Filmarchiv

Filmstill 30 Kilometres per Second
Filmstill 30 Kilometres per Second

30 Kilometres per Second

30 kilometriä sekunnissa
Jani Peltonen
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm 2023
Dokumentarfilm
Finnland
2023
23 Minuten
Englisch,
Finnisch
Untertitel: 
Englisch

Die Erzählerin des Films hat von ihrer Physiotherapeutin die Diagnose einer gestörten Propriozeption erhalten: Ihr fehlt ein normales Bewusstsein ihres Körpers im Raum und damit ein Bezug zur Welt um sie herum. Als Therapie könnte Tanzen helfen. Stattdessen führt sie eine Geisterfahrt in die TV-Geschichte Finnlands, in die 1960er Jahre, als Verordnungen spontanes Tanzen aufgrund eines mittelalterlichen Dekrets untersagten.

Jugendliche waren ihres Körperbewusstseins beraubt, Finnland, mit seiner eigenartigen Stellung zwischen den Blöcken im Kalten Krieg, stand quasi ungebunden in der politischen Geografie der Zeit. Bezüge ergaben sich über das Fernsehen, Schweizer Kampagnen für die Unabhängigkeit der westafrikanischen Provinz Biafra, die schwerelose Mondlandung, US-amerikanische Stars aus Seifenopern und Westernserien zu Besuch. Reisen, ohne sich zu bewegen. Haben Geister Propriozeption? Würden sie ansonsten nicht aus der Welt schweben? Oder werden sie durch Film- und Fernsehaufzeichnung am Boden gehalten?

Jan Künemund

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Jani Peltonen
Buch
Jani Peltonen
Kamera
Jani Peltonen
Schnitt
Anni Tiainen, Julia Matinniemi
Produktion
Joona Mielonen
Sound Design
Saku Anttila
Musik
Emil Sana
Sprecher*in
Emmi Parviainen
Ausgezeichnet mit: Silberne Taube Kurzfilm (Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm)
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2022
Filmstill Blush – An Extraordinary Voyage
Blush – An Extraordinary Voyage Iiti Yli-Harja
Ein wilder Stop-Motion-Animadok-Trip in die Glitzerträume eines Astronauten, der seinen Mut zusammennimmt, um sich der Welt so zu zeigen, wie er ist. Kurs auf Sternzeit LGBTQAI+.
Filmstill Blush – An Extraordinary Voyage

Blush – An Extraordinary Voyage

Blush – An Extraordinary Voyage
Iiti Yli-Harja
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2022
Animationsfilm
Finnland
2022
15 Minuten
Finnisch
Untertitel: 
Englisch

Ein wunderbar wilder Stop-Motion-Animadok-Trip in unbekannte Welten, in dem sich der achtzehnjährige Astronaut Fatu einer Herausforderung stellt, die für ihn so nervenaufreibend ist wie eine Mondexpedition. Er will im Supermarkt einkaufen gehen – zum ersten Mal so, wie er sich selbst sieht: in vollem Glam-Make-up. Wie wird seine aus dem Kosovo stammende Familie diese neuen Koordinaten aufnehmen? Kommt es zur Kollision zwischen Eigen- und Fremdbild? Kurs auf Sternzeit LGBTQAI+.

Luc-Carolin Ziemann

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Iiti Yli-Harja
Buch
Iiti Yli-Harja
Kamera
Iiti Yli-Harja
Schnitt
Otto Heikola
Produktion
Valtteri Munkki, Mikko Heino
Ton
Ville-Matti Koskiniemi
Musik
Iiti Yli-Harja, Ville-Matti Koskiniemi
Animation
Iiti Yli-Harja
-
Pekka Härkönen
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Kids DOK 2021
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Goodbye Tornio Emilia Hernesniemi
Der Film begleitet Vilma an ihrem letzten Wochenende in ihrer Heimatstadt Tornio, einem kleinen Ort in Lappland. Ganz bald zieht sie weit weg in die Großstadt Helsinki.
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Goodbye Tornio

Hei hei Tornio
Emilia Hernesniemi
Kids DOK 2021
Dokumentarfilm
Finnland
2021
15 Minuten
Finnisch
Untertitel: 
deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit

Der Film begleitet Vilma an ihrem letzten Wochenende in ihrer Heimatstadt Tornio, einem kleinen Ort in Lappland. Sie feiert ihren Schulabschluss, verbringt eine schöne Zeit in sommerlicher Unbeschwertheit mit Familie und Freunden und verabschiedet sich von ihrem alten Leben. Ganz bald ist sie weit weg. Ihr neues Zuhause wird die Großstadt Helsinki, zehn Autostunden von Tornio entfernt.

