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Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Au Revoir, Pugs
Au Revoir, Pugs Brett Allen Smith
Die profundesten Erinnerungen sind mitunter die trügerischsten. So ergeht es Brett Allen Smith, der immerzu die Beerdigung der Familienhunde durchspielt. Eine abgründige Konfrontation.
Filmstill Au Revoir, Pugs

Au Revoir, Pugs

Au Revoir, Pugs
Brett Allen Smith
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Italien,
Dänemark
2023
9 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Keine
Weltpremiere

Leicht entrückt, doch friedlich muten die Erinnerungswelten von Brett Allen Smith zunächst an. Da ist ein kleiner Mops – neugierig, fidel und vor allem lebendig, ein harmloser Auskundschafter von Wiesen und Wohnzimmern. Gleichzeitig treibt den Regisseur eine innere Bruchstelle an, eine Irritation, die es über Telefonate mit Familienmitgliedern auszuleuchten gilt: Wie real sind die Erinnerungen, die so gewaltige Spuren in ihm hinterlassen haben? Vor Smiths innerem Augen etwa türmt sich ein Hügel auf, unter dem zwei Hunde begraben liegen. Und es gibt Sonnenblumen, imposante Gewächse, die für seine fünfjährigen Kinderhände nicht zu pflücken sind, weil sich die Wurzeln so tief in den Boden gebohrt haben.

Heute, da der Regisseur selbst Vater und Hundehalter ist – Aufnahmen zeigen ein Baby samt Mops –, verwischt das gedankliche Gerüst, ja, vielleicht sogar etwas Identitätsstiftendes. Die Telefongespräche mit seinen Schwestern führen ins Leere. „Au Revoir, Pugs“ spielt auf visueller Ebene mit Abbildern, Animationen und nostalgischen Effekten, während Melodien von weither erklingen, süßlich und melancholisch, aber auch etwas unheimlich. Eine Verdichtung von nicht einmal zehn Minuten Länge, eine sich behutsam anschleichende Erschütterung.


Carolin Weidner

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12.10.
#414
CineStar 2
Au Revoir, Pugs + Universe Department Store
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12.10.2023
CineStar 2
#414
Au Revoir, Pugs + Universe Department Store
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Calendar
14.10.
#662
Passage Kinos Wintergarten
Au Revoir, Pugs + Universe Department Store
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14.10.2023
Passage Kinos Wintergarten
#662
Au Revoir, Pugs + Universe Department Store
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15.10.
#781
Schaubühne Lindenfels
Au Revoir, Pugs + Universe Department Store
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15.10.2023
Schaubühne Lindenfels
#781
Au Revoir, Pugs + Universe Department Store
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Calendar

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Regie
Brett Allen Smith
Kamera
Brett Allen Smith
Schnitt
Brett Allen Smith
Produktion
Andrea Gatopoulos, Brett Allen Smith, Marco Crispano
Animation
Théo Chikhi

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Brett Allen Smith
bsmithfilm@gmail.com
Retrospektive
Filmstill Uprisings in the Soviet Sphere of Influence
Aufstände im sowjetischen Machtbereich Ralph Giordano, Hans-Ulrich Barth
Kommunismus- als Krisengeschichte: Die Autoren blicken auf die unterschiedlichen Volksaufstände im sowjetischen Machtbereich und fragen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
Filmstill Uprisings in the Soviet Sphere of Influence

Aufstände im sowjetischen Machtbereich

Aufstände im sowjetischen Machtbereich
Ralph Giordano, Hans-Ulrich Barth
Retrospektive
Dokumentarfilm
BRD
1961
24 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Die Geschichte des Kommunismus als Geschichte seiner Krisen: Die beiden Autoren Ralph Giordano und Hans-UIrich Barth greifen verschiedene Aufstände und Proteste auf, um die Diskrepanz von Herrschaftsanspruch und Wirklichkeit im „sozialistischen Imperialismus“ aufzuzeigen. Dabei werden einzelne Volkserhebungen differenzierter beleuchtet, aber zugleich auch stereotype Feindbilder des Kalten Krieges bedient.


