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Einleitung zu Arnold Schönbergs Begleitmusik zu einer Lichtspielscene
„Drohende Gefahr, Angst, Katastrophe“ – so überschrieb der österreichisch-jüdische Komponist Arnold Schönberg 1930 seine Partitur für eine Filmmusik, zu der – außer dieser zwischen herbem Lesungsdokument, Schwarzfilmabgründen und tosendem Bildersturm wie ein angeschlagener Boxer schwankenden Collage – nie ein Film entstand. Schönbergs Briefe formulieren die Vorahnung des Unglücks, das die Nationalsozialisten über die Juden bringen würden, beschreiben systematisch werdenden Antisemitismus, Ausgrenzung und Diffamierung. Dazwischen montiert, als Rück- und Vorausschau auf historische Kontinuitäten: Bomber im Anflug auf Vietnam, die erschossenen Pariser Kommunarden, in Särgen wie in Setzkästen arrangiert.