Filmarchiv

Sections (Film Archive)

Land (Film Archive)

Internationales Programm 2018
(M)Other Antonia Hungerland

Wie verändert sich das Bild des Mutterseins, wenn sich durch Eizellenspende, Leihmutterschaft oder Adoption diverse Alternativen zum Modell Mann-Frau-Beischlaf-Biologie gesellen?

(M)Other

Dokumentarfilm
Deutschland
2018
88 Minuten
Untertitel: 
englische
deutsche

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Christopher Zitterbart, Saskia Veigel, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Regie
Antonia Hungerland
Musik
Markus Zierhofer
Kamera
Antonia Hungerland
Schnitt
Antonella Sarubbi
Buch
Antonia Hungerland
Ton
Tim Altrichter, Benedikt Ludwig, Christoph Walter, Luise Hofmann
Heute ist es durchaus realistisch, dass ein Kind drei Mütter hat: eine Eizellenspenderin gibt einem Baby ihre Gene, das von einer Leihmutter austragen und später von einer weiteren Frau oder einer Person, die eventuell männlich und schwul ist, aufgezogen wird. Das klassische Konzept der „natürlichen“ Mutterschaft kommt hier (und anderswo) an seine Grenzen.

Die Definition von Mutterschaft ist umkämpft. In der Debatte über (gute) Mütter spiegelt sich das generelle Ringen um gesellschaftliche Normen im Wandel. Diese Diskussion, das macht „(M)Other“ sehr deutlich, betrifft alle. Sowohl jene, die als „klassische“ Mütter mit Klischees und Vorurteilen zu kämpfen haben, als auch solche, die den Begriff für sich in Anspruch nehmen, obwohl sie dem etablierten, sich stur gegen alle offensichtlichen Veränderungen behauptenden „Modell“ nicht entsprechen. Antonia Hungerland zeigt, dass das vermeintlich Private noch immer (oder: erst recht heute) hochgradig politisch ist.

Luc-Carolin Ziemann


Nominiert für den Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts

Spätlese 2018
#Female Pleasure Barbara Miller

Misogynie ist strukturell in die kulturellen Kerne sämtlicher Gesellschaftssysteme der Welt eingeschrieben. Klarsichtig und global perspektiviert, legt „#Female Pleasure“ diese Kerne frei.

#Female Pleasure

Dokumentarfilm
Deutschland,
Schweiz
2018
97 Minuten
Untertitel: 
deutsche

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Philip Delaquis, Arek Gielnik
Regie
Barbara Miller
Musik
Peter Scherer
Kamera
Anne Misselwitz, Gabriela Betschart, Akiba Jiro
Schnitt
Isabel Meier
Buch
Barbara Miller
Ton
Tom Weber
Frauen sind dem Mann untergeordnet. Sie sind von Geburt an sündig und haben keinen Rechtsanspruch auf den eigenen Körper. Misogynie ist nicht nur ein Phänomen, das über kontinentale Grenzen hinweg überall auf der Welt auftritt und in Einzelfällen zu Missbrauch und Verbrechen führt. Sie ist strukturell in die kulturellen Kerne sämtlicher religiös fundierter Gesellschaftssysteme eingeschrieben – und zwar wortwörtlich. In der Bibel heißt es etwa: „Bitterer als der Tod ist die Frau […]. Wer Gott gefällt, der wird ihr entrinnen.“

Fünf Protagonistinnen erzählen in diesem klarsichtigen und global perspektivierten Film von den frauenfeindlichen Erfahrungen, die sie gemacht haben, von den Anfeindungen, denen sie ausgesetzt waren, von den Verbrechen, die an ihnen begangen wurden. Rokudenashiko, eine japanische Künstlerin, steht wegen der Obszönität ihrer Kunst vor Gericht. Deborah Feldman brach gemeinsam mit ihrem Sohn aus ihrer chassidischen Gemeinde in Brooklyn aus und trennte sich so auch von ihrem Mann, mit dem sie zwangsverheiratet wurde. Außerdem berichten Leyla Hussein, Doris Wagner und Vithika Yadav von Vergewaltigung und Verstümmelung, von fehlendem Rechtsschutz, von Homophobie, von Scham und von dem fremdartigen Gefühl, dass die eigene Sexualität und der eigene Körper von Geburt an mit Schuld verknüpft sind.