Katharina Franck, Andreas Kötzing

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Regie
Ralph Giordano, Hans-Ulrich Barth
Produktion
NDR Norddeutscher Rundfunk / German TV ARD Network

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OneGate Media GmbH
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Make Up the World
Die Ausstattung der Welt Susanne Weirich, Robert Bramkamp
Die Requisiten eines Filmfundus lassen Geschichten in unseren Köpfen entstehen. Aber wovon erzählen afrikanische Objekte und rassistische Figuren? In welches Lagerregal sortiert man sie ein?
Filmstill Make Up the World

Die Ausstattung der Welt

Die Ausstattung der Welt
Susanne Weirich, Robert Bramkamp
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2023
99 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Fährt man mit der Kamera an den Requisiten in den Regalen eines Filmfundus entlang, entstehen in unseren Köpfen Geschichten. Mit dem orangefarbenen Telefon geht es in die futuristischen 1970er Jahre, Plastik-Lachshäppchen auf künstlichen Zitronenscheiben laden zur Party ein, Hieb- und Stichwaffen künden von Todesgefahr.

Die Expert*innen verschiedener Fundus erklären ihr Handwerk des Aufbewahrens, des Archivierens. Doch unter welchem Schlagwort lassen sich folkloristische Masken, afrikanische oder auch pseudoafrikanische Objekte katalogisieren? Auftritt von Thelma Buabeng: Die deutsche Schauspielerin und BIPoC-Aktivistin schlüpft in die dokumentarisch anmutende Rolle einer Doktorandin der Postcolonial Studies, die im Requisitenfundus des Studio Babelsberg für ihre Forschungsarbeit recherchiert. In ihrem Blick bekommen die Gegenstände einen anderen Kontext, treten in einen Dialog und werfen ganz eigene Fragen auf. Derweil sucht eine Mitarbeiterin einen passenden Rahmen für eine Kopie des Barockgemäldes „Porträt einer afrikanischen Frau mit Uhr“ von Annibale Carracci. Aber kann es diesen Rahmen überhaupt geben?


Anke Leweke

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09.10.
#153
Passage Kinos Astoria
Die Ausstattung der Welt
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09.10.2023
Passage Kinos Astoria
#153
Die Ausstattung der Welt
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Calendar
10.10.
#252
Passage Kinos Astoria
Die Ausstattung der Welt
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10.10.2023
Passage Kinos Astoria
#252
Die Ausstattung der Welt
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11.10.
#372
Regina Palast 1
Die Ausstattung der Welt
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11.10.2023
Regina Palast 1
#372
Die Ausstattung der Welt
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14.10.
#653
Passage Kinos Astoria
Die Ausstattung der Welt
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14.10.2023
Passage Kinos Astoria
#653
Die Ausstattung der Welt
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Regie
Susanne Weirich, Robert Bramkamp
Buch
Susanne Weirich, Robert Bramkamp
Kamera
Markus Koob
Schnitt
Janine Dauterich
Produktion
Robert Bramkamp, Susanne Weirich
Co-Produktion
Doris Hepp, Anne-Kathrin Brinkmann
Ton
Angelo Wemmje, Stefan Bück, David Jahn, Silvio Naumann, Robert Bramkamp
Sound Design
Silvio Naumann
Musik
Georg Friedrich Händel

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Robert Bramkamp
news@bramkampweirich.de
German Distributor
Inka Milke
Nominiert für: Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts, VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness
Retrospektive
Filmstill The Baltic Way
The Baltic Way Arūnas Matelis, Audrius Stonys
1989 zog sich eine Menschenkette Hunderte Kilometer durch Lettland, Estland und Litauen, um die Unabhängigkeit der baltischen Staaten zu fordern. Aufnahmen einer einzigartigen Demonstration.
Filmstill The Baltic Way

The Baltic Way

Baltijos kelias
Arūnas Matelis, Audrius Stonys
Retrospektive
Dokumentarfilm
Litauen
1990
10 Minuten
Litauisch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

Am 23. August 1989 demonstrierten die Menschen im Baltikum ihren Zusammenhalt gegen die sowjetische Okkupation und gingen für die Souveränität der baltischen Staaten auf die Straßen. Sie bildeten eine mehr als 600 Kilometer lange Menschenkette, die sich durch Litauen, Lettland und Estland zog. Bewegende Bilder eines solitären Ereignisses, festgehalten in einer lyrischen Komposition.


