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Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Clown*esses
Clown*esses Jana Rothe
Quatschmachen mit roter Nase? Von wegen! Clown*innen fordern die patriarchale Gesellschaft mit Anarchie und Subversion heraus und kultivieren den Spaß am kreativen Widerstand.
Filmstill Clown*esses

Clown*esses

Clown*esses
Jana Rothe
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2023
22 Minuten
Deutsch,
Türkisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Clown*innen sind nicht nur Spaßmacher*innen, sondern halten der Gesellschaft einen Spiegel vor. Sie bewegen sich zwischen den Welten und brechen – meist mit einem Augenzwinkern – auch gern die Regeln. Dabei sind Clown*innen von Haus aus Expert*innen für Widersprüche, denn sie wissen einerseits, dass das Leben viel zu kurz ist, um traurig zu sein, und nutzen andererseits die Möglichkeit, mit ihrer Kunst nicht nur zu unterhalten, sondern Unterdrückung und Gewalt sichtbar und angreifbar zu machen.

So nehmen die Künstler*innen, die in diesem Film porträtiert werden, patriarchale Strukturen und gelernte gesellschaftliche Muster in den Blick. Wenn etwa Gözde mit ihren treffsicheren Performances die in der Türkei bis heute gängigen Frauenbilder hinterfragt und persifliert, dann wurzelt diese Kritik im eigenen Erleben – und ist genau deshalb so komisch. Lokke aus Deutschland betont hingegen den transformativen Aspekt der Clownerie, der es erlaubt, verschiedene Identitäten und Charaktere auszuprobieren, Festlegungen zu verweigern und Klischees der Lächerlichkeit preiszugeben. Jana Rothes stimmiges Kurzporträt stellt diese und andere clown*inneneske Haltungen zur Welt vor. Und man fragt sich, wie es eigentlich passieren konnte, dass wir im Alltag Spaß und Subversion der Rationalität geopfert haben.


Luc-Carolin Ziemann

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10.10.
#2A1
Cinémathèque
Teil der Kompilation
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10.10.2023
Cinémathèque
#2A1
Teil der Kompilation
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Calendar
13.10.
#512
CineStar 2
Teil der Kompilation
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13.10.2023
CineStar 2
#512
Teil der Kompilation
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14.10.
#651
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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14.10.2023
Passage Kinos Astoria
#651
Teil der Kompilation
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Regie
Jana Rothe
Buch
Jana Rothe
Kamera
Elena Friedrich
Schnitt
Jannis Lange
Produktion
Lilli Thalgott, Maike Mia Höhne
Sound Design
Roman Vehlken
Musik
Periklis Liakakis

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Kontakt
World Sales
Ben Vandendaele
ben@radiatorsales.eu
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Deliverance
Deliverance Joana Claude
Eine junge Frau zerlegt einen hässlichen Sperrholzschrank, der sie an eine Gewalttat in ihrer Vergangenheit erinnert. Ein Artefakt des Schmerzes wird zerstört – eine kraftvolle Geste.
Filmstill Deliverance

Deliverance

Descarrego
Joana Claude
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Brasilien
2023
10 Minuten
Portugiesisch (Brasilien)
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Ein wenig ansehnlicher, dunkler, dreigliedriger Kleiderschrank im Flur: An die zehn Jahre sind vergangen, seit Joana Claude beim Aufbau des Möbels sexuelle Gewalt erfahren musste. Jetzt ist nicht nur die Zeit für seine Demontage gekommen. Joana macht sich vielmehr daran, das Artefakt des Schmerzes vollständig zu zerstören. Die Geste geschieht voll Inbrunst, das Herausreißen von Zwischenböden und Türen wirkt wie eine nachträgliche Gegenwehr, Angestautes findet ein Ventil. Dabei ist das Ritual von einer sukzessiven Steigerung geprägt: Spricht die Regisseurin zunächst vom Verhältnis zu ihren Eltern – ein großer Schweißfleck am Rücken zeichnet sich da bereits ab –, steht zum Schluss alles in Flammen. Die Aktion ist kurz, dauert nur wenige Minuten. Und doch ermöglicht sie eine intime Einsicht, die im Vollzug der Handlung einen universellen, Kraft spendenden Charakter erhält.


