Filmarchiv

Kids DOK 2021
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Karlchen und die Elefanten Friedrich Kießling
Eine Zeitreise ins Dresden von 1915: Karlchen möchte einmal die berühmten Elefanten des Zirkus Sarrasani sehen. Sein Traum rückt in greifbare Nähe, doch dann kommt alles anders.
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Karlchen und die Elefanten

Karlchen und die Elefanten
Friedrich Kießling
Kids DOK 2021
Animationsfilm
Deutschland
2021
8 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Eine Zeitreise ins Dresden des Jahres 1915: Hier lebt Karlchen und träumt davon, einmal die berühmten Elefanten des Zirkus Sarrasani zu sehen. Um sich die Eintrittskarte zu verdienen, liefert er Kartoffeln aus. Aber seine wenigen Münzen reichen nicht für einen Besuch. Als Karlchens Traum endlich in greifbare Nähe rückt, kommt alles anders als erwartet.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Friedrich Kießling
Buch
Friedrich Kießling
Produktion
Jana Krämer, youngfilms GmbH & Co. KG
Co-Produktion
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Ton
Oscar Zöllner
Musik
Gary Hirche
Animation
Friedrich Kießling
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Kelasi

Kelasi
Fransix Tenda Lomba
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Belgien
2021
10 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Französisch, Englisch

Der erste Animationsfilm des bildenden Künstlers Fransix Tenda Lomba ist eine Art Parcours durch die historischen Bildungssysteme Kongos – und eine Analyse der ideologischen Funktion der Institution Schule. Mit eindrücklichen Collagen und einem immer ironischen Kommentar konfrontiert der bezeichnenderweise in Belgien produzierte Film seine westliche Zuschauerschaft mit deren eigenem Unwissen über die Region und fordert sowohl ihr ästhetisches als auch politisches Mitdenken heraus.

Borjana Gaković

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Regie
Fransix Tenda Lomba
Buch
Fransix Tenda Lomba
Schnitt
Caroline Nugues-Bourchat
Produktion
Ellen Meiresonne
Ton
Cyril Mossé
Animation
Caroline Nugues-Bourchat, Fransix Tenda Lomba
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kitchen.blend

cuisine.blend
Nataliya Ilchuk
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Frankreich,
Ukraine
2021
15 Minuten
Französisch,
Ukrainisch
Untertitel: 
Englisch, deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Klick, klick baut sie virtuell im Rechner eine rumplige, enge Küche nach. Lady Di lächelt mit geknickten Fotorändern vom Kühlschrank, eine angerissene Schokolade liegt auf dem Tisch. Die technisch wirkende, detaillierte digitale Rekonstruktion fährt wie eine Fingerspitze an Erinnerungsbildern entlang und fühlt deren Scharten nach. Die Bilder speisen sich aus einem verwaschenen Video, in dem die Großeltern samt ihrer Wohnküche weiterleben – ein Sehnsuchtsort in der fernen Ukraine der Kindheit.

André Eckardt

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Regie
Nataliya Ilchuk
Produktion
Nataliya Ilchuk, Le Fresnoy – Studio national des arts contemporains
Ton
Yannick Delmaire
Animation
Paul Guilbert
Deutscher Wettbewerb 2021
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Kopf Faust Fahne – Perspektiven auf das Thälmanndenkmal Betina Kuntzsch
Zehn filmische Perspektiven auf einen historischen Ort: der Ernst-Thälmann-Park in Ostberlin. 1986 weicht ein altes Gaswerk einer Wohnsiedlung – und einem umstrittenen Denkmal.
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Kopf Faust Fahne – Perspektiven auf das Thälmanndenkmal

Kopf Faust Fahne – Perspektiven auf das Thälmanndenkmal
Betina Kuntzsch
Deutscher Wettbewerb 2021
Dokumentarfilm
Deutschland
2021
47 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Aus technischen Gründen – zu massiv! – wurde der 50 Tonnen schwere Koloss aus Bronze 1993 nicht abgerissen. Inzwischen steht er gemeinsam mit der dazugehörigen Wohnsiedlung unter Denkmalschutz. Ein Relikt aus alten Zeiten: Die erhobene Faust des ehemaligen KPD-Führers und einstigen DDR-Helden Ernst Thälmann auf der Parkanlage in Prenzlauer Berg trotzt heute dem kollektiven Vergessen einer gar nicht so lange zurückliegenden Vergangenheit, statt den Sieg des Kommunismus anzukündigen.