Katharina Franck, Andreas Kötzing

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Regie
Arūnas Matelis, Audrius Stonys
Buch
Arūnas Matelis, Audrius Stonys
Kamera
S. Griškevicius, J. Martonis, A. Petraits, Z. Pomecka, Z. Putilovas, R. Damulis
Produktion
Lietuvos Kino Studija Nemencines
Ton
Viktoras Juzonis

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Kontakt
Austė Jucytė
a.jucyte@lkc.lt
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Beauty and the Lawyer
Beauty and the Lawyer Hovhannes Ishkhanyan
In erhitzten, oft feindseligen Debatten um Homosexualität, trans und Sexarbeit versucht eine junge armenische Familie, so etwas wie queere Normalität für sich und andere durchzusetzen.
Filmstill Beauty and the Lawyer

Beauty and the Lawyer

Beauty and the Lawyer
Hovhannes Ishkhanyan
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Armenien,
Frankreich
2023
105 Minuten
Armenisch
Untertitel: 
deutsche Untertitel für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit, Englisch
Deutsche erweiterte Untertitel
Weltpremiere

Am Anfang des Films steht die Heirat von Garik und Hasmik, am Ende ein geschmückter Baum für das erste Weihnachtsfest, das der Sohn der beiden erlebt, im neuen, vom Vater selbst gebauten Haus. Zwischen diesen Fixpunkten einer familialen Bürgerlichkeit ist nichts so heteronormativ, wie es diese Klammer und wie es vor allem der politische und religiöse Mainstream in Armenien erwarten lassen.

Hasmik setzt sich als Anwältin für LGBTQIA+-Rechte ein, ihr Mann ist als Drag-Performer Carabina in den Medien präsent, betreibt Sexarbeit und macht in einer autobiografischen Theaterperformance sein Leben in einem queerphoben Umfeld zum Thema. Der Film, aus freundschaftlicher Nähe entstanden und immer einen Schritt hinter der wilden Energie von Garik/Carabina zurück, wirft einen prekären, rauen, aber auch utopisch gefärbten Blick in aktuelle gesellschaftliche Kämpfe. Normalitätssehnsucht, Emanzipation und Verantwortungsbewusstsein sehen sich – manchmal ohnmächtig und ungeschützt – gewalttätiger Diffamierung ausgesetzt. TV-Bilder zeigen den Eifer, mit dem man versucht, Homosexuelle und trans Menschen als „unarmenisch“ zu konstruieren. Carabina dagegen, in einem Moment der Ruhe, beim Verputzen des Hauses, die Mörtelkelle in der Hand, lässt einen Song von Charles Aznavour laufen, dessen Familie aus Armenien kam – „What Makes a Man?“


Jan Künemund

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10.10.
#213
CineStar 2
Beauty and the Lawyer
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10.10.2023
CineStar 2
#213
Beauty and the Lawyer
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12.10.
#421
CineStar 4
Beauty and the Lawyer
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12.10.2023
CineStar 4
#421
Beauty and the Lawyer
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13.10.
#533
CineStar 5
Beauty and the Lawyer
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13.10.2023
CineStar 5
#533
Beauty and the Lawyer
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Regie
Hovhannes Ishkhanyan
Kamera
Hovhannes Ishkhanyan
Schnitt
Wei-Yuan Song
Produktion
Jean-Marie Gigon
Co-Produktion
Hovhannes Ishkhanyan
Sound Design
Thomas Fourel

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Nominiert für: Silberne Taube, Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis, MDR-Film-Preis
Matinee Sächsisches Staatsarchiv
Filmstill Encounters
Begegnungen Alfred Dorn
Der lange Schatten Lenins reicht bis in Jahr 1970: Die Bürger*innen der Sowjetunion erweisen dem Staatsgründer Lenin ihre Ehre – am Mausoleum auf dem Roten Platz in Moskau.
Filmstill Encounters

Begegnungen

Begegnungen
Alfred Dorn
Matinee Sächsisches Staatsarchiv
Dokumentarfilm
DDR
1970
15 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Ein Zitat des sowjetischen Futuristen Wladimir Majakowski über Lenin rahmt die Filmhandlung ein: Ein Toter, der „heut lebender [ist], als die am Leben sind“. Bei einer Rundreise durch die Union der Sowjetrepubliken lernt das Filmteam Freund*innen „im vollen Umfang des Wortes“ kennen, ohne ihre Namen zu erwähnen: Begegnungen mit Menschen in der Sowjetunion im Jahr 1970.