Carolin Weidner

Thematisiert sexualisierte Gewalt

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10.10.
#2A1
Cinémathèque
Teil der Kompilation
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10.10.2023
Cinémathèque
#2A1
Teil der Kompilation
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Calendar
13.10.
#512
CineStar 2
Teil der Kompilation
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13.10.2023
CineStar 2
#512
Teil der Kompilation
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14.10.
#651
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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14.10.2023
Passage Kinos Astoria
#651
Teil der Kompilation
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Regie
Joana Claude
Buch
Joana Claude
Kamera
Letícia Batista
Schnitt
João Maria
Produktion
Maria Alencar, Joana Claude
Ton
Catharine Pimentel
Sound Design
Nicolau Domingues

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Kontakt
Henrique Amud
arapuafilmes@gmail.com
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm,
Außer Konkurrenz
Filmstill Drijf
Drijf Levi Stoops
Eine eingeschlafene Paarbeziehung, nackt unter sengender Sonne und orientierungslos auf dem weiten Urlaubsmeer. Auf der Suche nach lustigen Delphinen paddeln Aurora und Jeremy um ihr Leben.
Filmstill Drijf

Drijf

Drijf
Levi Stoops
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm,
Außer Konkurrenz
Animationsfilm
Belgien
2023
15 Minuten
Niederländisch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

Sie und er, nackt bei strahlender Sonne auf dem Urlaubsmeer. So idyllisch es klingt, für Aurora und Jeremy ist es die Hölle. Auf der Suche nach lustigen Delphinen paddeln die beiden orientierungslos in der unendlichen Weite des Wassers, ohne Land in Sicht. Mit Gefahren von oben und unten in Form von Hitze und Hai. Und im Zentrum der Ereignisse eine eingeschlafene Paarbeziehung. Die Rollen sind über die Zeit eingespielt und nerven, die verklemmte Lust erfüllt sich nur solo.

Anstatt tosender Wellen ist es vor allem die erbarmungslose Stille des Meeres, die beide umgibt und die die Spannung des Films ausmacht. Sie entlädt sich manchmal in brillanten Miniaturen, zum Beispiel als witziges Wortgefecht, oder in unbeholfener Körperkomik. Ein anderes Mal schocken actionreiche Horrormomente, die absurde Kettenreaktionen auslösen. Ob das gleißende Licht auf dem brutal ruhigen Wasser und dem ratlosen Paar, visuell fast riechbare Verwesungsdämpfe oder ein superdynamischer Tauchgang – Levi Stoops’ inszeniert grandios und mit höchstpräzisem Timing.


André Eckardt

Enthält Darstellungen von körperliche Gewalt

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12.10.
#411
CineStar 2
Teil der Kompilation
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12.10.2023
CineStar 2
#411
Teil der Kompilation
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13.10.
#543
CineStar 6
Teil der Kompilation
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13.10.2023
CineStar 6
#543
Teil der Kompilation
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14.10.
#693
Schauburg
Teil der Kompilation
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14.10.2023
Schauburg
#693
Teil der Kompilation
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Regie
Levi Stoops
Buch
Levi Stoops
Kamera
Camiel Hermans, Sarah Menheere, Karolien Raeymaekers, Levi Stoops
Schnitt
Levi Stoops
Produktion
Annemie Degryse
Ton
Paulo Rietjens, Arnout Colaert
Sound Design
Paulo Rietjens
Musik
Mick Lemaire
Animation
Camiel Hermans, Sarah Menheere, Karolien Raeymaekers, Levi Stoops