Eine alte städtische Gaswerkanlage in Ostberlin weicht 1986 einer Wohnsiedlung – und einem bereits damals umstrittenen Denkmal. Zum Teil imaginiert, zum Teil erinnert und durchgehend aufwendig recherchiert, setzt Betina Kuntzsch im Rahmen des Projekts „Vom Sockel Denken“ zur künstlerischen Kommentierung des Ernst-Thälmann-Denkmals eine komplexe Erzählung zusammen: über einen Ort voller Geschichte, betrachtet aus zehn unterschiedlichen Perspektiven. Dabei bedient sie sich in ihrem Omnibusfilm gekonnt diverser ästhetischer wie forschender Mittel. Durch die gelungene Kombination aus eigenen Aufnahmen, Animation, Archivmaterial und Oral History entsteht in einer Art Kaleidoskop ein Glanzstück des historiografischen Dokumentarismus und ein Parcours durch eine ganze Reihe dokumentarischer Filmgenres.
Borjana Gaković

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Regie
Betina Kuntzsch
Buch
Betina Kuntzsch
Kamera
Sven Boeck, Martin Langner, Claire Roggan
Schnitt
Betina Kuntzsch
Produktion
Maria Wischnewski
Ton
Michael Walz
Musik
Joachim Gies
Animation
Betina Kuntzsch
Internationaler Wettbewerb 2021
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KRAI Aleksey Lapin
In einem russischen Dorf soll ein Casting für einen historischen Film stattfinden. Dies ist Anlass für ein liebevolles, semifiktionales Ortsporträt mit Gespür für Wunderliches.
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KRAI

KRAI
Aleksey Lapin
Internationaler Wettbewerb 2021
Dokumentarfilm
Österreich
2021
123 Minuten
Englisch,
Deutsch,
Italienisch,
Russisch
Untertitel: 
Englisch

Der in Russland geborene Regisseur Aleksey Lapin begibt sich zurück in das nahe bei der ukrainischen Grenze liegende Heimatdorf seiner Verwandten, in dem er früher selbst jeden Sommer verbracht hat. Die Filmcrew stellt sich bei einer eigens organisierten öffentlichen Veranstaltung mit Musik vor: Der Grund ihrer Anwesenheit sei ein Casting für einen historischen Film, der hier spielen soll. Es entwickelt sich daraus eine charmante, semifiktionale Dokumentation von und mit der Dorfgemeinschaft.

Das geplante Filmprojekt ist nur ein Vorwand – das wird von Anfang an ersichtlich. Die Bewohnerinnen und Bewohner machen trotzdem gern mit. Lapin spielt originell und mit feiner Ironie mit den Grenzen zwischen Dokumentar- und Spielfilm. So gehen beobachtende Szenen unauffällig über in Inszenierungen. Wunderbar Absurdes hält er fest, etwa wenn ein Baum gefällt und für den „Filmdreh“ umständlich woanders aufgestellt wird, oder wenn liegen gebliebene Autos die Gerüchte über Elektromagnetismus in der Gegend befeuern. Hervorzuheben ist die Bildgestaltung in Schwarz-Weiß, voll von Referenzen an russische Filmklassiker, zeitlos und zeitnah zugleich. Lapins Langfilmdebüt ist nicht nur ein liebevolles Ortsporträt mit Gespür für Wunderliches, sondern auch ein Film über Film: In einem längeren Dialog am Fluss sprechen zwei Figuren über das Kino als Kunstform und wie es sich verändert.
Annina Wettstein

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Regie
Aleksey Lapin
Buch
Aleksey Lapin
Kamera
Adrian Campean
Schnitt
Sebastian Schreiner
Produktion
Florian Brüning, Thomas Herberth
Ton
Jaroslaw Redkin, Yuriy Todorov, Lenja Gathmann
Filmvertrieb
Gerald Weber
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Kykeon

Kykeon
Mária Júdová
Extended Reality 2021
-
Slowakei,
UK,
Deutschland
2020
23 Minuten
ohne Dialog

Inspiriert von rituellen Praktiken verschiedener Kulturen behandelt die VR-Erfahrung den Verlust von Gemeinschaftssinn und Empathie. Moderner Tanz und VR-Technologie werden kombiniert, um alte Riten neu zu erforschen und ihr sinnstiftendes Potenzial für zukünftige Gesellschaften freizulegen. Der Titel der Arbeit bezieht sich auf einen der Legende nach „erleuchtenden“ Trank aus dem antiken Griechenland.

Lars Rummel

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Produktion
Mara Nedelcu
Co-Produktion
Motion Bank (Hochschule Mainz), Sensorium Festival
Creative Technologist
Marko Júda
VFX Artist
Florian Friedrich (Narranoid)
Ton
Alexandra Timpau
Choreografie
Taneli Törmä
Performer
Milena Wiese, Finn Lakeberg, Bojana Mitrović, Amber Pansters, Zachary Chant
Regie
Mária Júdová