Um sich mit den einstigen Besatzern gut zu stellen, genehmigt die Regierung unter Premierminister Hatoyama im Spätsommer 1955 den Ausbau des Luftwaffenstützpunkts Tachikawa durch die US-amerikanischen Streitkräfte – im Notfall auch gegen den Willen der Bevölkerung. Das Volk geht denn auch gleich auf die Barrikaden. Ab dem 13. September kam es zu gewalttätigen Konfrontationen, von denen der Vorgänger dieses Werkes, „People of Sunagawa: A Record of the Struggle Against the Military Base“ (1955), erzählte. Am Schluss dieses mit den Bauern und Studenten solidarischen Agit-Traktats sieht man Bilder der wohl ersten japanischen Massendemonstration seit dem Ende der Okkupation vor der Botschaft der Vereinigten Staaten.
Olaf Möller