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Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Afterlives
Afterlives Timoteus Anggawan Kusno
Von rituellen Tanzperformances auf der indonesischen Insel Java, über kolonialistische Filmbilder, zu einer Intervention im Amsterdamer Rijksmuseum: T.A. Kusno rechnet mit dem Kolonialismus ab.
Filmstill Afterlives

Afterlives

Tunggang langgang
Timoteus Anggawan Kusno
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Indonesien
2024
22 Minuten
Indonesisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Die wirkmächtigen Interventionen des indonesischen Künstlers, Kulturwissenschaftlers und Filmemachers Timoteus Anggawan Kusno sind international bekannt. Was sie auszeichnet, sind der empowernde Gestus und die atemberaubende Ästhetik, mit welchen er die kulturellen Tradierungen seines Heimatlandes in verschiedenen Medien neu interpretiert. Mit „Afterlives“ gelingt ihm eine weitere unmissverständliche Abrechnung mit den von kolonialer Einverleibung geprägten Geschichtsrepräsentationen.
Bereits die erste Sequenz ist eine Ansage: Auf der Tonebene ein Geschrei, in dem sich sowohl der Schmerz als auch dessen befreiende Linderung gleichzeitig manifestieren und vereinen. Im Bild eine Farbexplosion: Jathilan, ein rituelles javanisches Kriegsspiel wird aufgeführt. Männer tanzen auf Pferden aus geflochtenem Bambus bis zur Trance oder bis die bösen Geister vertrieben sind. Die beeindruckende Präzision der Montage zur Tribal-Trance-Musik von Setabuhan lässt die kolonialistischen Archivbilder sich selbst enttarnen – und verblassen. In den Vordergrund rücken jene von (Tanz-)Performances, die den in historischen Ritualen vielfach getöteten Java-Tiger symbolisch zum Leben erwecken. Im Amsterdamer Rijksmuseum wacht er nun – in Form einer umgedeuteten Kolonialskulptur – über die entleerten Bilderrahmen, die einst den Generalgouverneuren von Niederländisch-Ostindien zur (Repräsentations-)Macht verholfen hatten.


Borjana Gaković

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31.10.
#4C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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31.10.2024
Cinémathèque in der Nato
#4C2
Teil der Kompilation
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Calendar
02.11.
#674
Passage Kinos Wintergarten
Teil der Kompilation
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02.11.2024
Passage Kinos Wintergarten
#674
Teil der Kompilation
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03.11.
#733
CineStar 5
Teil der Kompilation
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03.11.2024
CineStar 5
#733
Teil der Kompilation
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Timoteus Anggawan Kusno
Buch
Timoteus Anggawan Kusno
Kamera
Aditya Kresna, Krisna E. Putranto, Timoteus Anggawan Kusno
Schnitt
Timoteus Anggawan Kusno
Produktion
Timoteus Anggawan Kusno
Ton
Hengga Tiyasa
Musik
YesNoWave Music

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Kontakt
Timoteus Anggawan Kusno
timoteus.a.k@gmail.com
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Filmstill Animalia Paradoxa
Animalia Paradoxa Niles Atallah
Ein Mischwesen aus Mensch und Amphibie windet sich durch eine postapokalyptische Welt. Meisterlich-avantgardistische Gratwanderung zwischen Tanz, Performance und Puppenspiel.
Filmstill Animalia Paradoxa

Animalia Paradoxa

Animalia Paradoxa
Niles Atallah
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Animationsfilm
Chile
2024
82 Minuten
Spanisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche erweiterte Untertitel
Deutsche Premiere

