Filmarchiv

Sections (Film Archive)

Land (Film Archive)

Nach der Angst 2017
#theircatsaswell Lisbeth Kovačič

Stationen einer tierischen Fluchtgeschichte, in der die Katze dank sozialer Medien früher einen deutschen Pass erhält als Frauchen und Herrchen.

#theircatsaswell

Animationsfilm
Österreich
2016
4 Minuten
Untertitel: 
keine

Credits DOK Leipzig Logo

Lisbeth Kovačič
Lisbeth Kovačič
Matija Schellander
Lisbeth Kovačič
Lisbeth Kovačič
Matija Schellander
Stationen einer tierischen Fluchtgeschichte, in der die Katze dank sozialer Medien früher einen deutschen Pass erhält als Frauchen und Herrchen.

Franziska Bruckner

#uploading_holocaust

Dokumentarfilm
Österreich,
Deutschland,
Israel
2016
75 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Gebrüder Beetz Filmproduktion, udiVsagi production
Sagi Bornstein, Udi Nir
Uri Agnon
Sagi Bornstein, Gal Goffer
Aviv Aldema
Es ist wie ein Initiationsritual. Jedes Jahr brechen 25.000 israelische Schüler und Studenten auf zu einer Fahrt nach Polen. An sieben Tagen besuchen sie vier Konzentrationslager, drei Massengräber und zwei Gettos. Es ist eine Reise zu den Toten, ihren Wurzeln und zu sich selbst: als Juden und als Staatsbürger Israels. Mit ihren Handys dokumentieren sie alles: Hotelzimmer, Baracken, Schießstände, sich selbst, ihre Freunde. Das auf Youtube geteilte Material ist Grundlage des Films – und es erzählt viel. Die beiden israelischen Regisseure Sagi Bornstein und Udi Nir konfrontieren gegenwärtige Aufnahmen mit Videos aus den Achtzigern. Wie wird sich das Gedenken verändern, wenn keine Zeitzeugen mehr da sind? Was können die Orte, die zunehmend zerfallen, dann noch erzählen? Wann werden Rituale hohl?

Der Holocaust ist das Narrativ Israels, das staatskonstituierende Element, mehr noch als der Zionismus. Darauf werden die Jugendlichen eingeschworen. Das Konzept lautet: historische Imagination und Immersion. Sie sollen die Enge der Viehwaggons, die Härte der schmalen Pritschen und die Beklemmung in den Gaskammern fühlen. Horror 2.0. Das Videomaterial zeigt aber auch, um wie viel klüger die jungen Leute sind. Es gibt keine dummen Fragen, hat der Dokumentarfilmer Marcel Ophüls einmal gesagt, nur dumme Antworten.

Cornelia Klauß


Nominiert für Young Eyes Film Award
Media Name: 3b6270db-f1f3-4614-9a69-383a8532e8ac.jpg

0.2 Milligrams of Gold

0,2 miligramas de ouro
Diego Quinderé de Carvalho
Wettbewerb um den Publikumspreis Kurzfilm 2021
Dokumentarfilm
Belgien,
Brasilien,
Portugal,
Ungarn
2021
24 Minuten
Portugiesisch (Brasilien),
Französisch,
Englisch
Untertitel: 
Englisch

8.500 Kilometer liegen zwischen dem Amazonas und den Ardennen. In seiner Heimat Brasilien betrachtet Diego Quinderé de Carvalho den unzugänglichen und bedrohlichen Wald nur von außen. Das belgische Pendant lässt sich hingegen leicht erkunden. Hier ist alles von Menschen angelegt, übersichtlich und aufs Wesentliche reduziert. Ein Geologe, ein Goldgräber und ein Astronom liefern ihm Einsichten für die philosophische Auseinandersetzung mit dem Ursprung des Seins und der Zukunft unseres Planeten.

Kim Busch

Credits DOK Leipzig Logo

Diego Quinderé de Carvalho
Frederik Nicolai
André Mielnik
Diego Quinderé de Carvalho
Leo Foulet
Sébastien Lheureux
Diego Quinderé de Carvalho
Diego Quinderé de Carvalho
Sébastien Lheureux
#
Natur in Bearbeitung
Umverteilen und Mitreden
Kids DOK 2017
1 Minute of Nature – Birds of Prey Stefanie Visjager, Katinka Baehr

Lizzy hat ganz besondere Haustiere. Von ihren vier Raubvögeln ist Schreieule Alba ihr Liebling und darf schon mal auf Lizzys Fahrradlenker mitfahren.