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Kontakt
Luce Grosjean
festival@miyu.fr
World Sales
Annabel Sebag
sales@miyu.fr
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill getty abortions
getty abortions Franzis Kabisch
Der Desktop-Video-Essay untersucht, wie Medien das Thema Abtreibung illustrieren. Beim Klicken durch Foto-Datenbanken und Zeitschriften offenbaren sich die Folgen suggestiver Bilder.
Filmstill getty abortions

getty abortions

getty abortions
Franzis Kabisch
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland,
Österreich
2023
22 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Welche Bilder verbinden wir mit dem Thema Abtreibung und warum? Woher stammen diese Bilder und die emotionalen Skripts in unserem Kopf? Wie beeinflussen sie Frauen, die abtreiben (wollen), wie prägen sie die gesellschaftliche Diskussion? Mit großer Präzision, Klarheit und Humor (ja, auch Humor!) untersucht Franzis Kabischs persönliche Desktop-Dokumentation diese Fragen.

Dabei bewegt sie sich von Mädchen-Zeitschriften der frühen 2000er Jahre bis ins späte 19. Jahrhundert, durchforstet feministische Wissensschätze und überprüft vermeintliche kulturgeschichtliche Fakten (etwa über die Entdeckung der Hysterie bei Frauen), die bis heute in Alltagsweisheiten herumspuken. Am Ende des Films steht nicht nur eine beispielgebende Auseinandersetzung mit Bildpolitiken und wie sie dazu beigetragen haben, das Thema Abtreibung ins gesellschaftliche Abseits zu drängen und mit Scham und Schuld zu verknüpfen. Franzis Kabisch gelingt es quasi „im gleichen Atemzug“, die falsche Hybris des Dokumentarischen zu brechen und deutlich zu machen, dass die Beweiskraft filmischer und fotografischer „Zeugnisse“ unbedingt und immer unter die Lupe zu nehmen ist. Letztlich muss bei jeder medienkritischen Reflexion das „cui bono?“, die Wem-nützt-es-Frage mitbedacht werden – nicht nur in Zeiten von Stock-Fotos, Bearbeitungssoftware und KI, sondern streng genommen zu Beginn jeder dokumentarischen Bildproduktion.


Luc-Carolin Ziemann

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10.10.
#2A1
Cinémathèque
Teil der Kompilation
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10.10.2023
Cinémathèque
#2A1
Teil der Kompilation
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13.10.
#512
CineStar 2
Teil der Kompilation
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13.10.2023
CineStar 2
#512
Teil der Kompilation
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14.10.
#651
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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14.10.2023
Passage Kinos Astoria
#651
Teil der Kompilation
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Regie
Franzis Kabisch
Buch
Franzis Kabisch
Kamera
Franzis Kabisch
Schnitt
Franzis Kabisch
Produktion
Franzis Kabisch
Sound Design
Franzis Kabisch, Katharina Pelosi, Laura Schick

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Kontakt
Franzis Kabisch
franziskabisch@gmail.com
Nominiert für: Gedanken-Aufschluss-Preis
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Loving in Between
Loving in Between Jyoti Mistry
Ein Sturm aus Archivbildern queerer Normsprengung. So lustbetont wie das Material ist auch sein kreatives Arrangement, einschließlich violetter Farbexplosionen und leitmotivischer Jazzmusik.
Filmstill Loving in Between

Loving in Between

Loving in Between
Jyoti Mistry
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Österreich,
Südafrika
2023
18 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine
Deutsche Premiere

„Folks, I’m telling you, birthing is hard and dying is mean – so get yourself a little loving in between.“ Der Ratschlag des afroamerikanischen Bürgerrechtlers und Jazzpoeten Langston Hughes ist Jyoti Mistrys Found-Footage-Bildersturm vorangestellt und durchzieht wie ein Leitfaden das Archivmaterial, ein Panoptikum der Lustbarkeiten: Partys, Boxkämpfe, Strandbesuche und vor allen Dingen immer wieder Zeugnisse gelebter queerer Sexualität. Mal klandestin, mal ganz öffentlich.