Ein schmaler Körper, verpackt in staubige Lumpen. Die Gasmaske im Gesicht lässt nur ein müdes Augenpaar mit fast erloschenen Pupillen frei. Die Gestalt windet sich durch eine graue Landschaft aus bröckelndem Beton und rostigen Eisenteilen. So seltsam verrenkt sich das Mischwesen aus Mensch und Amphibie in dieser postapokalyptischen Welt, dass die Gesetze der Physik außer Kraft zu sein scheinen. Wo sich Oben und Unten befinden, ist unklar. Auf welchem Planeten sich das Geschehen abspielt, kann man kaum ausmachen. Beobachtet von anderen fantastischen Chimären, schleicht sich das Wesen immer wieder hinaus aus seinem Versteck, um Wasser für ein bescheidenes Bad zu finden.
Diese avantgardistische Gratwanderung zwischen dokumentarischen Zivilisationsresten, Found Footage, Tanz, Performance, Puppen- und Gebärdenspiel führt gängige Begriffsbestimmungen von Animation auf faszinierende Weise an ihre Grenzen – und darüber hinaus. Durch großartig inszenierte Bewegungschoreografien, clevere visuelle Ideen und herausragende auditive Gestaltung bringt Niles Atallah seine so andersartige Erzählung zu vollem Glanz.


Franka Sachse

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29.10.
#253
CineStar 7
Animalia Paradoxa
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29.10.2024
CineStar 7
#253
Animalia Paradoxa
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01.11.
#5D1
Kinobar Prager Frühling
Animalia Paradoxa
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01.11.2024
Kinobar Prager Frühling
#5D1
Animalia Paradoxa
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03.11.
#7B2
Schauburg
Animalia Paradoxa
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03.11.2024
Schauburg
#7B2
Animalia Paradoxa
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Regie
Niles Atallah
Buch
Niles Atallah
Kamera
Matías Illanes
Schnitt
Mayra Morán, Niles Atallah
Produktion
Catalina Vergara
Ton
Claudio Vargas
Sound Design
Claudio Vargas
Musik
Sebastián Jatz Rawicz
Animation
Niles Atallah
Animation Technique
Live Action, Objects, Puppets

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World Sales
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Just Sea
Baħar biss Franziska von Stenglin
Punta, ein schnauzbärtiger Malteser, flicht eine traditionelle Reuse. Wie eh und je schlagen Wellen auf Felsen, doch die Zeiten in denen man hier vom Fischen leben konnte, sind längst vorbei.
Filmstill Just Sea

Baħar biss

Baħar biss
Franziska von Stenglin
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Malta,
Deutschland
2024
25 Minuten
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

In aller Ruhe erkundet die Kamera die Löcher und Risse einer Klippe, die Spuren des Ozeans. Die karge Landschaft wirkt wie aus der Zeit gefallen. Noch vor einigen Jahrzehnten warfen Fischer ihre Fangkörbe von hier aus ins Wasser, mittlerweile ist das Meer rund um Malta längst leer gefischt. Punta, ein schnauzbärtiger Inselbewohner, will es noch einmal wissen.
Aus den Haaren eines Pferdeschweifes wird eine Reuse geflochten, ein in Vergessenheit geratenes Handwerk demonstriert. Ein zwischengeschnittener Super-8-Film dokumentiert die Vielfalt des einstigen Meereslebens, von den grobkörnigen Bildern geht etwas Unwiederbringliches aus. Ein Krake ringelt sich um einen Fuß, eine Qualle schwebt durchs ewige Blau. Melancholisch blickt Punta auf die See, weit unter ihm schlagen die Wellen wie eh und je auf die Felsen. Dennoch ist der Anblick trügerisch, denn er und wir wissen, dass sich kein Fisch in die Reuse verirren wird. Der raue Gesang einer Frauenstimme setzt ein.


Anke Leweke

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31.10.
#4C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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31.10.2024
Cinémathèque in der Nato
#4C2
Teil der Kompilation
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02.11.
#674
Passage Kinos Wintergarten
Teil der Kompilation
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02.11.2024
Passage Kinos Wintergarten
#674
Teil der Kompilation
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03.11.
#733
CineStar 5
Teil der Kompilation
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03.11.2024
CineStar 5
#733
Teil der Kompilation
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Regie
Franziska von Stenglin
Buch
Franziska von Stenglin
Kamera
Carlos Vásquez, Christian Öhl
Schnitt
Zuniel Kim
Produktion
Franziska von Stenglin
Co-Produktion
Emma Mattei
Ton
John Bartolo
Sound Design
Christian Wittmoser

