Filmarchiv

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Film Unlimited 2013
A Chairy Tale Normen McLaren, Claude Jutra

Ein Holzstuhl wehrt sich gegen den Mann, der sich auf ihn setzen möchte, und bewegt sich eigenmächtig. Nach der ersten Fassungslosigkeit wächst der Ehrgeiz des Mannes, und die beiden beginnen einen bizarren Tanz, der ...

1957

A Chairy Tale

Animadok
Kanada
1957
10 Minuten

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Regie
Normen McLaren, Claude Jutra
Musik
Ravi Shankar, Chatur Lal, Maurice Blackburn
Animation
Evelyn Lambart
Ein Holzstuhl wehrt sich gegen den Mann, der sich auf ihn setzen möchte, und bewegt sich eigenmächtig. Nach der ersten Fassungslosigkeit wächst der Ehrgeiz des Mannes und die beiden beginnen einen bizarren Tanz, der in einer friedlichen Einigung endet.
„A Chairy Tale“ war eine Weiterentwicklung der Pixilationstechnik, mit der McLaren bereits in seinem Überraschungserfolg „Neighbours“ experimentiert hatte. Zu diesem außergewöhnlichen Tanzfilm schuf er alternative Versionen aus den Textreihen, die ebenfalls vom NFB veröffentlicht wurden. Die Musik steuerte der damals noch weitgehend unbekannte indische Musiker Ravi Shankar bei.

Annegret Richter
Film Unlimited 2013
Blinkity Blank Normen McLaren

Ein Feuerwerk aus Farben und Sound erwartet den Zuschauer bei diesem Film, der als wichtigstes Werk in der Karriere von Norman McLaren gilt. Durch seine direkt auf Film gekratzten und gezeichneten Motive sowie die Auswahl von Schwarzbildern dazwischen gerät es zum virtuosen Experiment mit der Wahrnehmung des menschlichen Auges ...

1955

Blinkity Blank

Animadok
Kanada
1955
6 Minuten

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Produktion
Normen McLaren
Regie
Normen McLaren
Musik
Maurice Blackburn
Animation
Normen McLaren
Ton
Roger Beaudry, Joseph Champagne
Ein Feuerwerk aus Farben und Sound erwartet den Zuschauer bei diesem Film, der als wichtigstes Werk in der Karriere von Norman McLaren gilt. Durch seine direkt auf Film gekratzten und gezeichneten Motive sowie die Auswahl von Schwarzbildern dazwischen gerät es zum virtuosen Experiment mit der Wahrnehmung des menschlichen Auges. Das wohl bekannteste Zitat von McLaren basiert auf diesem Konzept: „Animation is not the art of drawings-that-move, but rather the art of movements that are drawn. What happens between each frame is more important than what happens on each frame.“

Annegret Richter
Film Unlimited 2013
Canon Normen McLaren, Grant Munro

Die Verbindung von Bild und Ton war für McLarens Arbeiten wesentlich. Neben seinen Experimenten mit selbst gezeichneten Tonspuren schuf er in den 1960er Jahren auch einige Filme wie „Canon“, in denen er versuchte, theoretische Konzepte zu visualisieren ...

1964

Canon

Animadok
Kanada
1964
10 Minuten

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Regie
Normen McLaren, Grant Munro
Musik
Eldon Rathburn
Kamera
Robert Humble
Animation
J. Gillissie
Ton
Ron Alexander
Die Verbindung von Bild und Ton war für McLarens Arbeiten wesentlich. Neben seinen Experimenten mit selbst gezeichneten Tonspuren schuf er in den 1960er Jahren auch einige Filme wie „Canon“, in denen er versuchte, theoretische Konzepte zu visualisieren. Anhand von rhythmisch bewegter Animation und Live-Action demonstriert er hier zusammen mit Grant Munro, wie ein Kanon funktioniert. Bauklötze, Strichmännchen und reale Menschen dienen als Anschauungsobjekte, die sich nach strengen rhythmischen Vorgaben bewegen und durch zusätzliche Animation die unterschiedlichen Formen des Kanons auf einzigartige und virtuose Weise darstellen.

Annegret Richter
Film Unlimited 2013
Cosmic Zoom Eva Szasz

Ganz im Entdeckergeist der 1960er Jahre thematisiert dieser animierte Dokumentarfilm in gerade einmal acht Minuten die unendlichen Weiten des Mikro- und des Makrokosmos vom Weltall bis zur kleinsten Einheit unseres Körpers ...

