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The Project
Credits
Produktion
Yamila M. Montero
Regie
Alejandro Alonso Estrella
Musik
Rafael Ramírez
Kamera
Alejandro Alonso Estrella
Schnitt
Emmanuel Peña
Animation
Andy F. Pérez
Ton
Jesús Bermúdez
Vorsichtig erkunden leuchtend gelbe Schutzanzüge mit Atemmaske eine verdorrte Orangenplantage. Wie lose Raumschiffteile schweben Architekturelemente durch das weiße Nichts einer 3D-Visualisierung. Die Kamera erkundet das ruinöse Innenleben eines ausgedehnten Gebäudekörpers, die verblassende Schönheit eines in Beton gegossenen, glühenden Zukunftsversprechens. In Kuba.
Was sich wie Science-Fiction darbietet, erzählt eigentlich vom Erbe einer Utopie. Der fünfstöckige, langgezogene Komplex inmitten einer Orangenkulturlandschaft wurde einst als Agrarschule für 50.000 Schüler und Studenten gebaut. Vom visionären Projekt angezogen, siedelten Menschen aus anderen Regionen der Inselrepublik hierher. Sie bewohnen nun geisterhaft die langen Gänge eines Ortes, der durch die Auswirkungen des Citrus-tristeza-Virus lethargisch zwischen Vergangenheit und Zukunft schwebt. Die statischen Einstellungen des Films halten jedoch nicht den Verfall, sondern eine stille Verwandlung fest. Alejandro Alonso Estrella und sein Team schaffen ein ästhetisch eindrucksvolles Kino des Tastsinns, des Geruchs und des Summens der Räume – eine behutsame Annäherung an das tatsächliche Gebäude, dessen Bewohner und die Ideen dahinter. Den Reißbrett-Kommunismus erfahrbar vor den Augen, zweifelt der Film an seinen eigenen Erinnerungsbildern. Misstrauen, aber aus anderen Gründen, hegt auch der unsichtbare Zensor.
André Eckardt
Ausgezeichnet mit dem Preis der Fédération Internationale de la Presse Cinématographique 2017
Was sich wie Science-Fiction darbietet, erzählt eigentlich vom Erbe einer Utopie. Der fünfstöckige, langgezogene Komplex inmitten einer Orangenkulturlandschaft wurde einst als Agrarschule für 50.000 Schüler und Studenten gebaut. Vom visionären Projekt angezogen, siedelten Menschen aus anderen Regionen der Inselrepublik hierher. Sie bewohnen nun geisterhaft die langen Gänge eines Ortes, der durch die Auswirkungen des Citrus-tristeza-Virus lethargisch zwischen Vergangenheit und Zukunft schwebt. Die statischen Einstellungen des Films halten jedoch nicht den Verfall, sondern eine stille Verwandlung fest. Alejandro Alonso Estrella und sein Team schaffen ein ästhetisch eindrucksvolles Kino des Tastsinns, des Geruchs und des Summens der Räume – eine behutsame Annäherung an das tatsächliche Gebäude, dessen Bewohner und die Ideen dahinter. Den Reißbrett-Kommunismus erfahrbar vor den Augen, zweifelt der Film an seinen eigenen Erinnerungsbildern. Misstrauen, aber aus anderen Gründen, hegt auch der unsichtbare Zensor.
André Eckardt
Ausgezeichnet mit dem Preis der Fédération Internationale de la Presse Cinématographique 2017