Konstantin Wiesinger

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Regie
Alfred Dorn
Produktion
Filmkollektiv des VEB Chemiekombinat Bitterfeld

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Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm,
MDR Special Screening
Filmstill We Call Her Hanka
Bei uns heißt sie Hanka / Pla nas gronje jej Hanka / Pola nas rěka wona Hanka Grit Lemke
Sorbisches Leben in der Lausitz, heute. Begegnungen mit einem Volk, das sich seine Identität, Sprache und Kultur aus den Heimatmuseen in die bundesrepublikanische Gegenwart zurückholt.
Filmstill We Call Her Hanka

Bei uns heißt sie Hanka / Pla nas gronje jej Hanka / Pola nas rěka wona Hanka

Bei uns heißt sie Hanka / Pla nas gronje jej Hanka / Pola nas rěka wona Hanka
Grit Lemke
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm,
MDR Special Screening
Dokumentarfilm
Deutschland
2023
92 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Eine Grünfläche wie ein unbenutzter Teppich, gesäumt von einem sauberen Waldrand, dahinter die dampfenden Kühltürme eines Kohlekraftwerks – impressionistische Kameraeindrücke aus der Lausitz. Sie fassen in einem Schwenk zusammen, wie eine verbrauchte Nutzlandschaft sich zu rekultivieren versucht. Lassen sich in dieser seltsamen Künstlichkeit altansässige Identität und Sprache wiederentdecken? Die Regisseurin bereist die Gegend auf der Suche nach ihrer Herkunft. Hier, in der Lausitz, wurde sie geboren. Hier sind sie und das kleinste aller slawischen Völker beheimatet: die Sorben.

Sie denkt mit den Indigenen über die Assimilation dieser Kultur- und Sprachgemeinschaft nach, über die Geschichte ihrer Unterdrückung in den verschiedenen deutschen Systemen, über eine Region im Strukturwandel und über die identitätsstiftende Kraft von Worten – selbst wenn man sie erst neu lernen muss. Sie trifft eine deutsche Anna, aus der eine sorbische Hanka wird. Sie begegnet Menschen, die Traditionen mit Hingabe pflegen. Gerade die jüngeren Leute verstehen ihr Sorbisch-Sein auch als Bekenntnis zum Gemeinsinn, wenn nicht gar – wie die Künstlerin Hella – als alternative Lebensform. Zu alten und neuen sorbischen Klängen, entlang an den Reflexionen der Filmemacherin im Off entsteht das vielstimmige Porträt einer Nation in der Nation, die sich ihre Kultur aus den Heimatmuseen in den Alltag zurückholt.


Sylvia Görke

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10.10.
#222
CineStar 4
Bei uns heißt sie Hanka
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10.10.2023
CineStar 4
#222
Bei uns heißt sie Hanka
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Calendar
11.10.
Hauptbahnhof Osthalle
Bei uns heißt sie Hanka

Eintritt frei

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11.10.2023
Hauptbahnhof Osthalle
Bei uns heißt sie Hanka

Eintritt frei

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Calendar
14.10.
#663
Passage Kinos Wintergarten
Bei uns heißt sie Hanka
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14.10.2023
Passage Kinos Wintergarten
#663
Bei uns heißt sie Hanka
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Regie
Grit Lemke
Buch
Grit Lemke
Kamera
Uwe Mann, Martin Farkas, Reiner Nagel
Schnitt
Sven Kulik
Produktion
Annekatrin Hendel
Co-Produktion
Thomas Beyer, Roman Nuck, Rolf Bergmann
Ton
Oliver Prasnikar
Sound Design
Michael Kaczmarek
Musik
Walburga Walde, Izabela Kałduńska

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Annekatrin Hendel
ah@itworksmedien.de
Nominiert für: Gedanken-Aufschluss-Preis, Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts, DEFA Förderpreis, VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness
Retrospektive
Filmstill Birth of Solidarity
Birth of Solidarity Bohdan Kosiński
Die Behörden entscheiden über die Zukunft der Solidarność, die Massen protestieren in den Straßen. Der Generalstreik liegt in der Luft. Für einen Moment scheint der politische Umbruch möglich.
Filmstill Birth of Solidarity

