Filmarchiv

Land (Film Archive)

Animation und Musique Concrète 2021
Media Name: e70e523e-e105-429b-889b-e2c16aa1f23c.jpg
Earthworks – Installation Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Ein riesiges, leuchtendes Band morphender Farbschichten und seltsame Geräusche ziehen Augen und Ohren in den Bann. Eindrucksvoll macht eine Installation Erdgeschichte erlebbar.
Media Name: e70e523e-e105-429b-889b-e2c16aa1f23c.jpg

Earthworks – Installation

Earthworks – Installation
Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Animation und Musique Concrète 2021
Dokumentarfilm
UK,
Spanien
2016
2 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Die Erde schläft nicht. Das Duo Semiconductor destilliert Forschungsdaten zur Erdbewegung und animiert sie in einer Fünfkanal-Installation. In einer dunklen Halle werden die Besucherinnen und Besucher des Festivals Sónar Barcelona 2016 von einem riesigen, leuchtenden Band unablässig morphender Farbschichten und seltsamen Geräuschen gefangen genommen. Sie erleben einen Schnitt durch Landschaft und Zeit.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Animation und Musique Concrète 2021
Media Name: a9bbf52c-4beb-45d9-a470-608452733272.jpg
Earthworks – Making Of Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Knirschend, rumpelnd und rieselnd hinterlassen Erdbewegungen Klangspuren. Das Duo Semiconductor animiert Forschungsdaten und vermittelt auf faszinierende Weise geologische Prozesse.
Media Name: a9bbf52c-4beb-45d9-a470-608452733272.jpg

Earthworks – Making Of

Earthworks – Making Of
Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Animation und Musique Concrète 2021
Dokumentarfilm
UK,
Spanien
2016
10 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Geologisch bilden sich Erdschichten über Jahrtausende. Die Prozesse sind menschlich kaum wahrnehmbar. Ein Forschungsprojekt in einem spanischen Steinbruch rekonstruiert Erdbewegungen, modelliert sie und hält sie akustisch fest. Knirschend, rumpelnd und rieselnd hinterlassen die Erdschichten Klangspuren, die das Duo Semiconductor für eine audiovisuelle Fünfkanal-Installation animiert.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Joe Gerhardt, Ruth Jarman
Retrospektive 2021
Media Name: db39208a-2c8d-428c-b4fc-78ce5c23410b.jpg
Einleitung zu Arnold Schönbergs Begleitmusik zu einer Lichtspielscene Jean-Marie Straub
Eine Filmmusik, zu der nie ein Film entstand – außer dieser Wort-Bild-Collage, die aus Briefen und visuellen Assoziationen erschreckende antisemitische Kontinuitäten ableitet.
Media Name: db39208a-2c8d-428c-b4fc-78ce5c23410b.jpg

Einleitung zu Arnold Schönbergs Begleitmusik zu einer Lichtspielscene

Einleitung zu Arnold Schönbergs Begleitmusik zu einer Lichtspielscene
Jean-Marie Straub
Retrospektive 2021
Dokumentarfilm
BRD
1972
16 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

„Drohende Gefahr, Angst, Katastrophe“ – so überschrieb der österreichisch-jüdische Komponist Arnold Schönberg 1930 seine Partitur für eine Filmmusik, zu der – außer dieser zwischen herbem Lesungsdokument, Schwarzfilmabgründen und tosendem Bildersturm wie ein angeschlagener Boxer schwankenden Collage – nie ein Film entstand. Schönbergs Briefe formulieren die Vorahnung des Unglücks, das die Nationalsozialisten über die Juden bringen würden, beschreiben systematisch werdenden Antisemitismus, Ausgrenzung und Diffamierung. Dazwischen montiert, als Rück- und Vorausschau auf historische Kontinuitäten: Bomber im Anflug auf Vietnam, die erschossenen Pariser Kommunarden, in Särgen wie in Setzkästen arrangiert.

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Jean-Marie Straub
Buch
Jean-Marie Straub
Kamera
Renato Berta, Horst Bever
Schnitt
Jean-Marie Straub, Danièle Huillet, Danièle Huillet
Produktion
Jean-Marie Straub, Danièle Huillet
Ton
Jeti Grigioni, Harald Lill
Performer
Günter Peter Straschek, Peter Nestler, Danièle Huillet
Media Name: db7691b0-2cf9-4eef-ac09-454d7cc3e6a4.jpg

Es ist genau genug Zeit

Es ist genau genug Zeit
Virgil Widrich, Oskar Salomonowitz
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Österreich
2021
2 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch

Ein ganz kurzer Film, unendlich traurig, zugleich verschmitzt und verspielt. Die erschütternde Nachricht teilt uns der Vorspann mit: Der Sohn des Filmemachers ist bei einem Unfall ums Leben gekommen und hinterließ ein angefangenes Daumenkino. Der Vater nimmt die Arbeit daran wieder auf und zeichnet die Superheldengeschichte weiter, um damit einen Trickfilm zwischen tiefer Trauer und unbeschwerter Kinderlogik zu schaffen. In knappster Form wird hier die Nähe von Glück und Verlust eingefangen.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Virgil Widrich, Oskar Salomonowitz
Buch
Oskar Salomonowitz, Virgil Widrich
Kamera
Virgil Widrich
Schnitt
Virgil Widrich
Produktion
Virgil Widrich
Ton
Siegfried Friedrich
Musik
Siegfried Friedrich
Animation
Oskar Salomonowitz, Virgil Widrich
Filmvertrieb
Gerald Weber
Retrospektive 2021
Media Name: 585feff5-8a77-4515-8500-07ad7524d827.jpg
Es muß ein Stück vom Hitler sein Walter Krüttner
Eine angriffslustige Dokumentarpolemik auf den Führertourismus am Obersalzberg. Die bundesdeutschen Behörden haben das pietätlose Treiben zwar untersagt, kassieren aber kräftig mit.
Media Name: 585feff5-8a77-4515-8500-07ad7524d827.jpg

Es muß ein Stück vom Hitler sein

Es muß ein Stück vom Hitler sein
Walter Krüttner
Retrospektive 2021
Dokumentarfilm
BRD
1963
11 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Walter Krüttner gilt als der einzige Satiriker unter den Unterzeichnern des Oberhausener Manifests, das 1962 bei den Westdeutschen Kurzfilmtagen verlesen wurde. Sein Film beginnt wie jene, denen die Oberhausener das Handwerk legen wollten: mit Ländlermusik und einem Zitat des Heimatdichters Ganghofer. „Herr, wen du liebst, den lässest du fallen in dieses Land.“ Krüttner beobachtet das touristische Treiben am Obersalzberg: Reiseführer führen Führerreisende durch die Nazibauten. Und Krüttner zählt nach, was die bundesdeutschen Behörden damit verdienen. Er selbst verdiente sich den „Silbernen Lorbeer“ des Deutschen Fernsehfunks, verliehen auf der Internationalen Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche 1963.

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Walter Krüttner
Buch
Walter Krüttner
Kamera
Fritz Schwennicke
Produktion
Cineropa-Filmproduktion
Musik
Erich Ferstl
Matinee Sächsisches Staatsarchiv 2021
Media Name: fe90ba50-23a8-4a78-a585-f3c3f21476e8.jpg
Es wächst das Gras nicht über alles F. Faust
Eine Sprecherstimme erläutert überlieferte Zeugnisse der Vorgänge auf dem Gelände des KZ-Außenlagers Langenstein-Zwieberge. Der Film schließt mit einem formelhaften Gedenkritual.
Media Name: fe90ba50-23a8-4a78-a585-f3c3f21476e8.jpg

Es wächst das Gras nicht über alles

Es wächst das Gras nicht über alles
F. Faust
Matinee Sächsisches Staatsarchiv 2021
Dokumentarfilm
DDR
1985
10 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Eine Männerstimme erläutert zum titelgebenden Instrumental von Reinhard Lakomy fotografische und materielle Zeugnisse der Vorgänge auf dem Gelände des KZ-Außenlagers Langenstein-Zwieberge. Der audiovisuelle Rundgang schließt mit dem Besuch einer FDJ-Gruppe, die an der 1949 errichteten Mahn- und Gedenkstätte Kränze niederlegt. Der Sprecher ordnet das Gedenkritual unzweideutig in die Staatsraison ein.

Konstantin Wiesinger

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
F. Faust
Buch
A. Faust
Kamera
R. Muschke
Schnitt
F. Faust
Produktion
Technische Hochschule Magdeburg, Bezirkskabinett für Kulturarbeit Magdeburg
Sprecher*in
J. Reinhardt
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Media Name: 69306fb9-587c-4541-a811-7cc3bc3dc1d1.png
Everyday Is Like Sunday Alberto Dexeus
Versehrte, (un-)scharfe Bildfragmente. Gebetsartige musikalische Töne. Gebrochene Buchstaben. Eine Vision des Selbst – oder eine Selbstrestaurierung aus den Trümmern des Erinnerten.
Media Name: 69306fb9-587c-4541-a811-7cc3bc3dc1d1.png

Everyday Is Like Sunday

Todos los días domingos
Alberto Dexeus
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Spanien
2021
15 Minuten
Spanisch,
Katalanisch
Untertitel: 
Englisch

Fast musikalisch, mantraartig oder wie ein Gebet kommen die Gedanken, manchmal bloß Zahlen, aus dem Off. Im Bild kreisförmige Fragmente des vertrauten Raums: ein Spiegel, eine Lupe. Ein Tag wie jeder andere: ohne Medikamente oder doch mit? Ein Film wie die Untersuchung einer Unschärferelation: Sehen wir wirklich besser mit der Lupe? Im Familienalbum ein herausgekratztes Gesicht: Mit Blumen und ausgeschnittenen Kleiderbildern wird die Lücke drapiert, schließlich als Zeichnung wieder gefüllt.

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Alberto Dexeus
Kamera
Alberto Dexeus
Schnitt
Alberto Dexeus
Produktion
Bernat Manzano, Miguel Ángel Blanca, Montse Pujol Solà
Ton
Iban R. Gabarró