Lukas Stern



Ausgezeichnet mit dem Spezialpreis der Interreligiösen Jury

#resistayol

Dokumentarfilm
Deutschland,
Türkei
2016
56 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Rüzgâr Buşki
Regie
Rüzgâr Buşki
Musik
Gizem Oruç
Kamera
Zara Zandieh
Schnitt
Rüzgâr Buşki
Animation
Fehmican Gözüm
Buch
Senem Donatan, Rüzgâr Buşki
Ton
Ulaş P. Dutlu, Gizem Oruç
Im Sommer 2013 war Rüzgâr Buşki auf dem Weg nach Istanbul, um einen Dokumentarfilm über seine enge Freundin Şevval zu drehen, eine trans-LGBTI-Aktivistin. Was er nicht wusste war, dass sein Besuch mit den Protesten im Gezi-Park zusammenfallen sollte, einer der größten Demonstrationen in der Geschichte der Türkei. Zwangsläufig verschob sich angesichts der Ereignisse auch der Fokus des Films und wir werden ebenso wie Şevval Teil dieser Wendung. Übermütig und verschmitzt zeigt uns „#resistayol“ einen magischen Moment im Leben Tausender Menschen und gibt uns ein besseres Gespür für den Beitrag der LGBTI-Community zur Menschenrechtsbewegung in der Türkei.

Özge Calafato

#uploading_holocaust

Dokumentarfilm
Österreich,
Deutschland,
Israel
2016
75 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Gebrüder Beetz Filmproduktion, udiVsagi production
Regie
Sagi Bornstein, Udi Nir
Musik
Uri Agnon
Schnitt
Sagi Bornstein, Gal Goffer
Ton
Aviv Aldema
Es ist wie ein Initiationsritual. Jedes Jahr brechen 25.000 israelische Schüler und Studenten auf zu einer Fahrt nach Polen. An sieben Tagen besuchen sie vier Konzentrationslager, drei Massengräber und zwei Gettos. Es ist eine Reise zu den Toten, ihren Wurzeln und zu sich selbst: als Juden und als Staatsbürger Israels. Mit ihren Handys dokumentieren sie alles: Hotelzimmer, Baracken, Schießstände, sich selbst, ihre Freunde. Das auf Youtube geteilte Material ist Grundlage des Films – und es erzählt viel. Die beiden israelischen Regisseure Sagi Bornstein und Udi Nir konfrontieren gegenwärtige Aufnahmen mit Videos aus den Achtzigern. Wie wird sich das Gedenken verändern, wenn keine Zeitzeugen mehr da sind? Was können die Orte, die zunehmend zerfallen, dann noch erzählen? Wann werden Rituale hohl?

Der Holocaust ist das Narrativ Israels, das staatskonstituierende Element, mehr noch als der Zionismus. Darauf werden die Jugendlichen eingeschworen. Das Konzept lautet: historische Imagination und Immersion. Sie sollen die Enge der Viehwaggons, die Härte der schmalen Pritschen und die Beklemmung in den Gaskammern fühlen. Horror 2.0. Das Videomaterial zeigt aber auch, um wie viel klüger die jungen Leute sind. Es gibt keine dummen Fragen, hat der Dokumentarfilmer Marcel Ophüls einmal gesagt, nur dumme Antworten.

Cornelia Klauß


Nominiert für Young Eyes Film Award

1/2

Animationsfilm
Deutschland
2012
14 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Jürgen Schopper, Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg
Regie
Kate Haase
Musik
Verena Marisa Schmidt
Kamera
Sebastian Hühnel
Schnitt
Kate Haase
Animation
Kate Haase, Sebastian Hühnel
Buch
Kate Haase, Sebastian Hühnel
Ton
Verena Marisa Schmidt
"½" ist eine kurze Animation über die Frage: Wie steht man auf, wenn man alles verloren hat, wofür es sich zu leben lohnt?