Die Enthemmtheit ihrer Quellen spiegelt Mistry darin, wie sie sie arrangiert – nicht brav gestaffelt, sondern kühn durchmischt. Der assoziative Schnitt springt oft geradezu in die Bilder hinein, verknüpft sie mit violetten Farbexplosionen und dreidimensional animierten Fischschwärmen. Auf der Tonspur gesellt sich eine Spoken-Word-Performance zu mehrkanalig nachvertonten Geräuschen und zahlreichen Variationen des Jazzstandards „Diga Diga Doo“. So entreißt der Film seine Zeugnisse der Vergangenheit und gibt ihnen die Lebendigkeit und die transgressive Sprengkraft zurück, die sie in sich tragen.


Felix Mende

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11.10.
#3A2
Cinémathèque
Teil der Kompilation
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11.10.2023
Cinémathèque
#3A2
Teil der Kompilation
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Calendar
12.10.
#491
Schauburg
Teil der Kompilation
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12.10.2023
Schauburg
#491
Teil der Kompilation
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13.10.
#581
Schaubühne Lindenfels
Teil der Kompilation
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13.10.2023
Schaubühne Lindenfels
#581
Teil der Kompilation
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15.10.
#713
CineStar 2
Teil der Kompilation
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15.10.2023
CineStar 2
#713
Teil der Kompilation
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Regie
Jyoti Mistry
Buch
Jyoti Mistry, Napo Masheane, Kgafela oa Magogodi
Schnitt
Nikki Comninos
Produktion
Florian Schattauer
Sound Design
Peter Cornell
Musik
Nishlyn Ramanna
Animation
The Kinetic

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World Sales
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Filmstill Sewing Love
Sewing Love Xu Yuan
Aus einer einvernehmlichen Verbindung wird eine brutale Einverleibung, die in Tod und Neubeginn endet. Kraftvoll bewegte Farben und faszinierender Sound transportieren irritierende Gefühle.
Filmstill Sewing Love

Sewing Love

Sewing Love
Xu Yuan
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Animationsfilm
Japan
2023
8 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine
Deutsche Premiere

Wie füreinander gemacht sind die zwei Hauptcharaktere dieses Films. Sie passen buchstäblich zueinander, gehen ineinander auf, verschmelzen zu einer farbenfrohen, psychedelisch wabernden Einheit. Sie funktionieren zusammen, bis einer der beiden sich aus der Verbindung entfernt. Der Wahnsinn des Farbrausches verwandelt sich in einen düsteren Albtraum, als der Zurückgelassene sich den anderen Menschen mit Gewalt erneut einverleibt. Gegen ihren Willen muss sich die Abtrünnige nun an ihren Partner annähen lassen. Die einst blühende Beziehung verkommt zu einem visuell und auditiv irritierenden Chaos aus aggressiv zuckenden Zeichnungen und zerschlagenen Klängen. Aufgespießt auf einen knorrigen Baum, verwittern die Körper des Paares. Während sie vergehen, wandelt sich die Dunkelheit in Licht und frische Blüten öffnen sich auf den bleichen Knochen.