2016

1 Minute of Nature – Birds of Prey

Animadok
Niederlande
2016
1 Minute
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Stefanie Visjager
Stefanie Visjager, Katinka Baehr
Lotte van Dijck
Kris Kobes
Tjitske Mussche
Tjitske Mussche, Arno Peeters
Lizzy hat ganz besondere Haustiere. Von ihren vier Raubvögeln ist Schreieule Alba ihr Liebling und darf schon mal auf Lizzys Fahrradlenker mitfahren.

Lina Dinkla
Kids DOK 2017
1 Minute of Nature – Blackbird Stefanie Visjager, Katinka Baehr

Kasper hat eine junge Amsel aufgenommen und sie gepflegt, bis sie selbst fliegen konnte.

2016

1 Minute of Nature – Blackbird

Animadok
Niederlande
2016
1 Minute
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Stefanie Visjager
Stefanie Visjager, Katinka Baehr
Lotte van Dijck
Kris Kobes
Bente Hamel
Bente Hamel
Kasper hat eine junge Amsel aufgenommen und sie gepflegt, bis sie selbst fliegen konnte. Er erzählt davon, wie es ist, Abschied nehmen zu müssen.

Lina Dinkla
Kids DOK 2017
1 Minute of Nature – Boxing Stefanie Visjager, Katinka Baehr

Geertje kann boxen und erteilt den Jungs, die Ärger machen, auch schon mal eine Lektion.

2016

1 Minute of Nature – Boxing

Animadok
Niederlande
2016
1 Minute
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Stefanie Visjager
Stefanie Visjager, Katinka Baehr
Lotte van Dijck
Kris Kobes
Laura Stek
Laura Stek, Arno Peeters
Geertje kann boxen und erteilt den Jungs, die Ärger machen, auch schon mal eine Lektion. Sie sollen wissen: Mädchen können durchaus stärker sein als sie.

Lina Dinkla
Kids DOK 2017
1 Minute of Nature – Squirrel Spot Stefanie Visjager, Katinka Baehr

Victor hat entdeckt, dass er von seinem Fenster aus ein Eichhörnchen beobachten kann.

2016

1 Minute of Nature – Squirrel Spot

Animadok
Niederlande
2016
1 Minute
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Stefanie Visjager
Stefanie Visjager, Katinka Baehr
Lotte van Dijck
Kris Kobes
Maartje Duin
Maartje Duin, Arno Peeters
Victor hat entdeckt, dass er von seinem Fenster aus ein Eichhörnchen beobachten kann. Es ist ganz zutraulich und er überlegt, ihm einen Namen zu geben.

Lina Dinkla
Werkschau Lutz Dammbeck 2018
1. Leipziger Herbstsalon Lutz Dammbeck

1984 fand der „1. Leipziger Herbstsalon“ statt. Sechs Maler, Bildhauer und Filmemacher organisierten, vorbei an allen staatlichen Einrichtungen, eine Kunstausstellung.

1. Leipziger Herbstsalon

Dokumentarfilm
DDR
1984
22 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

Credits DOK Leipzig Logo

Lutz Dammbeck
Lutz Dammbeck
Thomas Plenert
Lutz Dammbeck
1984 fand der „1. Leipziger Herbstsalon“ statt – ein Wagnis und eine Zäsur für Dammbeck. Sechs Maler, Bildhauer und Filmemacher organisierten, vorbei an allen staatlichen Einrichtungen, eine Kunstausstellung. Es war die erste und letzte ihrer Art. Diese Rückeroberung des öffentlichen Raums mit künstlerischen Mitteln stellte das Machtmonopol der Regierenden infrage und wurde zur Initialzündung für ähnliche Aktivitäten anderer Künstler in den Kunstzentren der DDR. Ein mutiges Signal in Richtung SED, die die Ausstellung als „konterrevolutionäre Entwicklung“ ansah. Danach gab es nur zwei Möglichkeiten: Rückschritt oder Ausreise.

