Filmarchiv

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Leipzig-Zyklus 2015
Archivbild: Demonstrierende in einem Demo-Zug
Leipzig im Herbst Gerd Kroske, Andreas Voigt, Sebastian Richter

Die Ereignisse vom 9. Oktober 1989, das „Wunder von Leipzig“, direkt gefilmt und unmittelbar reflektiert aus der Sicht aller Beteiligten. Das Dokument der Wende schlechthin.

Archivbild: Demonstrierende in einem Demo-Zug

Leipzig im Herbst

Dokumentarfilm
DDR
1989
51 Minuten
Untertitel: 
keine

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Regie
Gerd Kroske, Andreas Voigt, Sebastian Richter
Kamera
Sebastian Richter
Schnitt
Manuela Bothe, Karin Schöning
Buch
Gerd Kroske, Andreas Voigt

Voigt, Kroske und Richter zählen zu den ersten Filmemachern, die die Ereignisse vom historischen 9. Oktober 1989 dokumentieren. Das „Material“ reflektiert sie aus verschiedenen Perspektiven: Demonstranten, Arbeiter, Oppositionelle, Polizisten, Straßenfeger und Funktionäre. DAS Dokument der „friedlichen Revolution“. Grit Lemke


Retrospektive 2023
Filmstill Mind the Steps!
Mind the Steps! István Orosz
Einsamkeit und Bedrohung, übersetzt in surreale Bilder, in denen die beklemmende ungarische Lebensrealität im Kommunismus der 1980er Jahre allegorisch auf den Volksaufstand von 1956 trifft.
Filmstill Mind the Steps!

Mind the Steps!

Vigyázat, lépcső!
István Orosz
Retrospektive 2023
Animationsfilm
Ungarn
1989
6 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Ein Gefühl der Angst macht sich breit: In einem Wohnhaus folgen die Treppen keiner Logik, Männer verirren sich mit einem Schrank, alle Menschen sind einsam. Die surreale Bedrohung wird plötzlich real, als an der Tür die Sicherheitsbehörden läuten: „Csengőfrász“, das Symbol für die willkürliche Verhaftung vermeintlich staatsfeindlich gesinnter Bürger*innen aus der Zeit des Volksaufstandes in Ungarn.

Katharina Franck, Andreas Kötzing

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
István Orosz
Kamera
Zoltán Bacsó
Schnitt
Magda Hap
Retrospektive 2023
Filmstill Sitis
Sitis Rainer Schade
Sein Leben lang versucht ein Mensch, eine Mauer zu überwinden. Vergeblich. Als sich endlich unverhofft doch noch ein Tor öffnet, scheint es zu spät, um den Weg in die Freiheit zu gehen.
Filmstill Sitis

Sitis

Sitis
Rainer Schade
Retrospektive 2023
Animationsfilm
DDR
1989
11 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

In einer kargen, unwirtlichen Gegend steht eine Mauer, unüberwindbar. Während die Vögel unaufhaltsam durch die Luft ziehen, müht sich ein Mensch vergeblich, ein Tor in der Mauer zu öffnen. Erst als Kleinkind, dann als Erwachsener, schließlich als Greis. Als das Tor endlich unerwartet den Weg freigibt, ist es scheinbar zu spät. Eine düstere Allegorie des Leipziger Malers und Grafikers Rainer Schade.

Katharina Franck, Andreas Kötzing

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Rainer Schade
Buch
Rainer Schade
Kamera
Helmut Krahnert
Schnitt
Anita Uebe, Renate Ritter
Produktion
DEFA-Studio für Trickfilme
Ton
Heinz Kaiser, Thomas Weiß
Musik
Simone Danaylowa
Animation
Ralf Kukula, Wolf-Ulrich Reichel, Erika Wahl
Retrospektive 2022
Filmstill Who’s Afraid of the Bogeyman
Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann Helke Misselwitz
Auch im Wendejahr setzt man im Prenzlauer Berg auf zuverlässige Kohlelieferungen. Renate Uhle und ihre Männer liefern die Briketts, begleitet von einer unmittelbaren Kamera.
Filmstill Who’s Afraid of the Bogeyman

Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann

Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann
Helke Misselwitz
Retrospektive 2022
Dokumentarfilm
DDR
1989
52 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine

Die Kohlebriketts donnern von der Schippe gegen den Waggon, werden verladen, entladen und landen schließlich in den Häusern des Prenzlauer Bergs. Renate Uhle ist Inhaberin der Kohlehandlung, die seit 1922 von ihrer Familie geführt wird. Gemeinsam mit ihren Männern – Klaus, Kalle, Manne, Erwin, Pummel, Felix und Würstchen – sorgt sie dafür, dass niemand im Umkreis zu frieren hat. Die Arbeit ist hart, das Feierabendbier gesetzt und Renates Zungenschlag schnell und einfühlsam. Helke Misselwitz begleitet die Arbeiter auf ihren tuckernden Dieselameisen durch die Straßen und das Wendejahr 1989, schwitzt mit ihnen beim Treppensteigen und lauscht ihnen durch Zigarettenrauchschwaden hindurch.

Carolin Weidner

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Helke Misselwitz
Buch
Thomas Plenert, Helke Misselwitz
Kamera
Thomas Plenert
Schnitt
Gudrun Steinbrück
Produktion
DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Ton
Ronald Gohlke
Musik
Brigitte Unterdörfer