Franka Sachse

Enthält Darstellungen von körperliche Gewalt

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11.10.
#3A2
Cinémathèque
Teil der Kompilation
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11.10.2023
Cinémathèque
#3A2
Teil der Kompilation
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12.10.
#491
Schauburg
Teil der Kompilation
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12.10.2023
Schauburg
#491
Teil der Kompilation
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Calendar
13.10.
#581
Schaubühne Lindenfels
Teil der Kompilation
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13.10.2023
Schaubühne Lindenfels
#581
Teil der Kompilation
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Calendar
15.10.
#713
CineStar 2
Teil der Kompilation
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15.10.2023
CineStar 2
#713
Teil der Kompilation
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Xu Yuan
Produktion
Tomokazu Nomura
Sound Design
Nanami Sato
Animation
Xu Yuan

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Nominiert für: Gedanken-Aufschluss-Preis, mephisto 97.6-Publikumspreis
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Sick Girls
Sick Girls Gitti Grüter
Ist ADHS die Trenddiagnose der Effizienzgesellschaft und Ritalin das perfekte Dopingmittel? Eine persönliche Reise ins Herz des Chaos und zurück – ganz bewusst aus weiblicher Perspektive.
Filmstill Sick Girls

Sick Girls

Sick Girls
Gitti Grüter
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2023
79 Minuten
Deutsch,
Schweizerdeutsch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

In den letzten Jahren stieg die Zahl der Diagnosen von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen sprunghaft an. Was sind die Gründe dafür? Sortiert die effizienzorientierte Gesellschaft unter dem Label ADHS immer schneller aus, wer sich ihrem Raster widersetzt? Welche Folgen hat es, dass die Behandlung mit Medikamenten fast alltäglich geworden ist? Sind Ritalin und Konsorten vielleicht sogar das Doping der Leistungsgesellschaft?

Mit diesem sehr persönlichen Dokumentarfilm macht sich Gitti Grüter, selbst seit der Pubertät mit ADHS diagnostiziert, auf die Suche nach Antworten. Mit fünf Frauen, denen die Medizin ebenjene Störung bescheinigte, spricht Grüter über Konzentrationsschwächen, Impulsivität, Reizüberflutung, Beziehungsprobleme, Depressionen und Schlaflosigkeit. Im Verlauf der offenen Gespräche wird immer deutlicher, wie schwer es gerade Frauen mit ADHS haben, weil soziale Stereotype des Weiblichen die richtige Diagnose oft verhindern oder verzögern. Durch den gezielten Einsatz filmischer Mittel gelingt es, dem Publikum tatsächlich ein Gefühl für die permanente Überwältigung durch inneres und äußeres Chaos zu vermitteln. Gekonnt und mit einer gehörigen Dosis Ironie nimmt Grüter die Stigmatisierung von Menschen mit ADHS – und nicht zuletzt die Rolle, die Gender-Klischees in diesem Prozess spielen – in den Blick. Das Finale ist überraschend und ermutigend.


Luc-Carolin Ziemann

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09.10.
#164
Passage Kinos Wintergarten
It’s Just a Whole + Sick Girls
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09.10.2023
Passage Kinos Wintergarten
#164
It’s Just a Whole + Sick Girls
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Calendar
10.10.
DOK Stream 24h
Sick Girls
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10.10.2023
DOK Stream 24h
Sick Girls
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Calendar
11.10.
#321
CineStar 4
It's Just a Whole + Sick Girls
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11.10.2023
CineStar 4
#321
It's Just a Whole + Sick Girls
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Calendar
13.10.
#542
CineStar 6
It's Just a Whole + Sick Girls
Ausverkauft! Last Minute Sale wird voll. Vielleicht wird der Film zum "DOK Buster". Ab 18:00 Freitag geben wir diese bekannt!
13.10.2023
CineStar 6
#542
It's Just a Whole + Sick Girls
Ausverkauft! Last Minute Sale wird voll. Vielleicht wird der Film zum "DOK Buster". Ab 18:00 Freitag geben wir diese bekannt!
Calendar
14.10.
#692
Schauburg
It's Just a Whole + Sick Girls
Ausverkauft! Last Minute Sale wird voll. Vielleicht wird der Film zum "DOK Buster". Ab 18:00 Freitag geben wir diese bekannt!
14.10.2023
Schauburg
#692
It's Just a Whole + Sick Girls
Ausverkauft! Last Minute Sale wird voll. Vielleicht wird der Film zum "DOK Buster". Ab 18:00 Freitag geben wir diese bekannt!
Calendar
15.10.
#712
CineStar 2
Teil der Kompilation
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15.10.2023
CineStar 2
#712
Teil der Kompilation
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Gitti Grüter
Buch
Gitti Grüter
Kamera
Lenn Lamster
Schnitt
Dan Gatzmaga
Produktion
Christoph Holthof, Daniel Reich, Norman Bernien
Co-Produktion
Sara Günter, ZDF Das kleine Fernsehspiel, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Ton
Simon Ferber
Sound Design
Larissa Kischk, Eva Perhácová, Simon Schüler
Musik
Valeriia Khazan, Felix Römer