1968

Cosmic Zoom

Animadok
Kanada
1968
8 Minuten

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Produktion
Robert Verrall, Joseph Koenig
Regie
Eva Szasz
Musik
Pierre F. Brault
Kamera
Tony Ianzelo, James Wilson, Wayne Trickett, Raymond Dumas
Schnitt
Roger Lamoureux
Animation
Eva Szasz
Ton
Karl Duplessi
Ganz im Entdeckergeist der 1960er Jahre thematisiert dieser animierte Dokumentarfilm in gerade einmal acht Minuten die unendlichen Weiten des Mikro- und des Makrokosmos vom Weltall bis zur kleinsten Einheit unseres Körpers. Ausgangspunkt ist ein Junge, der mit seinem Hund über einen See rudert. Die imaginäre Kamera „zoomt“ sich erst von ihm fort und dann in ihn hinein. Der Film war einer von sieben kurzen NFB-Animationsfilmen, die der US-amerikanische Fernsehsender ABC 1971 für sein Kinderprogramm „Curiosity Shop“ einkaufte.

Annegret Richter
Film Unlimited 2013
Hen Hop Norman McLaren

Eine Henne tanzt ausgelassen und wild zu fröhlicher kanadischer Countrymusik. Dabei ist sie manchmal ein Ei, manchmal fehlt ein Bein, und manchmal zerlegt sie ...

1942

Hen Hop

Animadok
Kanada
1942
3 Minuten

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Produktion
Norman McLaren
Regie
Norman McLaren
Animation
Norman McLaren
Eine Henne tanzt ausgelassen und wild zu fröhlicher kanadischer Countrymusik. Dabei ist sie manchmal ein Ei, manchmal fehlt ein Bein und manchmal zerlegt sie sich in mehrere Einzelteile. Norman McLaren war fasziniert von Hühnern und Eiern, weil sie sich seiner Meinung nach für einfache Zeichnungen gut eigneten, und so wurden sie beliebte Motive in seinen Filmen. „It is not so important what is moving as how it moves.“ McLaren malte die Animationen hier wieder direkt auf das Filmmaterial.

Annegret Richter
Film Unlimited 2013
Keep Your Mouth Shut Norman McLaren

Das fotografische Abbild eines menschlichen Schädels wird zum animierten Totenkopf, seine Augen zu Hakenkreuzen, und aus seinem Mund erfährt der Feind in Form des Hitler-Spions wichtige ...

1944

Keep Your Mouth Shut

Animadok
Kanada
1944
3 Minuten

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Produktion
Norman McLaren
Regie
Norman McLaren
Animation
George Dunning
Das fotografische Abbild eines menschlichen Schädels wird zum animierten Totenkopf, seine Augen zu Hakenkreuzen, und aus seinem Mund erfährt der Feind in Form des Hitler-Spions wichtige Kriegsgeheimnisse. Ein drastischer Appell und eine Zwischenstation auf dem Weg des Filmemachers vom Konkreten zur Abstraktion.

Grit Lemke
Film Unlimited 2013
Neighbours Normen McLaren

Bis heute wird die politische Komponente dieses viel prämierten Films in der Filmwissenschaft heiß diskutiert. Während ihn viele für banal halten und andere für hochpolitisch, bezeichete McLaren selbst ihn als „rather a moral film. (…) It can be used for political purposes.“...

1952

Neighbours

Animadok
Kanada
1952
9 Minuten

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Produktion
Normen McLaren
Regie
Normen McLaren
Musik
Normen McLaren
Kamera
Wolf Koenig
Animation
Normen McLaren
Ton
Clark Daprato
Bis heute wird die politische Komponente dieses viel prämierten Films in der Filmwissenschaft heiß diskutiert. Während ihn viele für banal halten und andere für hochpolitisch, bezeichete McLaren selbst ihn als „rather a moral film. (…) It can be used for political purposes.“ Er war sogar bereit, für die Auswertung in den USA eine Veränderung vorzunehmen und die toten Frauen und Kinder aus dem Film zu entfernen, bestand aber nach Beginn des Vietnamkrieges wieder auf der ursprünglichen Fassung des Films, um die Tragweite von Konflikten aufzeigen zu können.

