Levan, georgischer Hauptstädter Ende Vierzig, unterzieht sich einer ärztlichen Routineuntersuchung. Danach geschieht mit ihm Seltsames: Die Medikamente lassen seine Gedanken ins Ungewisse ausufern – bis hin zur grundsätzlichen Befragung der eigenen Existenz. Nino Kirtadze, eine der international anerkanntesten georgischen Filmemacherinnen, erzählt Levans „Krankengeschichte“ als Kino der großen Gefühle, als schwarze Hypochonder-Komödie von metaphorischer Kraft, nicht zuletzt auch mit Anleihen bei den inszenatorischen Strategien des Spielfilms. Damit steht „Don’t Breathe“ etwas gesondert in der Reihe ihrer zahlreichen Dokumentarfilme, vielleicht als neue Wegmarke einer künstlerischen Suche.
Zaza Rusadze