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Gulîstan, Land of Roses

Dokumentarfilm
Kanada,
Deutschland
2016
86 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Sarah Mannering, Fanny Drew, Yanick Létourneau (Périphéria), Mehmet Aktaş (Mîtosfilm), Nathalie Cloutier (NFB), Denis McCready (NFB)
Regie
Zaynê Akyol
Musik
Christophe Lamarche-Ledoux
Kamera
Étienne Roussy
Schnitt
Mathieu Bouchard-Malo
Buch
Zaynê Akyol
Ton
Olivier Calvert
Zaynê Akyol begleitet Kämpferinnen der PKK in den kurdischen Gebieten im Irak und in Syrien und richtet einen differenzierten Blick auf den Guerillakrieg. Neben konzentrierten Vorbereitungen auf die Einsätze gegen den IS nehmen sich die Frauen Zeit für Körperpflege, lachen und feiern ausgelassen mit ihren männlichen Kameraden.

Stets im Zentrum des Bildes, geben die Protagonistinnen offen Einblick in ihre Ängste und Ideale. Sie haben eine Lebensentscheidung getroffen – aus Überzeugung. Doch sie bedeutet auch Trauer.

Lina Dinkla
Doc Alliance Selection 2012
Work Hard - Play Hard Carmen Losmann

Brave new working world: human capital striving for task-oriented performances in non-territorial work spaces or being x-rayed at assessment centres. A report from a reality as cold as ice.

Work Hard - Play Hard

Dokumentarfilm
Deutschland
2011
90 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Erik Winker, HUPE Film- und Fernsehproduktion
Regie
Carmen Losmann
Musik
Henk Drees
Kamera
Dirk Lütter
Schnitt
Henk Drees
Buch
Carmen Losmann
Arbeit: Menschen, die nur mehr Human Capital sind, hinter glänzenden Paneelen, an denen keine eigene Kaffeetasse – dafür bitte zum Coffee Point – mehr steht (der non-territoriale Arbeitsplatz). Futuristische Gebäude, in denen nichts an Arbeit erinnern soll und die Human Resources in Meeting Points taskorientiert performen, nachdem sie vom Führungspersonal – ausgerichtet an ihrem Skill Set und dem Teamkodex – über die täglichen Aktivitätskennzahlen informiert worden sind. „Da bin ich ganz bei dir“, sagt der im Waldcamp auf Selbstverpflichtung und Disziplin getrimmte Manager zum Mitarbeiter, dessen Stammdaten und Talenteinschätzung – ermittelt von einem bis in den Zentralkortex alles durchleuchtenden Assessment-Center – mittels Diagrammen im Netzwerk der Firma gespeichert sind.
Was klingt wie eine düstere Science-Fiction-Vision, ist gesellschaftliche Realität. In präzise gewählten Kameraeinstellungen, in Settings, die so kühl und arrangiert wirken wie die Welt, die sie beschreiben, mit einer Tonspur, die das ununterbrochen tönende Managersprech sparsam durch Industrial Electronic Sounds unterbricht oder ihm auch mal die Luft abdreht, gelingt Carmen Losmann die adäquate Umsetzung eines eher abstrakten Themas. Aus diesem Film kommt man zu Eis erstarrt heraus. Aber für Freude als Motiv hätte es in der Management-Bewertungsskala auch nur eine miese Drei gegeben.
– Grit Lemke (DOK Leipzig Festivalkatalog 2011)