Filmarchiv

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Olga

Dokumentarfilm
Tschechische Republik
2014
87 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Jarmila Poláková
Regie
Miroslav Janek
Kamera
Miroslav Janek
Schnitt
Tonička Janková
Buch
Miroslav Janek
Ton
Vladimír Chrastil
Es ist eine Gemeinschaft unangepasster Außenseiter, in deren Leben Kunst, Party, Performance und Politik untrennbar miteinander verschmelzen. Eine von ihnen ist Olga.
Miroslav Janek widmet sich nach seinem Meisterwerk „Občan Havel“ nun der 1996 verstorbenen langjährigen Gefährtin des tschechischen Dramatikers, Dissidenten und Präsidenten Václav Havel. Er zeigt sie als „Mädchen aus Žižkov“, dem Prager Arbeiterbezirk, als bodenständige und lebenskluge Frau, deren Beitrag zum Werk ihres Mannes nicht hoch genug zu schätzen ist. Die Mit-Unterzeichnerin der Charta 77 nahm während Havels Haftzeit seinen Platz ein, hielt den Kreis aus dem Café „Slavia“ zusammen, war als Autorin und Samisdat-Herausgeberin tätig und sagte auch als First Lady – sehr zum Leidwesen der Protokoll-Verantwortlichen – immer, was sie dachte.
Dennoch zeichnet Janek keine Hagiografie, sondern vor allem ein stimmungsvolles Zeitbild: in einer dicht gewebten Montage aus Schwarz-Weiß-Bildern des alten Prag, Super-8-Filmen, Fotos, privaten Aufzeichnungen, Geheimdienst-Berichten und lebendig inszenierten Erinnerungen von Weggefährten. Vielmehr als das Porträt einer einzelnen Person ist es das einer künstlerischen und politischen Avantgarde, die sich selbst – im Gegensatz zu ihrem ostdeutschen Pendant – nie allzu ernst nahm. Und zugleich eine Erzählung vom Widerstand und seiner Leichtigkeit, wie sie nur Tschechen gelingt.
Grit Lemke

The Great Night

Dokumentarfilm
Tschechische Republik
2013
72 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Tomáš Hrubý, Pavla Kubečková, Tereza Polachová, Hana Kastelicová
Regie
Petr Hátle
Kamera
Prokop Souček
Schnitt
Šimon Hájek
Buch
Petr Hátle
Ton
Martin Klusák
Ohne Licht gibt es keine Farben. So scheinen sie auch ein wenig, diese Menschen der Nacht, als wäre ihnen die Farbe entzogen worden. Wer weiß, ob sie nun so geworden sind, weil sich ihr Leben nachts abspielt, oder ob sie sich aufgrund der schwindenden Farben in die Nacht begeben haben. Zumindest suchen sie in einer Welt, die von einer gewissen Zeit- und Haltlosigkeit bestimmt ist, nach Ersatz für all das, was sie hinter sich gelassen haben oder was einfach hinter ihnen liegenblieb. Drogen, Sex, Alkohol, Glücksspiel fungieren dabei als Helfer oder Anlass, um die Zeit wegzuleben, die Nacht rumzubringen und vielleicht nicht ganz in die bedrückende Schwärze eintauchen zu müssen, die sie in sich tragen und welche sie umgibt. „Menschen sind das Gleiche wie eine Bank oder Metall. Menschen sind nur Gegenstände. Wir verschwinden wie Nebel und lassen nichts zurück“, sagt der Protagonist Zdeněk. Vielleicht ist es dann auch egal, wann die große Nacht beginnt und wie sie endet.
Kids DOK 2014
The Little Cousteau Jakub Kouřil

Vor langer, langer Zeit war überall das Meer. So nimmt auch der kleine Cousteau seine Umgebung wahr und erlebt mitten in der Stadt seine Tiefseeabenteuer.

The Little Cousteau

Animationsfilm
Tschechische Republik
2013
8 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Bara Prikaska
Regie
Jakub Kouřil
Musik
Marek Gabriel Hruška
Kamera
Jakub Kouřil
Schnitt
Roman Tesacek
Animation
Jakub Kouřil
Buch
Jakub Kouřil
Ton
Vladimir Chorvatovic
Vor langer, langer Zeit war überall das Meer. So nimmt auch der kleine Cousteau seine Umgebung wahr und erlebt mitten in der Stadt seine Tiefseeabenteuer.