Filmarchiv

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Abyssal

Abisal
Alejandro Alonso
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Kuba,
Frankreich
2021
30 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Französisch, Englisch

Ein Schiffsschrottplatz in Westkuba. Die beobachtende Kamera folgt Raudel und seinen Kollegen, die in diesem hermetisch abgeschlossen wirkenden Mikrokosmos arbeiten. Eine Brieftaube verirrt sich hierher; die Arbeiter betrachten sie schweigend und rauchend. Manchmal reden sie über ihre Träume. Aufnahmen fokussieren abwechselnd ihre Körper und ihre Umgebung. Rhythmische, kunstvoll gestaltete, authentisch erzeugte Töne begleiten präzise und klare Bilder, ohne die Härte der Arbeit zu ästhetisieren.

Borjana Gaković

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Alejandro Alonso
Buch
Lisandra López Fabé, Alejandro Alonso
Kamera
Alejandro Alonso
Schnitt
Emmanuel Peña
Produktion
Boris Prieto, Alejandro Alonso, Oderay Ponce de León
Ton
Glenda Martínez Cabrera, Velia Díaz de Villalvilla, Alejandro Pérez
Musik
Pepe Gavilondo
Filmvertrieb
Boris Prieto
Funding institution
Norwegian Fund for Cuban Cinema, CNC / Aide aux cinémas du monde
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube kurzer Dokumentarfilm (Internationaler Wettbewerb Kurzfilm)
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Anxious Body

Fuan na karada
Yoriko Mizushiri
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Frankreich,
Japan
2021
6 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine

Tzssssidd – beinahe genussvoll langsam trennen sich Haut und Klebeband. Nüchtern physikalisch betrachtet, werden Kräfte zwischen Molekülverbänden überwunden. Yoriko Mizushiri komponiert aus diesem Phänomen kurze, hochsinnliche Variationen über Schmerz und Lust. Zurückhaltend, ruhig und Skalpell-scharf geht sie dabei vor. Ihre flächige, farbreduzierte Zeichenanimation und die begleitenden kühlen elektronischen Klänge explodieren erst im Kopf und streuen dann in den bangen, aber neugierigen Körper.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Yoriko Mizushiri
Produktion
Emmanuel-Alain Raynal, Pierre Baussaron, Nobuaki Doi / New Deer
Filmvertrieb
Luce Grosjean
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Heart

Yollotl
Fernando Colin Roque
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Frankreich
2020
17 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Eine Stimme in der aztekischen Sprache Nahuatl und ein rituelles Lied begleiten die Spiele der Kinder im Regenwald der Maya. Sie legen ihre Ohren an die Bäume, die miteinander und mit dem Universum zu sprechen scheinen. Sie lauschen einer uralten Liebesgeschichte, die im Heute weitergeht. Ein Mythos der mesoamerikanischen Kultur wird vergegenwärtigt. Animierte Sequenzen und extremes Gegenlicht visualisieren das Eigenleben der Bäume. Welche Bilder mögen vor dem geistigen Auge der Kinder entstehen?

Anke Leweke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Fernando Colin Roque
Buch
Chloé Belloc
Kamera
Fernando Colin Roque
Schnitt
Fernando Colin Roque, Chloé Belloc, Mathilde Lavenne
Produktion
Eric Prigent
Co-Produktion
Eduardo Martinez
Ton
Nicolas Verhaeghe, Yannick Delmaire
Musik
Fernando Colin Roque
Animation
Fernando Colin Roque
Filmvertrieb
Natalia Trebik
Sprecher*in
Fernando Colin Roque
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kitchen.blend

cuisine.blend
Nataliya Ilchuk
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Frankreich,
Ukraine
2021
15 Minuten
Französisch,
Ukrainisch
Untertitel: 
Englisch, deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Klick, klick baut sie virtuell im Rechner eine rumplige, enge Küche nach. Lady Di lächelt mit geknickten Fotorändern vom Kühlschrank, eine angerissene Schokolade liegt auf dem Tisch. Die technisch wirkende, detaillierte digitale Rekonstruktion fährt wie eine Fingerspitze an Erinnerungsbildern entlang und fühlt deren Scharten nach. Die Bilder speisen sich aus einem verwaschenen Video, in dem die Großeltern samt ihrer Wohnküche weiterleben – ein Sehnsuchtsort in der fernen Ukraine der Kindheit.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Nataliya Ilchuk
Produktion
Nataliya Ilchuk, Le Fresnoy – Studio national des arts contemporains
Ton
Yannick Delmaire
Animation
Paul Guilbert
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Scum Mutation

Scum Mutation
Ov
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Frankreich
2020
10 Minuten
Englisch,
Französisch,
Italienisch,
Spanisch
Untertitel: 
Englisch

Im schwarzen Nichts taumeln marionettengleich vier Wesen. Eine fremde Macht versucht, sie zu beherrschen, Polizeistimmen schlagen zu wie Knüppel. Gekrümmt, mit wulstigen und fadendünnen Gliedmaßen, die Hautinnenseite nach außen gekehrt – die menschliche Anatomie ist mutiert. Doch die verletzlichen Körper setzen zur Gegenwehr an … „Scum Mutation“ führt ungeschützt in die Kampfzone, in ein unauslöschbares Energiefeld des radikalen feministischen Protests – und wird lautes Fanal der Rückeroberung.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Ov
Buch
Ov
Schnitt
Ov
Produktion
Le Fresnoy – Studio national des arts contemporains
Ton
Ov, Raphaëlle Duquesnoy
Musik
Ivvvo
Animation
Ov, Paul Guilbert, Jeremy Waulter
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Steakhouse

Steakhouse
Špela Čadež
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Animationsfilm
Frankreich,
Deutschland,
Slowenien
2021
10 Minuten
Slowenisch
Untertitel: 
Englisch

Paarbeziehungen haben eine eigene Dynamik. Ihre beruflichen Verpflichtungen ticken nicht nach der Uhr, seine Kochkunst und Liebe sind außerordentlich, aber eben zeitlich präzise getaktet. Diese allseits bekannte Unvereinbarkeit verdichtet sich zu einem undurchsichtigen, beißenden Bratennebel und endet gesittet, aber blutig. Špela Čadež drosselt zunehmend das Tempo und schafft so Platz, damit sich das absurde Geschehen immer tiefer bohren kann. Schwarzer Humor „well done“.

André Eckardt

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Špela Čadež
Buch
Gregor Zorc
Kamera
Špela Čadež
Schnitt
Iva Kraljevic
Produktion
Tina Smrekar, Špela Čadež
Co-Produktion
Emmanuel-Alain Raynal, Pierre Baussaron, Fabian Driehorst
Ton
Johanna Wienert
Musik
Tomaž Grom, Olfamož
Animation
Clémentine Robach, Zarja Menart, Anka Kočevar, Špela Čadež
Filmvertrieb
Luce Grosjean
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The Congress

Le congrès
Clément Villiers
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Frankreich
2021
33 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch

Fotografien werden entstaubt, Schallplatten gereinigt, Bücher von Ungeziefer befreit und alles digitalisiert für die Ewigkeit. Zu den nüchternen Aufnahmen gewissenhafter Archivarbeit aber tritt die Stimme einer jungen Frau, die vom Zusammenbruch der Zivilisation berichtet, deren fragile Artefakte sie als letzter im „Kongress“ verbliebener Mensch sichert. Im Spannungsfeld zwischen Bild und Ton tut sich Raum auf für unsere Fantasie.

Christoph Terhechte

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Clément Villiers
Kamera
Pauline Pénichout
Schnitt
Théophile Gay-Mazas
Produktion
Clément Villiers