Ping Pong
Das Offensichtliche eröffnet den Film: Das Problem der Körperlosigkeit der KI – sie kann kein Pingpong mit dem Regisseur Tianji Yu spielen. Aber wäre es für Yu denkbar, sich mit einem ehemaligen Freund und Spielkameraden, der heute Trump wählt, zum Pingpong zu verabreden? Hat der Freund durch seine politische Fremdheit und physische Abwesenheit genau dieselbe Körperlosigkeit wie die KI? Ist diese Abwesenheit unüberwindbar – die der KI und die des Freundes?
Es entsteht ein Pingpong-Gespräch, in dem die oberflächliche und banale KI durch die tiefen Erinnerungen und ehrlichen Überlegungen des Regisseurs zu einem tatsächlichen Ersatzpartner wird. Zu einem Partner, der eine langsame Annäherung an die verflogene Freundschaft ermöglicht und Reflexionen über den Menschen als politisches Wesen auslöst. Schicht für Schicht blättert die Künstlichkeit der KI ab. Yu stimuliert uns visuell, durch die poetisch fesselnden Schichten der Bildgestaltung zum Kern der Dinge vorzudringen: Wir starten mit dokumentarischen Aufnahmen, die durch einen verzerrenden Spiegel verfremdet werden, und wechseln dann zu einem bewegten Gemälde aus einfachen, semi-realistischen 3D-Animationen, die wie hinter einem Pinselstrich-Filter ablaufen.
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