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Franziska von Stenglin
mail@franziskavonstenglin.com
Doc Alliance Award
Filmstill Balomania
Balomania Sissel Morell Dargis
Die unglaubliche Geschichte der „Baloeiros", einer Untergrundkultur im Herzen von Brasiliens Favelas. Riesenballons, im Verborgenen hergestellt, lassen aus dem Staunen nicht herauskommen.
Filmstill Balomania

Balomania

Balomania
Sissel Morell Dargis
Doc Alliance Award
Dokumentarfilm
Dänemark,
Spanien
2024
93 Minuten
Portugiesisch (Brasilien),
Englisch
Untertitel: 
Englisch
Keine Premiere

Ein riesiges, leuchtendes Gebilde mit dem Antlitz von Rocky Balboa zieht durch die Nacht, rätselhaft und wie aus einer anderen Welt. Erst allmählich offenbart sich die tatsächliche Größe. Sissel Morell Dargis erzählt die unglaubliche Geschichte der „Baloeiros“, einer Untergrundkultur im Herzen von Brasiliens Favelas. Diese losen Gruppen haben sich dem Bauen, Steigenlassen und Jagen von Heißluftballons verschrieben. Das klingt nicht besonders spektakulär? Wer die gigantischen Objekte aus feinem Seidenpapier sieht, die oft populäre Figuren wie Karate Kid oder Superman abbilden, wird aus dem Staunen so schnell nicht herauskommen! Solch ein Ballonstart, dem manchmal Jahre des Schweißens und Klebens in heimlichen Werkstätten vorausgehen, ist nämlich nicht nur ein logistisch komplexes Unterfangen. Es ist auch gefährlich. Denn die „Baloeiros“, die mit ihrer Leidenschaft keinen Centavo verdienen, werden als kriminelle Vereinigung verfolgt.
Es dauert eine ganze Weile, bis Morell Dargis das Vertrauen dieser verborgenen Gemeinschaft gewinnt. Die Ballons dienen ihr dabei auch als Metapher für ein Land, das sich in einer politisch ebenso fragilen wie festgefahrenen Situation befindet, in dem die am Rande der Gesellschaft sich Durchschlagenden kaum auf ihre Rechte pochen können. Ein intimer, vielschichtiger und actiongeladener Film, der gängige Vorstellungen vom Leben in den Favelas auf den Kopf stellt.


Lina Dinkla

Photosensitivity warning: Enthält Lichteffekte, die bei erhöhter Lichtempfindlichkeit Überreaktionen auslösen können.

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29.10.
#2C1
Cinémathèque in der Nato
Balomania
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29.10.2024
Cinémathèque in der Nato
#2C1
Balomania
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30.10.
DOK Stream 24h
Balomania
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30.10.2024
DOK Stream 24h
Balomania
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01.11.
#514
Cinestar 2
Balomania
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01.11.2024
Cinestar 2
#514
Balomania
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02.11.
#634
CineStar 5
Balomania
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02.11.2024
CineStar 5
#634
Balomania
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Regie
Sissel Morell Dargis
Kamera
Sissel Morell Dargis, Elisa Barbosa Riva
Schnitt
Biel Andrés, Rikke Selin Als, Isabela Monteiro de Castro, Steen Johannessen, Sissel Morell Dargis
Produktion
Jesper Jack, Marie Schmidt Olesen, Marieke vanden Bersselaar, Carles Brugueras, Marie Schmidt Olesen, Jesper Jack
Sound Design
Carlos E. Garcia
Musik
Aquiles Ghirelli, O Novíssimo Edgar

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World Sales
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Barbara Morgenstern – Doing It for Love
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache Sabine Herpich
Die Pionierin des elektronischen Wohnzimmer-Pop, im Arbeitsprozess am neuen Album. Das intime Experiment geht schrittweise hinaus in die Öffentlichkeit. Musik wird zum geteilten Safe Space.
Filmstill Barbara Morgenstern – Doing It for Love

Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache

Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
Sabine Herpich
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
108 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Audiodeskription
Weltpremiere

Zum ersten Mal seit sechs Jahren arbeitet Barbara Morgenstern, die Pionierin des elektronischen Wohnzimmer-Pop, wieder an einem neuen Album. Der Laptop steht auf einem Schuhkarton, in der häuslichen Intimität findet sie erste Zeilen und Harmonien: „Ich bin gern allein“, so fängt ein Song an. Nach und nach kommen Musiker*innen dazu. Die intuitiven Ideen nehmen Formen an. Ein Fenster ist geöffnet. Es folgen Arrangements, Proben, Aufnahmen. Die Musik geht schrittweise hinaus in die Öffentlichkeit, Bilder werden hergestellt, Videos, Narrative. Fragen stehen im Raum: Neuanfang oder zurück zu den Wurzeln? Neues Biedermeier oder knallharter politischer Kommentar? Je größer die Band, desto riskanter das Booking. Je krisenhafter die Umwelt, desto tröstlicher das Musikmachen.
Sabine Herpich zeigt das Entstehen eines Pop-Albums als Arbeitsprozess. Der Blick ist so uneitel wie die Protagonistin, die ruhige Beobachtung nicht an Story und Glamour interessiert, sondern an Nähe und Nachvollzug. Warum jemand künstlerisch arbeitet, versteht man, auch wenn es nicht erklärt wird. Barbara Morgenstern teilt, was sie bewegt: „Die Liebe zur Sache / zum Rest der Welt / ich bin mir sicher / dass das noch zählt.“


Jan Künemund

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30.10.
#314
Cinestar 2
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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30.10.2024
Cinestar 2
#314
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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Calendar
31.10.
DOK Stream 24h
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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31.10.2024
DOK Stream 24h
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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01.11.
#513
Cinestar 2
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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01.11.2024
Cinestar 2
#513
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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02.11.
#624
CineStar 4
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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02.11.2024
CineStar 4
#624
Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache
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Calendar

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Regie
Sabine Herpich
Buch
Sabine Herpich
Kamera
Sabine Herpich
Schnitt
Sabine Herpich
Produktion
Tobias Büchner
Ton
Sabine Herpich, Tobias Büchner
Sound Design
Dominik Avenwedde

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Kontakt
Tobias Büchner
tobias@buechnerfilm.de
German Distributor
Jürgen Pohl
pohl@salzgeber.de
Nominiert für: VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Birthday Cakes from China
Birthday Cakes from China Shengjia Zhang
Weshalb feiern wir den Geburtstag gerne mit Torten? Humorvolle Erkundungen durch eine spezifische, kulinarische Kulturgeschichte, mit überraschenden Parallelen zu Fast Food und Propaganda.
Filmstill Birthday Cakes from China

Birthday Cakes from China

Shēng rì dàn gāo gōng zhù nǐ fú shòu yǔ tiān qí
Shengjia Zhang
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
China
2024
26 Minuten
Chinesisch,
Englisch,
Kantonesisch
Untertitel: 
Englisch
Internationale Premiere

Ausgehend von der Kinderparty, mit der der chinesische Künstler und Filmemacher Zhang Shengjia 2006 im Schnellrestaurant KFC seinen neunten Geburtstag feierte, spannt sein essayistischer Archivfilm eine heitere Kulturgeschichte der Geburtstagstorte aus chinesischer Perspektive auf. Der Brauch gelangte Anfang des 20. Jahrhunderts aus Westeuropa und Nordamerika nach China und vermischte sich mit den heimischen Geburtstagstraditionen. Der seit Deng Xiaopings Wirtschaftsreformen in den 1980er Jahren stetig wachsende Einfluss der westlichen Konsumkultur zeigte sich 1990 exemplarisch am Eröffnungstag der landesweit allerersten McDonald’s-Filiale in Shenzhen, an dem fast 13.000 Kund*innen zu verzeichnen waren.
Der lakonisch kommentierte Streifzug durch eine bunte Materialauswahl von Film-, Werbe- und Fotoarchivalien aus mehreren Jahrzehnten führt vom ersten Geburtstagstorte essenden chinesischen Kaiser und frühen Pionieren des Cakedesigns bis hin zur Kommerzialisierung und Politisierung von Küche und Esskultur.