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Kontakt
German Distributor
Luna Selle
Nominiert für: Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts, Gedanken-Aufschluss-Preis, DEFA Förderpreis, VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm,
Außer Konkurrenz
Filmstill Sultana’s Dream
Sultana’s Dream Isabel Herguera
Inspiriert von einer feministischen Science-Fiction-Geschichte, begibt sich die Spanierin Inés auf eine Entdeckungsreise durch Indien. Sie sucht Ladyland, das utopische Land der Frauen.
Filmstill Sultana’s Dream

Sultana’s Dream

El sueño de la Sultana
Isabel Herguera
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm,
Außer Konkurrenz
Animationsfilm
Spanien,
Deutschland
2023
86 Minuten
Hindi,
Bengali,
Spanisch,
baskisch,
Englisch,
Italienisch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Keine Premiere

Träumerisch animierte Bilder in detailreicher Hennamalerei und stimmungsvollen Aquarellen bestimmen die bewegende Entdeckungsreise einer jungen spanischen Künstlerin. In einer kleinen Buchhandlung in Indien stößt Inés auf die feministisch-utopische Science-Fiction-Geschichte „Sultanas Traum“. Sie handele von der schrecklichen Rache an den Männern, erklärt die Buchhändlerin. In dem 1905 entstandenen schmalen Band beschreibt Rokeya Hossain das Fantasiereich Ladyland – ein Land, in dem Frauen selbstbestimmt und in Frieden leben, in dem sie die Regierungsgeschäfte führen und ihnen alle Wege der Bildung offenstehen. Und die Männer? Ihr Platz, so kommentiert die Buchhändlerin weiter, sei in Ladyland dort, wo sie hingehörten: zu Hause, eingesperrt.

Fasziniert von dem literarisch „ausgemalten“ Ort und seiner Erfinderin, begibt sich Inés auf die Spuren der Schriftstellerin und Lehrerin Hossain, die sich bereits Anfang des 20. Jahrhunderts für die Bildung und Gleichberechtigung der indischen Mädchen und Frauen einsetzte. Der Trip führt die Spanierin quer durch das Indien der Gegenwart. Ihre Begleiter sind die Träumereien von Ladyland – und die völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten der Frauen, denen sie auf der Reise begegnet.


Jana Kraft

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10.10.
#282
Schaubühne Lindenfels
Sultana’s Dream
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10.10.2023
Schaubühne Lindenfels
#282
Sultana’s Dream
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12.10.
#444
CineStar 6
Sultana’s Dream
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12.10.2023
CineStar 6
#444
Sultana’s Dream
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15.10.
#711
CineStar 2
Sultana’s Dream
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CineStar 2
#711
Sultana’s Dream
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Regie
Isabel Herguera
Buch
Gianmarco Serra, Isabel Herguera
Kamera
Eduardo Elosegi
Schnitt
Gianmarco Serra
Produktion
Fabian Driehorst, Chelo Loureiro, Mariano Baratech, Diego Herguera, Iván Miñambres
Sound Design
Simon Bastian, Gianmarco Serra
Musik
Gianmarco Serra, Tajdar Junaid
Animation
Izibene Oñederra Aramendi, Ana María Sabater Araújo, Paula Valiño Rivera, Sergio Pereira del Castillo, María José Alfonso Torrescusa

