Filmarchiv

Jahr

Doc Alliance Selection 2016
Fragment 53 Carlo Gabriele Tribbioli, Federico Lodoli

Ehemalige Warlords über ihre Taten im Liberianischen Bürgerkrieg. Extrem dichte, akribisch recherchierte und formal strenge Studie über Gewalt und Brutalität.

Fragment 53

Dokumentarfilm
Italien,
Schweiz
2015
71 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Tommaso Bertani, Federica Schiavo
Carlo Gabriele Tribbioli, Federico Lodoli
Carlo Gabriele Tribbioli, Federico Lodoli
Carlo Gabriele Tribbioli, Federico Lodoli
Carlo Gabriele Tribbioli, Federico Lodoli
Extrem dichte, akribisch recherchierte und journalistisch angelegte Studie über Liberias jüngere Geschichte. In Interviews sprechen sieben ehemalige Warlords unterschiedlicher Rangordnung über Grausamkeiten, die sie eigenmächtig oder auf Befehl während des ersten Liberianischen Bürgerkrieges Anfang der 1990er Jahre verübten. In einer fast bürokratisch zu nennenden Genauigkeit werden die Erinnerungen an die brutalen Gewaltorgien vorgetragen, nur unterbrochen von präzise komponierten Aufnahmen der wunderschönen Landschaft, in der – wie nach und nach deutlich wird – der nun nicht mehr sichtbare Horror stattgefunden hat.

Lina Dinkla
Doc Alliance Selection 2014
Striplife Andrea Zambelli, Valeria Testagrossa, Nicola Grignani, Alberto Mussolini, Luca Scaffidi

Gartenarbeit, Jungs beim Sport und eine Demonstration. Normales Leben – wären da nicht die Schüsse, Explosionen und Granatsplitter am Strand. Leben in Gaza.

Striplife

Dokumentarfilm
Italien
2013
64 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Raffaele Aspide
Andrea Zambelli, Valeria Testagrossa, Nicola Grignani, Alberto Mussolini, Luca Scaffidi
Walter Buonanno
Andrea Zambelli, Valeria Testagrossa, Nicola Grignani, Alberto Mussolini, Luca Scaffidi
Luca Gasparini
Ein junger Mann weckt seinen Bruder. Jemand arbeitet in seinem Garten. Ein paar Jungs machen gemeinsam Sport. Ein Fotograf macht Aufnahmen von einer Demonstration. Und wäre der junge Mann nicht für seinen Bruder verantwortlich, weil die Eltern verstorben sind, würden während der Gartenarbeit keine Schüsse ertönen, sähe man hinter den Sportlern keine Explosionen und säße der Fotograf nicht im Rollstuhl, weil ihm beide Beine amputiert wurden, könnte man es beinahe mit dem verwechseln, was wir Normalität nennen. Alles spielt sich ab im Gazastreifen, der wirkt wie eine Zwischenwelt. Eine Welt, in der es Supermärkte gibt, die bis oben hin vollgestopft sind, aber eben auch zuhauf Geschosssplitter am Strand. Der Film zeigt die Menschen von Gaza, die Anpassung an unmögliche Zustände, die Widersprüchlichkeit dieser Region und die Ruhe mitten im Sturm.