Annina Wettstein

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31.10.
#462
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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31.10.2024
Passage Kinos Astoria
#462
Teil der Kompilation
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Calendar
01.11.
#543
CineStar 6
Teil der Kompilation
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01.11.2024
CineStar 6
#543
Teil der Kompilation
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Calendar
03.11.
#7C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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03.11.2024
Cinémathèque in der Nato
#7C2
Teil der Kompilation
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Calendar

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Regie
Shengjia Zhang
Buch
Shengjia Zhang, Shi Sun
Kamera
Shengjia Zhang
Schnitt
Shengjia Zhang
Produktion
Shengjia Zhang
Ton
Emi Chen
Sound Design
Shengjia Zhang

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Kontakt
Shengjia Zhang
shengjia.sjz@gmail.com
Nominiert für: Silberne Taube
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Filmstill Extremely Short
Extremely Short Koji Yamamura
Die letzte Silbe auf den Lippen eines Sterbenden ist „da“. Koji Yamamura übersetzt eine Kurzgeschichte des Autors Hideo Furukawa in einen spannungsvollen und hoch dynamischen Film.
Filmstill Extremely Short

Extremely Short

Totemo mijikai
Koji Yamamura
Internationaler Wettbewerb Animationsfilm
Animationsfilm
Japan,
USA
2024
5 Minuten
Japanisch
Untertitel: 
Englisch
Deutsche Premiere

Das Leben ist kurz, extrem kurz. Die Zeit zwischen Geburt und Tod scheint zu verfliegen. Ein Fingerschnipp – und schon ist alles vorbei. Die letzten Sekunden reichen gerade aus, um die Silbe „da“ auszusprechen. Genau diese Silbe, ausgehaucht mit dem letzten Atem eines Sterbenden, wird von einem Mann aufgeschnappt, der in den Straßen Tokios nach dem kürzesten aller Dinge sucht. Die Silbe wirbelt durch seine Gedanken und löst eine Suada voller Überlegungen zur japanischen Sprache aus, in die er sich zunehmend hineinsteigert. Die „da“-Wörter fliegen uns in dadaistischer Manier wie Noten im Jazz um die Ohren. Kräftige Tuschezeichnungen bewegen sich mal fließend, mal explosiv über den weißen Hintergrund. Ein letztes „da“ vollendet die Betrachtung und bringt zum Stillstand, was zuvor energisch kreisend und vibrierend das Bild dominierte. Der Sterbende schließt die Augen. Doch nach dem Ende folgt ein neuer Anfang.
„Extremely Short“ bildet den Auftakt der Reihe „Bungaku Bideo“ – Literaturvideos –, die im Auftrag der Yanai Initiative zeitgenössische japanische Literatur und internationale Animationskunst zu innovativen Komplizinnen macht. Hier begegnet Koji Yamamura einem Prosatext von Hideo Furukawa, lauscht dem vom Autor selbst gelesenen Monolog und übersetzt dessen Sprachfuror in eine aufregende visuelle Form.


Franka Sachse

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31.10.
#462
Passage Kinos Astoria
Teil der Kompilation
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31.10.2024
Passage Kinos Astoria
#462
Teil der Kompilation
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Calendar
01.11.
#543
CineStar 6
Teil der Kompilation
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01.11.2024
CineStar 6
#543
Teil der Kompilation
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Calendar
03.11.
#7C2
Cinémathèque in der Nato
Teil der Kompilation
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03.11.2024
Cinémathèque in der Nato
#7C2
Teil der Kompilation
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Calendar

Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Koji Yamamura
Buch
Hideo Furukawa
Kamera
Koji Yamamura
Schnitt
Koji Yamamura
Produktion
Koji Yamamura
Ton
Sunao Isaji
Sound Design
Sunao Isaji
Animation
Koji Yamamura
Animation Technique
Drawn

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Kontakt
Koji Yamamura
kojiyamamura@gmail.com
Nominiert für: mephisto 97.6-Publikumspreis
Retrospektive
Filmstill Color Test. The Red Flag
Farbtest. Die Rote Fahne Gerd Conradt
Er trägt eine Fahne, und diese Fahne ist rot: 1968 beteiligt sich Holger Meins in Westberlin an diesem studentischen Fahnenlauf, 1970 schließt er sich der RAF an und taucht unter.
Filmstill Color Test. The Red Flag

Farbtest. Die Rote Fahne

Farbtest. Die Rote Fahne
Gerd Conradt
Retrospektive
Dokumentarfilm
BRD
1968
13 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Eine Übung zum Thema „Farbe“ in der Klasse von Michael Ballhaus an der DFFB in Westberlin schrieb Kino- und Subversionsgeschichte. Im Rückblick avanciert die Miniatur ohne Ton zum gehetzten Dokument einer Aufbruchsbewegung, die verbrecherische Kräfte entwickeln sollte. Fünf Jahre nach JFKs Blockbindungsbekenntnis „Ich bin ein Berliner“, kurz nach der Ermordung von Benno Ohnesorg, wenige Monate vor dem Attentat auf Rudi Dutschke wurde am 18. Januar 1968 gedreht. Regisseur in Ausbildung Gerd Conradt sowie vierzehn Kommilitonen und Freunde veranstalteten einen Staffellauf aufs Rathaus Schöneberg, um dort die rote Fahne zu hissen. Schlussläufer ist Kamera-Student Holger Meins, später Terrorist der Rote Armee Fraktion, der sich 1974 in der Justizvollzugsanstalt Wittlich zu Tode hungerte.


Sylvia Görke

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Regie
Gerd Conradt
Kamera
Charles Völsen
Produktion
DFFB Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin

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Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Good Things Take Time
Gut Ding will Weile haben Jens Franke
Denkt man an das, was ein Denkmal einem zu Bedenken gibt? Ein erhellender Rundgang durch Leipzig, „Heldenstadt“ der Friedlichen Revolution, und die Graubereiche einer zeitnahen Erinnerungskultur.
Filmstill Good Things Take Time

Gut Ding will Weile haben

Gut Ding will Weile haben
Jens Franke
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
25 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Im Herbst 1989 verloren viele Leipziger*innen die Geduld mit der DDR. Binnen Wochen demonstrierten sie einen vierzigjährigen veränderungsresistenten Staatsapparat zugrunde. Nun ist ihre Geduld erneut herausgefordert: 2008 versprach der Bundestag der „Heldenstadt“ der Friedlichen Revolution ein Monument. Die Planungen laufen, und laufen … Leipzig erträgt das Warten gelassen, schließlich war man inzwischen nicht untätig. Gleich nach der Wiedervereinigung nahm die Bürgerschaft ihre Erinnerungskultur so energisch in die Hand, dass sich die Denkmäler mittlerweile stapeln. Beim Aufschauen zur Palmenkrone der Nikolaisäule heißt es aufpassen, um nicht auf eine Gedenktafel zu treten, in einen Gedenkbrunnen zu fallen, an eine Gedenkglocke zu stoßen.
Klassizistisch? Figurativ? Abstrakt? In welcher Formensprache erzählt sich eine Stadt ihre eigene Geschichte, während sie beinahe noch passiert? Einheimische und Zugereiste durchstreifen den aktuellen Leipziger Denkmalbestand, einer bindet sich am großen Zeh der Bronzeplastik „Jahrhundertschritt“ die Schnürsenkel. Denken die Menschen an das, was Denkmäler ihnen zu bedenken geben? In die hintersinnig kadrierten und lakonisch präsentierten Stadtimpressionen mischen sich nicht nur Waren- und Hoheitszeichen gelebter Urbanität, sondern auch die Stimmen lokaler Kulturbeauftragter. Sie machen sich Gedanken: über das Für und Wider des beschleunigten Gedenkens.