Birth of Solidarity

Narodziny Solidarności
Bohdan Kosiński
Retrospektive
Dokumentarfilm
Polen
1981
29 Minuten
Polnisch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

Während drinnen die kommunistischen Behörden über die Konditionen der staatlichen Registrierung der Bewegung Solidarność entscheiden, demonstrieren draußen breite Massen vor dem Gericht. Ein Zeitdokument des Augenblicks, in dem eine beständige kulturelle Öffnung durch die Macht des Volkes nicht mehr nur Verheißung, sondern Möglichkeit schien. Zum damaligen Zeitpunkt beim Leipziger Festival „unerwünscht“.


Katharina Franck, Andreas Kötzing

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Regie
Bohdan Kosiński
Buch
Bohdan Kosiński
Kamera
Michał Bukojemski
Schnitt
Lidia Zonn
Produktion
Wytwórnia Filmów Dokumentalnych
Ton
Małgorzata Rok, Jan Kalisz

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Retrospektive
Filmstill Black Days
Black Days Ladislav Kudelka, Milan Černák, Ctibor Kováč, Štefan Kamenický
Der Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen im August 1968 aus slowakischer Perspektive. Zwischen Vorsicht und Entschlossenheit suchen Politik und Bevölkerung nach einer angemessenen Haltung.
Filmstill Black Days

Black Days

Čierne dni
Ladislav Kudelka, Milan Černák, Ctibor Kováč, Štefan Kamenický
Retrospektive
Dokumentarfilm
Tschechoslowakei
1968
30 Minuten
Slowakisch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

„Bleiben Sie ruhig und besonnen!“ Panzerkolonnen ziehen sich endlos, Radiosender übertragen ihre vielleicht letzten Ansagen und die slowakische Kommunistische Partei trifft sich mit tschechischen Partei-Vertreter*innen. Wacklige Bilder und heulende Sirenen zeugen von der Anspannung, als die Warschauer-Pakt-Truppen zur Niederschlagung des Prager Frühlings auch in Bratislava einrücken.


Katharina Franck, Andreas Kötzing

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Regie
Ladislav Kudelka, Milan Černák, Ctibor Kováč, Štefan Kamenický
Kamera
Vladimír Holloš, Leopold Bródy, Pavel Čilek, Oskar Šághy, Mikuláš Fodor, Rudolf Ferko
Schnitt
Juraj Lexmann, Anna Forischová
Produktion
Československý film Bratislava
Ton
Jozef Kováčik, Jaroslav Kopernický, Alexander Pallós, Ján Fabián

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Kontakt
Rastislav Steranka
rastislav.steranka@sfu.sk
Beyond Animation
Filmstill Blight
Blight John Smith
Rhythmisch collagierte Geräusche und Filmbilder begleiten den Abbruch eines Hauses in Ost-London und werden zum Proteststück gegen ein Autobahnnetz, das die Nachbarschaft zerstört.
Filmstill Blight

Blight

Blight
John Smith
Beyond Animation
Experimentalfilm
UK
1996
15 Minuten
Englisch
Keine Premiere

Rhythmisch collagierte Geräusche und Filmsequenzen begleiten den Abbruch eines Hauses. In Interviewfragmenten berichten Menschen aus einer Nachbarschaft im Londoner Osten: Die Wohnbedingungen waren nicht komfortabel – igitt, diese Spinnen! –, aber die Familien hatten ein über Generationen gewachsenes Zuhause. Nun protestiert die Gemeinschaft gegen ihre Verdrängung durch ein Autobahnnetz.


