Ein voll besetzter Kinosaal während einer Filmvorführung. Auf der Leinwand fliegt eine große, weiße Taube auf pinkem Hintergrund.

DOK Leipzig 2022 ist eröffnet!

Mit der Deutschen Premiere des langen Animationsfilms „No Dogs or Italians Allowed“ von Alain Ughetto wurde unser Festival am Montag (17. Oktober) im CineStar feierlich eröffnet. In dem Stop-Motion-Film zeichnet der Regisseur das Leben seiner Großeltern in Norditalien und deren Migration nach Frankreich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach. Parallel war der Eröffnungsfilm in der Osthalle des Leipziger Hauptbahnhofs zu sehen. Beide Filmvorführungen wurden von einem Gespräch zwischen Alain Ughetto und Festivalleiter Christoph Terhechte eingeführt.

Bei der Eröffnungsveranstaltung sprach die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch. Sie stellte die Bedeutung des Festivals als Präsenzveranstaltung heraus: „Vor allem nach den zwei schweren Jahren für die Kultur durch die Corona-Pandemie ist es umso schöner, dass die direkte Begegnung und der Austausch vor Ort wieder möglich sind.“

Oberbürgermeister Burkhard Jung richtete per Videobotschaft ein Grußwort an das Publikum: „Viele interessante Einblicke, Diskussionen und politische, klare Commitments – das wünsche ich mir für eine offene Vielfalt und am Ende auch für den Frieden in dieser Welt, für die die Taube des DOK-Festivals steht.“

Christoph Terhechte nahm in seiner Rede Bezug auf die gegenwärtigen Proteste im Iran und erklärte die Solidarität des Festivals „mit den mutigen Frauen im Iran und allen, die endlich Aussicht haben, Jahrzehnte der Unterdrückung abzuschütteln und elementare Menschenrechte durchzusetzen. Für diese Werte steht auch DOK Leipzig.“

Der Sächsische Preis für das beste Dokumentarfilmprojekt einer Regisseurin, dotiert mit 5.000 Euro und gestiftet von der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus, ging in diesem Jahr an die ukrainische Filmemacherin Svitlana Lishchynska für ihr Projekt „A Bit Of A Stranger“. Darin begleitet sie ihre Familie aus Mariupol, die durch die langjährige imperialistische Politik Russlands ihre nationale Identität verloren hat und gegenwärtig den russischen Angriffskrieg miterlebt. Für die Auszeichnung kamen Projekte von Regisseurinnen aus dem DOK Co-Pro Market infrage.

Mehr Infos zur Festivaleröffnung gibt es hier in unserer Pressemitteilung.