Sven Safarow

1/2

Animationsfilm
Deutschland
2012
14 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

Credits DOK Leipzig Logo

Jürgen Schopper, Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg
Kate Haase
Verena Marisa Schmidt
Sebastian Hühnel
Kate Haase
Kate Haase, Sebastian Hühnel
Kate Haase, Sebastian Hühnel
Verena Marisa Schmidt
"½" ist eine kurze Animation über die Frage: Wie steht man auf, wenn man alles verloren hat, wofür es sich zu leben lohnt?
Re-Visionen 2020
Media Name: 90a9fe47-143f-4271-9a4e-ee1247360e28.jpg
100 Jahre Kino Heinrich Sabl
Ein kurzer und kurzweiliger Streifzug durch 100 Jahre internationaler Kinogeschichte: Der Spaziergang eines bewegten Mannes führt aus der Zaubertrommel in legendäre Filmszenen.
Media Name: 90a9fe47-143f-4271-9a4e-ee1247360e28.jpg

100 Jahre Kino

100 Jahre Kino
Heinrich Sabl
Re-Visionen 2020
Animationsfilm
Deutschland
1994
3 Minuten
ohne Dialog
Untertitel: 
Keine

Das Kino wurde 100. Als wollte er Anlauf nehmen, ging Heinrich Sabl mit seiner Hommage einen kurzen Schritt zurück in die Vorgeschichte der Kinematografie. In einem Praxinoskop – 1877 von Émile Reynaud erfunden – geraten Einzelbilder in Bewegung. Ein Fußgänger nimmt diesen Trug zum Anlass, aus der Zaubertrommel hinaus durch Szenen der internationalen Filmgeschichte zu spazieren.

Ralph Eue

Credits DOK Leipzig Logo

Heinrich Sabl
Heinrich Sabl
Hans Moser
Heinrich Sabl
Sven Pannicke
#
Witty
Internationaler Wettbewerb Dokfilm 2012
11 Images of a Human Markku Lehmuskallio, Anastasia Lapsui

Poetisch-reflexive Untersuchung von Höhlenmalereien und Felsbildern. In magischem Zauber ergreifen die Bilder das Wort und tanzen wie Schamanen durch die Jetzt-Zeit.

11 Images of a Human

Dokumentarfilm
Finnland
2012
75 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Markku Lehmuskallio, Giron Filmi Oy
Markku Lehmuskallio, Anastasia Lapsui
Heikki Laitinen, Anna-Kaisa Liedes
Johannes Lehmuskallio, Markku Lehmuskallio
Anastasia Lapsui, Markku Lehmuskallio
Anastasia Lapsui, Markku Lehmuskallio
Martti Turunen
Poetisch-reflexive Untersuchung der Silhouetten, die zum Teil vor Jahrtausenden in Felsgestein fixiert wurden und seither dort existieren: Die Felsbilder, die Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio an vielen Orten der Welt aufsuchten, gelten den Filmemachern zum einen wie Bilderschriften, mit denen die Damaligen ihr Weltverständnis zum Ausdruck brachten, zum anderen wie Spiegel, in denen unsere Vorfahren sich selbst betrachteten. Vor allem aber sehen sie darin Phänomene, die mit einer magischen Aura behaftet sind: Objektivierungen menschlichen Staunens. Geschichten werden anverwandelt und verwandelt. „Stell ein Bild her, so dass du für immer darin leben kannst“, so eine der Erzählerstimmen. Unverrückbar erscheinende Subjekt-Objekt-Verhältnisse werden in magischem Zauber wieder verflüssigt. Wiederholt ergreifen die Bilder des Films das Wort, sagen ICH und sprechen UNS an: Denn nicht nur wir betrachten diese Figuren auf den Felsen, sie schauen auch auf uns zurück. Einmal lösen sich diese verzauberten Wesen gar, von der visionären Kraft der Filmemacher animiert, vom Stein, wechseln, wie Schamanen, die Ufer der Realitäten – tauchen für einen Moment in die Jetzt-Zeit eines gefilmten Tanzrituals ein, geistern dann aber auch schon wieder, gänzlich unbekümmert, zurück in ihre steinerne Ewigkeit.
– Ralph Eue
Alltag in der DDR 2016
1165/1965 – Mein Leipzig lob ich mir … weil wir die Hausherren sind [Ausschnitt] Herbert Kasinski, Karl-Heinz Naumann, Werner Wienhold

Drei Filmfreunde engagieren sich für die 800-Jahr-Feier ihrer Stadt: Unter Leitung eines Schuhverkäufers dokumentieren der Film-Mitarbeiter des Kabinetts für Kulturarbeit.