André Eckardt

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Regie
John Smith
Buch
John Smith
Kamera
John Smith
Schnitt
John Smith
Ton
John Smith
Musik
Jocelyn Pook

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LUX Distribution
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Filmstill Blue
Blue Weronika Szyma
Ein Ausflug zum Strand weitet sich zur Familienbeobachtung über zwei Generationen. Diese betörend minimalistische Dehnübung kommt mit wenig aus: Schwarz-Weiß und das tiefe Blau des Meeres.
Filmstill Blue

Blue

Jestem błękitem
Weronika Szyma
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Animationsfilm
Polen
2023
7 Minuten
Polnisch
Untertitel: 
Englisch
Internationale Premiere

Von einem dichten, pulsierenden Blau ist das Meer, an dem Weronika Szyma ihren Film angesiedelt hat. Der angrenzende Strand und die Familie, die sich dort aufhält, sind derweil auf feingliedrige Schwarz-Weiß-Strichzeichnungen beschränkt. Ihr Minimalismus lässt das Blau umso betörender hervortreten: Mal präsentiert es sich als horizontaler Streifen, der Freiheit verspricht, aber auch Unsicherheit schürt. Mal schwappt es diagonal über die Leinwand, verschluckt das Bild für einen kurzen Moment komplett und markiert eine Zäsur. Und Zäsuren gibt es so einige, denn die sieben Filmminuten umspannen die Geschichte gleich mehrerer Generationen.

Einmal verschwindet der Vater, und die Mutter und ihre erwachsen werdende Tochter sind ganz auf sich allein gestellt. Sie lernen, den Verlust zu begreifen, geben einander Halt, lassen Gesten der Distanz zu Gesten der Zuneigung werden. Bis das Vertrauen gewachsen ist, wieder von vorn anzufangen. Unveränderlich bleibt hier nur das Blau des Meeres.


Felix Mende

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13.10.
#554
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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13.10.2023
Passage Kinos Astoria
#554
Teil der Kompilation
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Calendar

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Regie
Weronika Szyma
Buch
Weronika Szyma
Schnitt
Filip Dziuba
Produktion
Piotr Furmankiewicz, Mateusz Michalak
Co-Produktion
Weronika Szyma
Ton
Tomasz Sierpiński
Animation
Weronika Szyma

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Kontakt
Weronika Szyma
szymaweronika@gmail.com
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Filmstill The Box
The Box Tomaž Pavkovič
Eine Box mit Filmmaterial aus dem Jugoslawien der Tito-Ära wird zum erzählerischen Motor. Mit trockenem Witz und philosophischer Verve wühlt sich der Essay durch Familien- und Zeitgeschichte.
Filmstill The Box

The Box

Škatla
Tomaž Pavkovič
Panorama: Mittel- und Osteuropa
Dokumentarfilm
Slowenien
2023
22 Minuten
Kroatisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche Premiere

In einer Box findet Tomaž Pavkovič Unmengen an Filmmaterial, das nicht nur die Geschichte seiner Familie, sondern auch die eines ganzen Landes erzählt: Das Leben des Vaters verlief nahezu parallel zur Entwicklung Jugoslawiens, sie durchwirkt jede seiner Aufnahmen. Die Paraden auf dem Lande, später der Umzug in die Stadt und das Dasein als Arbeiterfamilie, zwischendrin immer wieder Präsident Tito, und sei es nur als Tätowierung auf der Brust eines Tauchers. Den Söhnen bleibt die abstrakte Erinnerung an einen Staat, den es nicht mehr gibt, der selbst eine Box darstellt. Sagen die Bilder, die man in der Box vorfindet, auch etwas über einen selbst aus?

Der essayistische Off-Text des kroatischen Dichters Marko Pogačar, in enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur verfasst, beschreibt immer wieder Aufnahmen, die erst an einem ganz anderen Punkt des Films zu sehen sind – zwischen dem Abbild und der eigenen Erinnerung klaffen Lücken, denen man sich nur umkreisend annähern kann. Dazu gebraucht der Film nicht zuletzt eine idiosynkratische, treibende Musikauswahl und eine gute Dosis trockenen Humors.


Felix Mende

Photosensitivity warning: Enthält Lichteffekte, die bei erhöhter Lichtempfindlichkeit Überreaktionen auslösen können.

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13.10.
#554
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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13.10.2023
Passage Kinos Astoria
#554
Teil der Kompilation
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Regie
Tomaž Pavkovič
Buch
Marko Pogačar, Tomaž Pavkovič
Kamera
Franci Pavkovič
Schnitt
Tomaž Pavkovič
Produktion
Tomaž Pavkovič
Sound Design
Rok Kovač

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Kontakt
Tomaž Pavkovič
pavkovict@yahoo.co.uk