10 Years Smart

Animationsfilm
Deutschland
2008
Leer

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Stephan Reinsch, Sehsucht
Musik
NHB, Gerret Frerichs, Wenke Kleine-Benne
Animation
Hannes Geiger, Timo Schädel, Niko Tziopanos
Auftraggeber
BBDO Duesseldorf / Smart

15 Corners of the World

Dokumentarfilm
Deutschland,
Polen
2014
75 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Marta Golba, Erik Winker
Regie
Zuzanna Solakiewicz
Musik
Eugeniusz Rudnik
Kamera
Zvika Gregory Portnoy
Schnitt
Mateusz Romaszkan
Buch
Zuzanna Solakiewicz
Ton
Marcin Lenarczyk
„Digital ist besser“ – dieser 90er-Jahre-Titel der deutschen Band Tocotronic ist hierzulande zum geflügelten Wort geworden, das kaum noch hinterfragt wird. Wie gut, dass wir nun eindrücklich an die einzigartigen Möglichkeiten der analogen Technik erinnert werden. Fantasievoll führt der Film vor, welche Räume uns mit ihr verloren gehen. Ausgangspunkt der audiovisuellen Reise ist das legendäre Experimentalstudio des Polnischen Radios, wo in den 60ern Science-Fiction-Klänge erzeugt wurden, in einem Tonlabor, das selbst wie die Schaltzentrale eines Raumschiffes wirkte. Einst einer der Pioniere der Elektroakustischen Musik, arbeitet der eigensinnige Komponist Eugeniusz Rudnik aber noch immer wie besessen an seinem analogen Schnittplatz daran, unbekannte Klangsphären zu erzeugen, um damit der menschlichen Natur auf den Grund zu gehen. Ein weggeworfener Tonbandstreifen, eine Stimme, ein Stein, alles kann zum Basismaterial für eine Komposition werden. Auch ein Haus – was zu beweisen wäre.

Das augenzwinkernde Porträt des Künstlers als Klangtüftler lädt zu visuellen Erkundungen seiner Tonwelten ein. Die Kamera geht selbst experimentelle Wege, übersetzt die akustischen Dimensionen in Architektur, Tanz oder auch Landschaft, bietet vielschichtige Deutungen an und schafft somit ein synästhetisches Erlebnis für die große Leinwand. Man muss wohl kaum hinzufügen, dass der Film auch eine Ode an das analoge Zeitalter darstellt.

Lars Meyer

1813 – Gott mit uns

Animationsfilm
Deutschland
2013
3 Minuten

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Sandra Strauß
Regie
Schwarwel
Musik
Ludwig van Beethoven
Schnitt
Thomas Reichl
Animation
Schwarwel, Dirk Reddig
Buch
Schwarwel
Ton
Maik Hartung
Im Oktober 1813 fand bei Leipzig die Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege gegen die napoleonische Fremdherrschaft – die Völkerschlacht – statt. Von den rund 600.000 in die Schlacht geführten Soldaten aus über einem Dutzend Völkern wurden mehr als 92.000 getötet oder verwundet. Viele weitere Opfer unter der Leipziger Zivilbevölkerung forderte eine der Schlacht folgende Typhus-Epidemie. Der vollanimierte Film des gebürtigen Leipziger Comiczeichners Schwarwel handelt von diesen Opfern, vom Krieg, von Zerstörung und Leid. „1813 – Gott mit uns“ ist ein Film für das Miteinander.
Retrospektive 2017
1989 – Lieder unserer Heimat. Himmlischer Frieden Schwarwel

Episode aus einer Serie von persönlichen Animationsfilmen über den Fall der Mauer und die friedliche Revolution. Hier und anderswo.

1989 – Lieder unserer Heimat. Himmlischer Frieden

Animationsfilm
Deutschland
2017
4 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Sandra Strauß, Schwarwel
Regie
Schwarwel
Musik
Schwarwel
Animation
Schwarwel, Dirk Reddig, Sara Bock, Laura Wempen
Buch
Schwarwel
Ton
Schwarwel
Episode aus einer Serie von persönlichen Animationsfilmen über den Fall der Mauer und die friedliche Revolution. Hier und anderswo. In dieser Folge geht es um Fragen von persönlichem Mut und Widerstand. Anderswo und hier.