Lina Dinkla

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Emilia Hernesniemi
Buch
Emilia Hernesniemi
Kamera
Iris Heikka
Schnitt
Maija Karhula
Produktion
Eveliina Mauno
Ton
Saku Anttila
Musik
Rolf Gustavson
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The First 54 Years – An Abbreviated Manual for Military Occupation

54 hashanim harishonot – madrikh mekutzar lekibush tzva’i
Avi Mograbi
Hommage Avi Mograbi 2021
Dokumentarfilm
Frankreich,
Finnland,
Israel,
Deutschland
2021
110 Minuten
Hebräisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch

Aus den archivierten Zeugnissen von „Breaking the Silence“, einer Vereinigung von Militärveteranen, sollte eine Kompilation von „Dienstvorfällen“ in den israelisch besetzten Gebieten werden. Aber Avi Mograbi gesteht: „Meine Filme neigen dazu, kompliziert zu werden, selbst wenn ich mir vornehme, sie sehr einfach zu machen.“ Er reagiert auf ein komplexes Verhängnis künstlerisch und intellektuell angemessen: komplex. Erneut tut er dies mit einer eingebauten Kommentarfunktion, in der er selbst, weißbärtig, seinem Publikum die vertrackte Lage erklärt: nicht als Sonderfall „Israel-Palästina“, sondern als bittere Standardanwendung des weltweit eingeführten aporetischen Modells „militärische Okkupation“.

Sylvia Görke

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Avi Mograbi
Buch
Avi Mograbi
Kamera
Tulik Gallon, Philippe Bellaiche
Schnitt
Avi Mograbi
Produktion
Camille Laemlé, Serge Lalou
Co-Produktion
Annie Ohayon-Dekel, Fabrice Puchault, Heino Deckert, Leila Lyytikäinen, Elina Pohjola, Farid Rezkallah, Anne Grolleron, Avi Mograbi
Ton
Avi Mograbi
Filmvertrieb
The Party Film Sales
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To Feather, to Wither

To Feather, to Wither
Hanna Hovitie
Internationaler Wettbewerb Kurzfilm 2020
Dokumentarfilm
Belgien,
Finnland,
Ungarn,
Portugal
2020
20 Minuten
englische Titel
Untertitel: 
Keine

Eine junge Tierpräparatorin ist fasziniert von Krähen, deren toten Körpern sie taktvolle Aufmerksamkeit widmet. Ihre Arbeit an den Vögeln ist ein sorgfältiges Studium anatomischer Zusammenhänge, zugleich aber auch eine Art „Amtshilfe“ zur Wiederauferstehung dieses mythischen Wesens aus dem Reich zwischen Leben und Tod. In detailreich pulsierenden Schwarz-Weiß-Bildern und einem sparsam-intensiven Soundtrack entfaltet sich eine aufgeladene Atmosphäre zwischen Handwerk, Imagination und Poesie.

Ralph Eue

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Hanna Hovitie
Buch
Hanna Hovitie
Kamera
Daniel Donato
Schnitt
Hanna Hovitie
Produktion
Hanna Hovitie, Daniel Donato
Co-Produktion
Patricia D'Intino
Ton
Bence Kovács-Vajda
Musik
Bence Kovács-Vajda
Filmstill Vika!

Vika!

Vika!
Agnieszka Zwiefka
Publikumswettbewerb 2023
Dokumentarfilm
Polen,
Deutschland,
Finnland
2023
74 Minuten
Polnisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch

Man stelle sich vor, der letzte Tag des Lebens wäre angebrochen. Was hält der Rückschau stand? Was stimmt zufrieden? Was ist zu bereuen? „Vika!“ ist ein Film über den Wert des Lebens und der Selbstentdeckung. Er inspiriert dazu, den eingeschlagenen Weg samt seiner Gabelungen zu überdenken und sich selbst treu zu bleiben.

Vika, die 84-jährige Hauptfigur, mehrfache Mutter und Großmutter, blickt auf eine schwierige Kindheit und viele Arbeitsjahre in einem „ordentlichen“ Beruf zurück. Mit der Pensionierung ergriff sie die Chance, sich neu zu erfinden. Sie wurde DJ und Star der Nachtclubs in Warschau. Regelmäßig versetzt ihr junges Publikum in Begeisterung. Super cool? Unangemessen für eine betagte Dame? Agnieszka Zwiefkas Porträt dekonstruiert die Grenzen zwischen „akzeptablen“ und „nicht akzeptablen“ Rollen einer Frau, die sich weigert, ihr Alter anzuerkennen. Vika möchte im Moment leben, ohne Bindung an die Vergangenheit. Zwiefka kombiniert Elemente aus Musik- und erzählendem Dokumentarfilm und erschafft eine bezaubernde, direkt zugängliche und utopische Welt. Zu Vikas Rhythmen zu tanzen, heißt sich frei zu machen von den Einschränkungen, die die Gesellschaft, das Alter und manchmal sogar die eigenen Kinder diktieren.

Victoria Leshchenko

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Agnieszka Zwiefka
Buch
Agnieszka Zwiefka
Kamera
Monika Kotecka
Schnitt
Katarzyna Orzechowska, Michał Poddębniak
Produktion
Katarzyna Ślesicka, Anna Stylińska
Co-Produktion
Heino Deckert, Tina Börner, Outi Rousu, Elena Filippini
Ton
Katarzyna Szczerba, Anna Rok
Sound Design
Pietari Koskinen
Musik
Paivi Takala
Filmvertrieb
Liselot Verbrugge
Nominiert für: MDR-Filmpreis