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Kontakt
Fabian Driehorst
distribution@fabianfred.com
World Sales
German Distributor
Vanessa Ciszewski
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Filmstill Who, If Not Us? The Fight for Democracy in Belarus
Wer, wenn nicht wir? Der Kampf für Demokratie in Belarus Juliane Tutein
Immer restriktiver entwickelt sich das politische Klima in Belarus, stets müssen Aktivist*innen mit Haftstrafen rechnen. Drei mutigen Aufbegehrenden ist dieser Film gewidmet.
Filmstill Who, If Not Us? The Fight for Democracy in Belarus

Wer, wenn nicht wir? Der Kampf für Demokratie in Belarus

Wer, wenn nicht wir? Der Kampf für Demokratie in Belarus
Juliane Tutein
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Dokumentarfilm
Deutschland
2023
77 Minuten
Belarusisch,
Russisch,
Ukrainisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

2020 formierten sich in Belarus die bis dato größten Proteste gegen die Regierung. Den Demonstrierenden wurde mit Gewalt und Restriktionen begegnet, viele von ihnen erhielten drakonische Haftstrafen. Ein gefährliches Klima, das politischen Aktivismus bereits in der Entstehung zu unterbinden sucht, setzte sich fest. Juliane Tutein filmte und recherchierte für „Wer, wenn nicht wir? Der Kampf für Demokratie in Belarus“ drei Jahre lang in einem Land, das mit seiner vermeintlichen Unabhängigkeit 1991 keinen Elitenwechsel erlebt hat. An der Spitze der mutigen Aufbegehrenden entdeckt sie vor allem Frauen. Dreien von ihnen widmet sie dieses Porträt: Nina Bahinskaja, Mitte siebzig und seit den 1980er Jahren im Kampf für ein offenes Belarus engagiert, Tatsjana „Tanja“ Hatsura-Jaworskaja, Gründerin des Menschenrechtsfilmfestivals „Watch Docs“, und Darja Rubleuskaja, mit 22 die Jüngste, die für das von Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki gegründete Menschenrechtszentrum „Wjasna“ arbeitet. Tutein entwickelt so eine mehrstimmige Collage, in der Minsks einschüchternde Architektur ebenso eindrücklich wirkt wie Hatsura-Jaworskajas Flucht in die von Russland attackierte Ukraine.


Carolin Weidner

Thematisiert körperliche Gewalt, Folter, Mord

Photosensitivity warning: Enthält Lichteffekte, die bei erhöhter Lichtempfindlichkeit Überreaktionen auslösen können.

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10.10.
#264
Passage Kinos Wintergarten
Margarethe 89 + Wer, wenn nicht wir? Der Kampf für Demokratie in Belarus
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10.10.2023
Passage Kinos Wintergarten
#264
Margarethe 89 + Wer, wenn nicht wir? Der Kampf für Demokratie in Belarus
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13.10.
#513
CineStar 2
Margarethe 89 + Wer, wenn nicht wir? Der Kampf für Demokratie in Belarus
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13.10.2023
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#622
CineStar 4
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14.10.2023
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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Juliane Tutein
Buch
Juliane Tutein
Kamera
Siarhei Kavaliou, Feline Gerhardt, Juliane Tutein
Schnitt
Maria Hemmleb
Produktion
Ümit Uludağ, Martin Roelly, Erik Winker
Ton
Cécilia Marchat, Sirius Kestel, Juliane Tutein
Sound Design
Andreas Mühlschlegel
Musik
Julian Erhardt, Mirko Büchele
Animation
Georg Krefeld

Kontakt DOK Leipzig Logo

Kontakt
Juliane Tutein
juliane.tutein@gmail.com
Nominiert für: MDR-Film-Preis, Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts, Leipziger Ring