Ralph Eue
Retrospektive 2017
1989 – Lieder unserer Heimat. Ich liebe – ich liebe doch alle. Schwarwel

Episode aus einer Serie von Animationsfilmen über den Fall der Mauer und die friedliche Revolution. In dieser Folge geht es um Erich Mielke.

1989 – Lieder unserer Heimat. Ich liebe – ich liebe doch alle.

Animationsfilm
Deutschland
2017
3 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Sandra Strauß, Schwarwel
Regie
Schwarwel
Musik
Schwarwel
Animation
Schwarwel, Dirk Reddig, Sara Bock
Buch
Schwarwel
Ton
Schwarwel
Episode aus einer Serie von Animationsfilmen über den Fall der Mauer und die friedliche Revolution. In dieser Folge geht es um Erich Mielke (1907–2000), der gänzlich verloren durch neue Zeiten irrt und den Menschen seine Liebe verkündet. Um ihn herum die Trümmer der untergegangenen DDR und seines ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit.

Ralph Eue
Neue Deutsche Animation 2014
1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer Tommy Schwarwel

Die Geschichte der „Friedlichen Revolution“, die mit der Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989 in Leipzig ihren Wendepunkt nahm, wird anhand von zwei für die späte DDR archetypischen Protagonisten erzählt.

1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer

Animationsfilm
Deutschland
2014
13 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Sandra Strauß, Tommy Schwarwel
Regie
Tommy Schwarwel
Musik
Hans Naumilkat, Hanns Eisler
Schnitt
Thomas Reichl
Animation
Tommy Schwarwel, Dirk Reddig
Buch
Tommy Schwarwel
Ton
Maik Hartung
Die Geschichte der „Friedlichen Revolution“, die mit der Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989 in Leipzig ihren Wendepunkt nahm, wird anhand von zwei für die späte DDR archetypischen Protagonisten erzählt.
Kids DOK 2019
199 kleine Helden: Jésùs aus Mexiko Lina Luzyte, Sigrid Klausmann

Der elfjährige Jésùs lebt in Mexiko-Stadt und er hat einen ganz besonderen Schulweg: Jeden Morgen rudert er mit seiner kleinen Schwester auf einem Boot durch verzweigte Kanäle.

199 kleine Helden: Jésùs aus Mexiko

Dokumentarfilm
Deutschland
2018
10 Minuten
Untertitel: 
VO_Deutsch

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Gerhard Schmidt, Walter Sittler
Regie
Lina Luzyte, Sigrid Klausmann
Musik
Roland Klausmann
Kamera
Justyna Feicht
Schnitt
Lina Luzyte
Buch
Lina Luzyte
Der elfjährige Jésùs lebt in Mexiko-Stadt und er hat einen ganz besonderen Schulweg: Jeden Morgen rudert er mit seiner kleinen Schwester auf einem Boot durch verzweigte Kanäle. Dabei sieht er jeden Tag, wie sehr die Verschmutzung des Wassers der Natur und den Menschen zusetzt. Jésùs befürchtet, dass sein schönes Zuhause nicht mehr lange existieren wird.

Marie-Thérèse Antony
Kids DOK 2019
199 kleine Helden: Koolee aus Australien Kaye Harrison

Koolees Schulweg führt über die staubtrockenen Straßen Australiens. Koolee gehört zu den Aborigines, aber in der Schule steht ihre Sprache nicht auf dem Stundenplan.

199 kleine Helden: Koolee aus Australien

Dokumentarfilm
Deutschland
2018
8 Minuten
Untertitel: 
VO_Deutsch

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Greer Simkin
Regie
Kaye Harrison
Musik
Archer Darcy
Kamera
Kaye Harrison
Buch
Kaye Harrison
Auf der anderen Seite der Welt führt Koolees Schulweg über die staubtrockenen Straßen Australiens. Koolee gehört zu den Aborigines, aber in der Schule steht ihre Sprache nicht auf dem Stundenplan. Daher gibt sie sich besonders viel Mühe, mehr über ihre Identität zu lernen, damit ihre Kultur nicht verloren geht. Zum Glück bleibt trotzdem noch viel Zeit, um Fußball zu spielen!

