Filmarchiv

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DEFA Matinee 2022
Filmstill Home
Heim Angelika Andrees, Petra Tschörtner
Heimkinder berichten von Gewalt und Alkoholmissbrauch in ihren Familien – zu unverblümt für die DEFA, die den Film vor Fertigstellung stoppte. Der Mauerfall ermöglicht die Premiere.
Filmstill Home

Heim

Heim
Angelika Andrees, Petra Tschörtner
DEFA Matinee 2022
Dokumentarfilm
DDR
1978
26 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Heimkinder im mecklenburgischen Mestlin: Ohne einordnenden Kommentar aus dem Off berichten die Jugendlichen von ihren Sorgen und Problemen, erzählen von Gewalt und Alkoholmissbrauch in ihren Familien – eine nicht hinnehmbare Unverblümtheit für die DEFA-Leitung. Im Zuge der Rohschnittabnahme wird die Fertigstellung der Produktion verboten. Erst nach dem Mauerfall kann der Film gezeigt werden.

Philip Zengel

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Angelika Andrees, Petra Tschörtner
Kamera
Thomas Plenert, Julia Kunert
Produktion
DEFA-Studio für Spielfilme
Matinee Sächsisches Staatsarchiv 2022
Filmstill Hilfe, ich bin eine Frau
Hilfe, ich bin eine Frau! Edith Schneider, Joachim Schneider
Mutter, Berufstätige, Hausfrau und Ehegattin in einer Person: Im eng getakteten Alltag scheint kaum Platz für die Entfaltung der Persönlichkeit abseits dieser Rollen zu bleiben.
1981
Filmstill Hilfe, ich bin eine Frau

Hilfe, ich bin eine Frau!

Hilfe, ich bin eine Frau!
Edith Schneider, Joachim Schneider
Matinee Sächsisches Staatsarchiv 2022
Spielfilm
DDR
1981
10 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Die kreative und gekonnte Montage sowie dramaturgisch pointiert eingesetzte Geräusche und Musik vereinen sich in einer schwungvollen Handlung zu einem bissigen Kommentar über die verfassungsmäßig festgeschriebene Gleichstellung von Mann und Frau in der DDR. Auf dem 1982 in Aachen abgehaltenen Kongress der UNICA, der Union Internationale du Cinéma, wurde der Film mit einer Medaille bedacht.

Konstantin Wiesinger

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Edith Schneider, Joachim Schneider
Produktion
Betriebsfilmstudio Filmstudio VEB Bohrungen und Schachtbau Welzow
Retrospektive 2022
Filmstill Behind Windows
Hinter den Fenstern Petra Tschörtner
Drei Ehepaare aus unterschiedlichen Milieus, vereint hinter den Fenstern desselben Potsdamer Hochhauses – und in Petra Tschörtners Interviewfilm über Sehnsucht, Krise und Familie.
Filmstill Behind Windows

Hinter den Fenstern

Hinter den Fenstern
Petra Tschörtner
Retrospektive 2022
Dokumentarfilm
DDR
1984
43 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Erst nach der Trennung von ihrem Mann sagt ihr ein anderer, wie wertvoll sie ist: Familie Chladek, sie Lehrerin, er Student. Die ersten Jahre habe es eigentlich nur gekracht: Familie Surau, er Klempner, sie Postangestellte. Sollte sie sich abends wirklich fortbilden wollen, dann könne er das nicht akzeptieren: Familie Lehmann, er Schlosser, sie Dozentin. Drei Ehepaare um die dreißig leben in jenem Potsdamer Hochhaus, hinter dessen Fenster Petra Tschörtner für ihren Abschlussfilm geblickt hat. Lange Interviews, die sofort die Oberfläche durchdringen, so aufschlussreich wie bedrückend – und bei den Westdeutschen Kurzfilmtagen in Oberhausen prompt mit einem Preis ausgezeichnet.

Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Petra Tschörtner
Buch
Petra Tschörtner, Fritz-Martin Barber
Kamera
Peter Ziesche
Produktion
Hochschule für Film und Fernsehen der DDR
Retrospektive 2022
Filmstill Hocus-Pocus Fidibus
Hokuspokus Fidibus Bärbl Bergmann
Tief beeindruckt von einer Zaubershow begeben sich zwei Jungen auf die lehrreiche Suche nach dem Magier: ein geheimnisvoller Film darüber, dass es keine Geheimnisse gibt.
Filmstill Hocus-Pocus Fidibus

Hokuspokus Fidibus

Hokuspokus Fidibus
Bärbl Bergmann
Retrospektive 2022
Dokumentarfilm
DDR
1957
15 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Als erste Spielfilmregisseurin der DDR porträtierte Bärbl Bergmann in Werken wie „Rüpel“ (1962) Kinder in ihrem oft erbarmungslosen, aber auch aufrichtigen Umgang untereinander, wie es im Dokumentarfilm zu jener Zeit kaum möglich war. Doch auch den populärwissenschaftlichen Film wusste sie als Schule dafür zu nutzen, pädagogische Ziele mit kreativer Eigensinnigkeit zu verfolgen. So ist ihr Lehrstück über zwei Jungen, die herausfinden, dass auch hinter Magie harte Arbeit steckt, bei aller Rationalität keineswegs entzaubernd: Zu ihrer Erkenntnis gelangen die Protagonisten auf Umwegen, die sie durch geheimnisvolle Korridore, verstohlen durchblickte Schlüssellöcher und betörende Träume führen.

Felix Mende

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Bärbl Bergmann
Buch
Bärbl Bergmann
Kamera
Ernst Laude
Schnitt
Christel Wolfrum
Produktion
DEFA-Studio für populärwissenschaftliche Filme
Musik
Heinz Vogt