„Hi Mama, hier ist Jan.“ Wenn der Junge seiner Mutter etwas erzählen möchte, muss er es auf ein Diktiergerät aufnehmen. Er sendet ihr die Aufnahmen, und nur selten kann er sie sehen. Jans Mutter sitzt seit einem Jahr im Gefängnis und wird noch eine Weile dort bleiben müssen. Wie kommt ein 11-Jähriger damit klar, wenn es keinen gemeinsamen Alltag, kein Brote schmieren, von der Schule abholen oder ins Bett bringen gibt? Wir begleiten Jan durch einen Tag, an dem er sich darauf vorbereitet, seine Mutter etwas Wichtiges zu fragen.
Eine wunderbar schwebende, impressionistische Kamera in einer Etüde über unsere archaischste Liebe, wenn es an deren Substanz geht.
Grit Lemke