Marie-Thérèse Antony
Kids DOK 2019
199 kleine Helden: Rania aus Jordanien Gessie George

In diesem Dokumentarfilm lernen wir Rania kennen. Sie freut sich jeden Tag auf die Schule, denn nicht alle Kinder in ihrem Zuhause dürfen zum Lernen gehen.

199 kleine Helden: Rania aus Jordanien

Dokumentarfilm
Deutschland
2018
8 Minuten
Untertitel: 
VO_Deutsch

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Gerhard Schmidt, Walter Sittler
Regie
Gessie George
Kamera
Tobias Müller
Schnitt
Cem Springer
Buch
Gessie George
Ton
Rami Alquaisi
In diesem Dokumentarfilm lernen wir Rania kennen. Sie freut sich jeden Tag auf die Schule, denn nicht alle Kinder in ihrem Zuhause dürfen zum Lernen gehen. Sie wohnt in einer riesigen Zeltstadt in Jordanien, seit sie vor dem Krieg mit ihrer Familie aus Syrien fliehen musste. Die schwierigen Umstände bestärken sie in ihrem Wunsch, als Ingenieurin einmal die Welt in einen besseren Ort zu verwandeln.

Marie-Thérèse Antony

2+2=22 [The Alphabet]

Dokumentarfilm
Deutschland
2017
82 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Heinz Emigholz, Andreas Reihse
Regie
Heinz Emigholz
Musik
Kreidler
Kamera
Heinz Emigholz, Till Beckmann
Schnitt
Heinz Emigholz, Till Beckmann
Buch
Heinz Emigholz
Ton
Jochen Jezussek
Natürlich ist Heinz Emigholz kein georgischer Filmemacher. Aber es gibt wichtige Gründe, dieses erste „Kapitel“ seines vierteiligen Filmzyklus „Streetscapes“ hier zu zeigen. Es ist wertvoll: als Blick von außen und als Fallstudie über Richtung und Begehrlichkeiten eines solch fremden Schauens. Emigholz begleitete die Düsseldorfer Band Kreidler 2013 nach Tiflis, wo die Musiker Aufnahmen für ihr Album „ABC“ einspielten. Genutzt wurde ein altes Filmstudio, das sich als einer der letzten Räume mit „Sowjet-Charakter“ der Modernisierungswut entziehen konnte. Um das Studio herum entfaltet sich Stadtarchitektur – in schrägen Ansichten, die sich vielleicht nur dem von Westen Zugereisten aufdrängen.

Zaza Rusadze
Escaping Realities 2017
A Free Man Andreas Hartmann

Nachdem Kei sich an der Universität und beim Militärdienst versucht und beides abgebrochen hat, findet er sein Glück darin, der leistungsorientierten Gesellschaft den Rücken zu kehren.

A Free Man

Dokumentarfilm
Deutschland,
Japan
2017
75 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Andreas Hartmann
Regie
Andreas Hartmann
Kamera
Andreas Hartmann
Schnitt
Andreas Hartmann
Buch
Andreas Hartmann
Ton
Florian Marquardt
Ein junger Mann entscheidet sich aus freien Stücken dafür, auf der Straße zu leben. Nachdem Kei sich an der Universität und beim Militärdienst versucht und beides abgebrochen hat, findet er sein Glück darin, der leistungsorientierten Gesellschaft den Rücken zu kehren. Er schläft unter Brücken, macht auf der Straße neue Bekanntschaften und gibt sich ganz seinen Leidenschaften hin – der klassischen Musik und Militärspielen. Ob er diesen Lebenswandel aufrechterhalten kann, bleibt fraglich, denn die Realität holt ihn immer wieder ein. Mit fast meditativer Ruhe und atemberaubender Musik begleitet der Film diesen freiheitsliebenden Träumer, der ganz in seiner Außenseiterrolle aufgeht.

Kim Busch