1165/1965 – Mein Leipzig lob ich mir … weil wir die Hausherren sind [Ausschnitt]

Dokumentarfilm
DDR
1965
4 Minuten

Credits DOK Leipzig Logo

Herbert Kasinski, Karl-Heinz Naumann, Werner Wienhold
Drei Filmfreunde engagieren sich für die 800-Jahr-Feier ihrer Stadt: Unter Leitung eines Schuhverkäufers dokumentieren der Film-Mitarbeiter des Kabinetts für Kulturarbeit und ein Fotograf auf dem Leipziger Ring den großen Festumzug, dessen agitatorische Plattitüden mit einem symbolisch wirkenden Kehraus hinweggefegt werden.

Stefan Gööck

117

Dokumentarfilm
Jugoslawien
1976
19 Minuten
Untertitel: 
keine

Credits DOK Leipzig Logo

Adil Begolli
Besim Sahatçiu
Afrim Spahiu
Mentor Kaçi
Der Gewinner des Grand Prix auf dem Dokumentar- und Kurzfilmfestival Belgrad von 1978 ist eines der schönsten Beispiele des ethnografischen Films aus dieser Region und sicher der für lange Zeit beste ethnografische Dokumentarfilm aus dem Kosovo. Im kosovarischen Dorf Nevokaze gedreht, zeigt er die traditionelle Lebensweise einer albanischen Familie, die 117 Mitglieder zählt, alle unter einem Dach und in großer Harmonie lebend. Von Kritikern als das „spirituelle Porträt einer Nation“ gepriesen, markierte er einen Wendepunkt im dokumentarischen Kino des Kosovo, indem er ästhetische Standards setzte, die es in der Filmgeschichte des Kosovo vorher nicht gab.
Veton Nurkollari

149th and Grand Concourse

Animadok
USA
2016
3 Minuten
Untertitel: 
keine

Credits DOK Leipzig Logo

Andy London
Andy London, Carolyn London
Terri Ridout, Andy London
Andy London, Terri Ridout, Kay Xia
Terri Ridout, Andy London
Quinten Diego
An der Subway-Haltestelle geht’s ab. Die Notrufsäule will der Welt Frieden bringen wie der Dalai Lama, die Baustellenlampe hat Liebeskummer und die Zeitungsautomaten schmettern einen Hit aus den Achtzigern. Eine Straße voller Rhythmus und Leidenschaft.

Kim Busch

15 Corners of the World

Dokumentarfilm
Deutschland,
Polen
2014
75 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Marta Golba, Erik Winker
Zuzanna Solakiewicz
Eugeniusz Rudnik
Zvika Gregory Portnoy
Mateusz Romaszkan
Zuzanna Solakiewicz
Marcin Lenarczyk
„Digital ist besser“ – dieser 90er-Jahre-Titel der deutschen Band Tocotronic ist hierzulande zum geflügelten Wort geworden, das kaum noch hinterfragt wird. Wie gut, dass wir nun eindrücklich an die einzigartigen Möglichkeiten der analogen Technik erinnert werden. Fantasievoll führt der Film vor, welche Räume uns mit ihr verloren gehen. Ausgangspunkt der audiovisuellen Reise ist das legendäre Experimentalstudio des Polnischen Radios, wo in den 60ern Science-Fiction-Klänge erzeugt wurden, in einem Tonlabor, das selbst wie die Schaltzentrale eines Raumschiffes wirkte. Einst einer der Pioniere der Elektroakustischen Musik, arbeitet der eigensinnige Komponist Eugeniusz Rudnik aber noch immer wie besessen an seinem analogen Schnittplatz daran, unbekannte Klangsphären zu erzeugen, um damit der menschlichen Natur auf den Grund zu gehen. Ein weggeworfener Tonbandstreifen, eine Stimme, ein Stein, alles kann zum Basismaterial für eine Komposition werden. Auch ein Haus – was zu beweisen wäre.

Das augenzwinkernde Porträt des Künstlers als Klangtüftler lädt zu visuellen Erkundungen seiner Tonwelten ein. Die Kamera geht selbst experimentelle Wege, übersetzt die akustischen Dimensionen in Architektur, Tanz oder auch Landschaft, bietet vielschichtige Deutungen an und schafft somit ein synästhetisches Erlebnis für die große Leinwand. Man muss wohl kaum hinzufügen, dass der Film auch eine Ode an das analoge Zeitalter darstellt.

Lars Meyer