathy Berberian mit dem Comicautor und Illustrator Roberto Zamarin. Die Partitur vereint lautmalerische Elemente, Comicsprache und Actionszenen. Berberian nimmt die Dynamik der Bilder mit ihrer großartigen Stimme auf und schwingt an der Liane: am „Hatschi“ vorbei zum „Boinnnggg“.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Antoine Léonard
Produktion
Mildred Clary