Sylvia Görke

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Regie
Jens Franke
Kamera
Jens Franke
Schnitt
Jens Franke
Produktion
Martha Schwindling
Co-Produktion
Marlene Oeken, Tuan Do Duc
Ton
Jens Franke

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Nominiert für: Gedanken-Aufschluss-Preis
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill Houseprints
Hauspausen Biko Erki, Stefan Koutzev, Nathalie Bailoukova
Akribisch malt Johannes Kloosterhuis mit Pinsel und Schablone seine Miniaturhäuser. Dabei sinniert der zurückgezogen lebende Künstler über verschiedene Formen von Wohnen und Sein.
Filmstill Houseprints

Hauspausen

Hauspausen
Biko Erki, Stefan Koutzev, Nathalie Bailoukova
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Deutschland
2024
10 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Wohin man auch schaut, hängen großflächige Gemälde mit Ansichten von Häusern. Jedes Haus ist akribisch konturiert, auf den ersten Blick sieht eines aus wie das andere. Manchmal halten sie Abstand voneinander, manchmal scheinen sie in der Leere zu schweben. Seltsam unverortet wirken diese in immer neuen Anordnungen kombinierten Häuser. Mit Schablone und Pinsel sitzt Johannes Kloosterhuis bereits am nächsten Bild. Jedes Haus beherberge seine eigene Geschichte, doch vielleicht sei die Idee des Eigenheims auch ein Ideal von gestern, überlegt er laut.
Beim Zeichnen sinniert Kloosterhuis über verschiedene Lebens- und Wohnformen. Er selbst betrachtet die Welt bevorzugt vom Fenster aus, genießt die Aussicht auf Parkhausdächer, Gärten und Bäume. Seine meist monochromen Tableaus hingegen kennen keinen Horizont. Kloosterhuis’ künstlerische Visionen sind womöglich deshalb so faszinierend, weil sie ein unergründliches Eigenleben entwickeln. Mit der Kamera dürfen wir zusehen, wie sie Gestalt annehmen, wie mit jedem Pinselstrich ein neues Miniaturhaus, ein neues Miniaturschicksal entsteht.


Anke Leweke

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Credits DOK Leipzig Logo

Regie
Biko Erki, Stefan Koutzev, Nathalie Bailoukova
Kamera
Biko Erki, Nathalie Bailoukova, Stefan Koutzev
Schnitt
Biko Erki, Nathalie Bailoukova, Stefan Koutzev
Produktion
Kunsthochschule für Medien Köln
Ton
Biko Erki, Nathalie Bailoukova, Stefan Koutzev
Sound Design
Biko Erki

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Kontakt
Nominiert für: Gedanken-Aufschluss-Preis
Retrospektive
Filmstill I Am Ernst Busch
Ich bin Ernst Busch Sebastian Eschenbach, Peter Voigt
Der Brecht-Schüler und Multikünstler Peter Voigt setzt der vielleicht stärksten Stimme der antifaschistischen Propaganda ein filmisches Denkmal: Ernst Busch in Liedern, Stein und Zorn.
Filmstill I Am Ernst Busch

Ich bin Ernst Busch

Ich bin Ernst Busch
Sebastian Eschenbach, Peter Voigt
Retrospektive
Dokumentarfilm
Deutschland
2000
58 Minuten
Deutsch
Untertitel: 
Keine
Keine Premiere

Ernst Busch wurde zur Ikone des antifaschistischen Klassenkampfes stilisiert – von der DDR, vielleicht auch ein bisschen von sich selbst. Schon in den 1920er Jahren stieg er zum Film- und Theaterstar auf und machte aus seiner linken Gesinnung kein Geheimnis. Sein Einsatz als Ermutigungssänger bei den Brigaden der Kommunistischen Internationale im Spanischen Bürgerkrieg, seine Verfolgungsgeschichte unter dem Nazi-Regime machten ihn zu einem Mythos mit revolutionärem Stallgeruch. Das Porträt, das ihm der multibegabte Regiepoet Peter Voigt widmet, enthüllt Ernst Buschs Absturzgeschichte. Denn auch gegen die SED-Parteibürokratie zog er regelmäßig in den Kampf. Schmeicheleien, Herabsetzungen, entzogene und wieder ausgehändigte Parteibücher … Die DDR war manchmal zum Verrücktwerden.