Annegret Richter
Film Unlimited 2013
The Romance of Transportation in Canada Colin Low

Dies war der erste gemeinsame Film der späteren Schlüsselpersonen der Unit B: Colin Low, Wolf Koenig, Robert Verrall und natürlich Produzent Tom Daly. Als Teil der „Canada Carries On“-Serie konzipiert, zeigt sich bei diesem amüsanten Animationsfilm bereits die ironische Distanz der kreativen Unit-B-Köpfe zur kanadischen Kultur und Geschichte ...

1952

The Romance of Transportation in Canada

Animadok
Kanada
1952
12 Minuten

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Produktion
Tom Daly
Regie
Colin Low
Musik
Eldon Rathburn
Animation
Wolf Koenig, Robert Verrall
Buch
Guy Glover
Ton
Clark Daprato, Kenneth Heeley-Ray
Foto
Lyle Enright
Kommentar/Sprecher*in
Max Ferguson
Dies war der erste gemeinsame Film der späteren Schlüsselpersonen der Unit B: Colin Low, Wolf Koenig, Robert Verrall und natürlich Produzent Tom Daly. Als Teil der „Canada Carries On“-Serie konzipiert, zeigt sich bei diesem amüsanten Animationsfilm bereits die ironische Distanz der kreativen Unit-B-Köpfe zur kanadischen Kultur und Geschichte. Anhand von technischen Erfolgen werden nationale historische Entwicklungen erklärt. Dabei nimmt der Film die Kanadier und ihre kulturellen Mythen immer wieder aufs Korn und inszeniert sie voller Selbstironie. Gleichzeitig ist es der erste Film des NFB, der die eher kommerzielle Cel-Animation nutzt und nicht experimentelle Techniken wie die von Norman McLaren aufgreift.

Annegret Richter
Film Unlimited 2013
Universe Roman Kroitor, Colin Low

Innerhalb des NFB standen die Regisseure der Unit B bereits in den 1950er Jahren für Qualität und Erfolg. So überrascht es nicht, dass Roman Kroitor und Colin Low die Genehmigung für einen halbstündigen Lehrfilm erhielten, der ein für die damalige Zeit enorm hohes Budget von 60.000 Dollar verschlang ...

1960

Universe

Animadok
Kanada
1960
28 Minuten

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Produktion
Tom Daly
Regie
Roman Kroitor, Colin Low
Musik
Eldon Rathburn
Kamera
Denis Gillson, Wolf Koenig
Schnitt
Tom Daly
Buch
Roman Kroitor
Ton
Joseph Champagne, Kathleen Shanon
Kommentar/Sprecher*in
Stanley Jackson, Douglas Rain
Innerhalb des NFB standen die Regisseure der Unit B bereits in den 1950er Jahren für Qualität und Erfolg. So überrascht es nicht, dass Roman Kroitor und Colin Low die Genehmigung für einen halbstündigen Lehrfilm erhielten, der ein für die damalige Zeit enorm hohes Budget von 60.000 Dollar verschlang. Ihre Idee war, die Struktur des Universums zu erklären und bei Schülern die Faszination für das Weltall und die Abenteuerlust zu wecken. Colin Lows Erfahrungen im Animationsbereich waren essenziell für die Umsetzung dieses schwierigen dokumentarischen Projekts, aber „Universe“ erfüllte alle Erwartungen und wurde einer der erfolgreichsten Filme des NFB.

Annegret Richter
Film Unlimited 2013
Very Nice, Very Nice Arthur Lipsett

Schon mit seinem ersten Film etablierte sich Arthur Lipsett als begabter Avantgarde-Filmemacher und wurde für einen Academy Award nominiert. Er mischt virtuos fragmentarische Filmaufnahmen mit einem außergewöhnlichen Soundtrack ...

1961

Very Nice, Very Nice

Animadok
Kanada
1961
7 Minuten

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Produktion
Colin Low, Tom Daly
Regie
Arthur Lipsett
Schon mit seinem ersten Film etablierte sich Arthur Lipsett als begabter Avantgarde-Filmemacher und wurde für einen Academy Award nominiert. Er mischt virtuos fragmentarische Filmaufnahmen mit einem außergewöhnlichen Soundtrack, den er im Juli 1961 aus den Bänderresten der NFB-Schneideräume zusammensuchte. Immer wieder werden banale alltägliche Situationen wie etwa ein Einkaufsbummel gezeigt. Die Tonebene bleibt bis auf ein vereinzeltes „very nice, very nice“ meist eine diffuse Collage aus Stimmen und Geräuschen.

Annegret Richter