Filmarchiv

Of a Forest

Animationsfilm
Polen
2014
4 Minuten
Untertitel: 
_ohne Dialog / Untertitel

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Marcin Malatyński
Regie
Katarzyna Melnyk
Kamera
Katarzyna Melnyk
Schnitt
Katarzyna Melnyk
Animation
Katarzyna Melnyk
Buch
Katarzyna Melnyk, Monika Dębińska
Die verstörende Geschichte eines Tieres, das sich in der Welt der Menschen nicht zuhause fühlt.
Internationales Programm 2014
Super Unit Teresa Czepiec

Die Wohnmaschine von Le Corbusier als gigantischer Plattenbau im polnischen Katowice. Ein Spiegelkabinett der Sehnsüchte, diverser Vorlieben und gepflegter Schrullen.

Super Unit

Dokumentarfilm
Polen
2014
20 Minuten
Untertitel: 
englische

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Produktion
Adam Ślesicki
Regie
Teresa Czepiec
Kamera
Paweł Dyllus
Schnitt
Jerzy Zawadzki
Buch
Teresa Czepiec
Ton
Krzysztof Ridan
Am Anfang des Films wird auf den berühmten Schweizer Architekten Le Corbusier verwiesen, dessen Vision vom neuen Bauen in dem Begriff der „Wohnmaschine“ mündete. In einer seiner Thesen versuchte er, die Bedürfnisse des Menschen in Maßeinheiten zu beziffern. Wie viel Raum braucht ein Mensch? Wie viel steht ihm zu? Ein gigantischer Neubau im Zentrum Katowices, der größte in ganz Polen, ist die Beton gewordene Verkörperung dieser Idee. Endlose Flure und die rasselnde Haustechnik verbinden die über 700 Wohnungen, die in den späten Sechzigern erbaut wurden. Aber hinter jeder Tür offenbart sich ein Spiegelkabinett aus Sehnsüchten und Wünschen, die sich in diversen Vorlieben und Hobbys zeigen. Adieu Tristesse! Hier wird gelebt, gefeiert und im Ernstfall auch schon mal der Rahmen einer Garage ausgehebelt – nicht weil das Auto zu groß ist, sondern weil es die Menschen sind, die aus dem Wohnhaus eine „Super-Einheit“ machen und sich kraftvoll Platz verschaffen. In wenigen Skizzen erleben wir die Bewohner, wie sie den unwirtlichen Raum für sich erobern. Die „Wohnmaschine“ offenbart sich als ein Organismus, der getragen wird von der Parole: Leben und leben lassen.
Cornelia Klauß

Walking Under Water

Dokumentarfilm
Deutschland,
Polen,
UK
2014
77 Minuten
Untertitel: 
englische

Credits DOK Leipzig Logo

Produktion
Moniką Braid, Stefan Kloos
Regie
Elizą Kubarską
Musik
Michał Jacaszek
Kamera
Piotr Rosołowski, Lisa Strohmayer
Schnitt
Bartosz Pietras
Dieser Film handelt von einem Märchen, das einmal wahr gewesen ist. Auf Borneo lebte vor nicht allzu langer Zeit ein besonderer Stamm, die Badjao, die mehr im und unter Wasser wohnten als an Land. Sie besaßen keine Pässe und kein Geld, aber dafür Fähigkeiten, die einen staunen lassen. Von frühester Kindheit an lernen sie, zu tauchen und lange ohne Atmung auszukommen. Sie bewegen sich zwischen den Fischschwärmen und Korallenriffen wie Spaziergänger, die hier zu Hause sind. Alexan, der letzte seiner Art, unterrichtet den 10-jährigen Sulu in dieser Kunst des Fischfangs, die gänzlich ohne moderne Gerätschaften auskommt. Die Filmemacherin Elizą Kubarską lässt keinen Zweifel an ihrer Faszination: in elaborierten Bildern, jenseits aller Fernsehdokus, taucht sie in eine idyllische und malerische Unterwasserwelt ein. Sie erinnern uns daran, woher wir eigentlich kommen. In genauso unmissverständlichen Szenen wiederum zeigt die Regisseurin auf, wohin wir steuern: Mit den Nomaden, die nun als Staatenlose gelten, verschwinden unwiderruflich ein tradiertes Wissen und jahrhundertealte Rituale. Den Rest erledigen die Fischfangflotten und der Tourismus.
Cornelia Klauß