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Filmstill Sultana’s Dream

Sultana’s Dream

El sueño de la Sultana
Isabel Herguera
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Spanien,
Deutschland
2023
86 Minuten
Hindi,
Bengali,
Spanisch,
baskisch,
Englisch,
Italienisch
Untertitel: 
Englisch

Träumerisch animierte Bilder in detailreicher Hennamalerei und stimmungsvollen Aquarellen bestimmen die bewegende Entdeckungsreise einer jungen spanischen Künstlerin. In einer kleinen Buchhandlung in Indien stößt Inés auf die feministisch-utopische Science-Fiction-Geschichte „Sultanas Traum“. Sie handele von der schrecklichen Rache an den Männern, erklärt die Buchhändlerin. In dem 1905 entstandenen schmalen Band beschreibt Rokeya Hossain das Fantasiereich Ladyland – ein Land, in dem Frauen selbstbestimmt und in Frieden leben, in dem sie die Regierungsgeschäfte führen und ihnen alle Wege der Bildung offenstehen. Und die Männer? Ihr Platz, so kommentiert die Buchhändlerin weiter, sei in Ladyland dort, wo sie hingehörten: zu Hause, eingesperrt.

Fasziniert von dem literarisch „ausgemalten“ Ort und seiner Erfinderin, begibt sich Inés auf die Spuren der Schriftstellerin und Lehrerin Hossain, die sich bereits Anfang des 20. Jahrhunderts für die Bildung und Gleichberechtigung der indischen Mädchen und Frauen einsetzte. Der Trip führt die Spanierin quer durch das Indien der Gegenwart. Ihre Begleiter sind die Träumereien von Ladyland – und die völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten der Frauen, denen sie auf der Reise begegnet.

Jana Kraft

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Isabel Herguera
Buch
Gianmarco Serra, Isabel Herguera
Kamera
Eduardo Elosegi
Schnitt
Gianmarco Serra
Produktion
Fabian Driehorst, Chelo Loureiro, Mariano Baratech, Diego Herguera, Iván Miñambres
Sound Design
Simon Bastian, Gianmarco Serra
Musik
Gianmarco Serra, Tajdar Junaid
Animation
Izibene Oñederra Aramendi, Ana María Sabater Araújo, Paula Valiño Rivera, Sergio Pereira del Castillo, María José Alfonso Torrescusa
Filmvertrieb
Wouter Jansen
Deutscher Filmverleih
Vanessa Ciszewski
Künstlerisches Design
Francisco Muñoz de Gregorio, María Manero Muro, Rajesh Thakare, Nelson Cabrera Curbelo, Upamanyu Bhattacharyya, Bhusan Katkar, Aravind Senan, Begoña Vicario, Troy Vasanth
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Filmstill Tender Metalheads
Tender Metalheads Joan Tomàs Monfort, Carlos Pérez-Reche, Juanjo Sáez
Das Entstehen einer tiefen Freundschaft zwischen Juanjo und Miquel wird selbst von Phil Collins nicht aufgehalten. Heavy Metal hat die beiden Teenager-Jungs für immer zusammengeschweißt.
Filmstill Tender Metalheads

Tender Metalheads

Heavies tendres
Joan Tomàs Monfort, Carlos Pérez-Reche, Juanjo Sáez
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm 2023
Animationsfilm
Spanien
2023
80 Minuten
Katalanisch
Untertitel: 
deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit, Englisch

Barcelona, 1991. Juanjo ist sitzen geblieben und muss das vergangene Schuljahr wiederholen. Sein neuer Lehrer platziert ihn in die letzte Reihe neben Miquel, der davon nicht besonders begeistert ist. Die beiden müssen noch am selben Nachmittag gemeinsam einen Aufsatz verfassen. Eine unliebsame Aufgabe, die immer weiter in Vergessenheit gerät, als die beiden entdecken, dass sie eine große Leidenschaft teilen: Musik!

Juanjo stammt aus behüteten Verhältnissen, die Familie verhätschelt ihn. Miquel ist Sohn einer alleinerziehenden Mutter, die ohne seine Unterstützung die Versorgung seiner zwei Geschwister kaum bewältigen kann. Heavy Metal wird für sie Zuflucht und zentraler Knotenpunkt ihrer Freundschaft. Kreischende Gitarren und gebrüllte Vocals – mit ein paar bemerkenswerten Ausnahmen – sind der Soundtrack zu dieser spannenden, aber liebevoll-sanften Erzählung, die einen Blick in die Seele zweier Teenager-Jungs erlaubt. Die Gestaltung des Films ist konsequent reduziert – bis hin zum Weglassen ganzer Teile des Hintergrunds und der Charakterzeichnung. Durch den pointierten Einsatz einzelner prominenter Bildelemente führen uns die Regisseure geschickt in die Welt der beiden Freunde. Eine wunderbare Reise in eine Zeit voller Veränderung, Erkenntnis und Wachstum.

Franka Sachse

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Joan Tomàs Monfort, Carlos Pérez-Reche, Juanjo Sáez
Buch
Ivan Morales Jr., Natalia Durán, Enric Pardo, Mario Torrecillas, Yago Alonso
Schnitt
Víctor Xavier Monzó
Produktion
Juanjo Sáez
Co-Produktion
Xavier Romero, Elizabeth Méndez
Ton
Coser y Cantar
Sound Design
Coser y Cantar
Animation
Victor Rago