Sylvia Görke

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Regie
Sebastian Eschenbach, Peter Voigt
Buch
Peter Voigt
Kamera
Christian Lehmann, Gunther Becher
Schnitt
Thomas Malz

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Kontakt
Jürgen Jeserigk
info@medienkontor.de
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Filmstill La Jetée, the Fifth Shot
La Jetée, the Fifth Shot Dominique Cabrera
Cabreras Cousin entdeckt sich selbst in Chris Markers „La Jetée“: ein Foto von ihm und seinen Eltern auf der Aussichtsplattform des Flughafens Orly. 1962 waren sie dort aus Algerien angekommen.
Filmstill La Jetée, the Fifth Shot

La Jetée, the Fifth Shot

Le cinquième plan de La Jetée
Dominique Cabrera
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm
Dokumentarfilm
Frankreich
2024
104 Minuten
Französisch
Untertitel: 
Englisch
Weltpremiere

Chris Markers Geschichte einer Zeitreise aus dystopischer Zukunft zurück in die Gegenwart, in der dem Filmhelden ein traumatisches Erlebnis erneut widerfährt, ist vielen wohl nur durch Terry Gilliams extrovertiertes Remake „12 Monkeys“ bekannt. Bahnbrechend war das Original, Markers experimenteller Science-Fiction-Klassiker „La Jetée“, allerdings eher durch seine minimalistische Erzählform: Der 28-minütige schwarz-weiße Fotoroman mit einer einzigen bewegten Einstellung hat Filmgeschichte geschrieben.
Dominique Cabrera ordnet das einflussreiche Werk nun auf sehr persönliche Weise historisch ein: Sein Entstehungsjahr 1962 ist auch das Jahr, in dem Algerien seine Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Frankreich erlangte und Hunderttausende von in Algerien verwurzelten Französinnen und Franzosen, die sogenannten Pieds-noirs, ihre Heimat verließen, um über den Flughafen von Orly in ihr Exil einzureisen. In Frankreich wartete auf sie eine neue, ungewisse Existenz – auch auf Cabreras Familie. Sechs Jahrzehnte später glaubt ihr Cousin, sich in der fünften Einstellung von „La Jetée“ wiederzuerkennen, zufällig anwesend auf dem Pier von Paris-Orly, als Marker für seinen Film fotografierte. Das ist der Auftakt für eine der spannendsten und zugleich liebevollsten Zeitreisen, die man sich denken kann – und der Beginn einer detektivischen und cinephilen Recherche, die immer neue verblüffende Wendungen nimmt.


Christoph Terhechte

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31.10.
#432
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La Jetée, the Fifth Shot
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31.10.2024
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02.11.
#693
Regina Palast 4
La Jetée, the Fifth Shot
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02.11.2024
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03.11.
#7C1
Cinémathèque in der Nato
La Jetée, the Fifth Shot
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03.11.2024
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Regie
Dominique Cabrera
Kamera
Karine Aulnette
Schnitt
Sophie Brunet, Dominique Barbier
Produktion
Edmée Doroszlaï
Ton
François Waledisch, Nathalie Vidal, Elias Boughedir
Musik
Béatrice Thiriet, Oscar Turbant, Élise Bertrand

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Kontakt
Edmée Doroszlaï
libitumad@wanadoo.fr
Nominiert für: Preis der Interreligiösen Jury, FIPRESCI Preis
Ausgezeichnet mit: Goldene Taube (Internationaler Wettbewerb)